590 Wie kommt man auf so ein großes Kamel obendrauf? Das Kamel wird höflich gebeten sich auf den Boden zu legen. Dann kann man ohne Anstrengung Auf- oder Absteigen. Man muss aber die Sprache der Kamele sprechen.
591 Die Kurden im Iran stellen etwa 10 % der Bevölkerung. Die Mehrheit der Kurden sind sunnitische Muslime. Es gibt aber auch Aleviten und Jesiden im Irak, in Syrien und in der Türkei.
Ziel eines Aleviten ist die Erleuchtung (Vollkommenheit) durch Werte wie Nächstenliebe, Bescheidenheit und Geduld. Humanismus und Universalismus prägen den alevitischen Glauben. Die Mehrheit der für Sunniten geltenden Verbote und Gebote aus dem Koran werden von Aleviten nicht anerkannt bzw. befolgt. Die grundlegenden Unterschiede zwischen Aleviten und Sunniten sind seit der osmanischen Zeit der Grund für die Unterdrückung und Verfolgung der Aleviten.
595 Hier sieht man wieviel und was man alles auf ein Auto aufladen kann. Acht Personen bemühten sich - wie viele Personen es bei der Abfahrt waren- habe ich nicht abgewartet. Das auffälligste waren die Farben der Kleider.
597 18 Männer versammelten sich, um eventuell einen guten Kauf zu machen.
Fettschwanzschafe sind eine Gruppe von Hausschafrassen, die es seit etwa 6000 Jahren gibt. Fettschwanzschafe speichern im Gegensatz zu anderen Schafen einen großen Teil ihres Körperfetts im Schwanz. Die Fettschwanzschafe spielen in Europa keine Rolle. Sie werden unter anderem in Nordafrika, im Nahen Osten und der Region des „Fruchtbaren Halbmondes“ gehalten.
Die verschiedenen Rassen der Fettschwanzschafe sind genetisch vergleichsweise ähnlich. Die ältesten erhaltenen Abbildungen sind rund 2400 Jahre alt und wurden in Uruk gefunden. Fettschwanzschafe sind vermutlich nicht die ältesten domestizierten Schafe, sondern gezielte Weiterzüchtungen. Es gibt weltweit einige hundert Varianten von Schwanzformen. Herodot erwähnt in einem Bericht über das damalige Arabien Fettschwanzschafe mit sehr ausladenden Schwänzen, Die Wolle dieser Schafe ist hart und wird kaum kommerziell verwertet.
599 Nach dem 30. Geburtstag- der zarte Versuch ein Mann zu werden.
601 Über viele Generation hinweg haben sich die alten Reitkünste erhalten. Früher war sie überlebensnotwendig und heutzutage wird die Fantasia als Brauchtum und Kampfkunst gesehen und symbolisiert neben der traditionellen Verbundenheit auch die starke Beziehung zwischen Mann und Pferd. Die Verbundenheit der Reiter mit ihren Pferden ist stets außergewöhnlich eng.
Erzurum, ist mit etwa 762.321 Einwohnern die größte Stadt Ostanatoliens und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Erzurum im Osten der Türkei.
In der modern geplanten Stadt mit breiten Durchgangsstraßen sind mehrere bedeutende Bauwerke aus der seldschukischen und osmanischen Zeit erhalten, die überwiegend zwischen dem 12. und 18. Jahrhundert entstanden. Dazu zählen Medresen, Moscheen, Grabbauten und eine Zitadelle auf dem Altstadthügel.
602 Das türkische Getreide wird ohne Kunstdünger etwa 80 cm hoch. In Deutschland wird viel Kunstdünger verwendet, dadurch wird der Roggen bis 180 Zentimeter hoch. Weizen - Getreide wird etwa bis einen Meter hoch.
Der Roggen wird bevorzugt, weil ihm Winterfröste, Krankheiten, Trockenheit und Nährstoffmangel weniger anhaben können als dem anspruchsvollen Weizen.
In den 1970er Jahren wurden Roggenkörner und Ährenspindeln an zwei Stellen in steinzeitlichen Schichten (ca. 6600 v. Chr.) in Nordsyrien (Tell Abu Hureyra) nachgewiesen.
Die Römer kannten Roggen, Plinius der Ältere bezeichnet ihn aber in seiner um 79 n. Chr. verfassten Naturalis Historie (Buch 18, Stichwort 40) als minderwertig und magenschädlich, nur geeignet, um in Notzeiten den Hungertod abzuwehren.
604 Pülümür Berg-Pass nach der Stadt Erzurum
Pülümür, ist eine Stadt und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises in der türkischen Provinz Tunceli. Der Kreis liegt im Nordosten der Provinz und grenzt an die Provinzen Erzincan im Norden und Bingöl im Südosten.
In Pülümür werden Chrom, Salz und Marmor abgebaut.
605 Das Wasser fließt immer an der tiefsten Stelle. Also geht es links und rechts der Straße nur noch Bergauf. In keinem Reiseführer stand, dass es keine geteerten Straßen gibt.
609 Der zentrale Landkreis ist hinsichtlich der Größe (etwa ein Viertel der Provinzfläche) und auch der Bevölkerung (etwa 75 Prozent der Provinzbevölkerung) der größte aller elf Kreise der Provinz. Elâzig liegt 1067 m über dem Meeresspiegel.
610 Nomaden sind Angehörige eines Volkes [von Hirten], das innerhalb eines begrenzten Gebietes von Ort zu Ort zieht. Als Nomaden werden im engeren Sinn Menschen bezeichnet, die aus wirtschaftlichen Gründen eine nicht-sesshafte Lebensweise führen. Die Herden – Rinder oder Schafe, müssen ja jeden Tag etwas zu fressen haben. Deshalb muss die Herde zu anderen Weideplätzen gebracht werden. Wichtig ist aber das Wasser – es muss vorhanden sein.
611 Die wichtigsten Weinanbaugebiete in der Türkei sind die sehr fruchtbare ägäische Küste, die Region Marmaris, Thrakien und Anatolien, wo schon vor tausend Jahren Trauben angebaut wurden und wo heute rund 12 % des türkischen Weins herkommen. Archäologische Funde aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. stellen die Weinherstellung in Anatolien dar, des heutigen Zentrums des türkischen Weinanbaus. Die Gesetze des Osmanischen Reichs und ihrer Sultane schränkten die Menge der teils unkontrollierten Weinproduktion stark ein, bis im Jahre 1923 der Weinliebhaber Atatürk mit der Gründung der Türkei die Einschränkungen aufhob. Auch die Gründung privater Weingüter wurde vom neuen Staatsmann gefördert.
612 Gaziantep, ist eine Stadt in Südostanatolien und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Mit etwa 2,1 Mio. Einwohnern ist sie die sechstgrößte Stadt der Türkei. Neben Türken und Kurden leben auch Araber in Gaziantep.
Das Gebiet der heutigen Stadt war im Altertum lange zwischen Hethitern und Assyrern umstritten und kam durch König Sargon II. (721–705 v. Chr.) an die letztgenannte Macht.
Zehn Kilometer nördlich von Gaziantep lag die Stadt Doliche die in der römischen Kaiserzeit Ausgangspunkt des Kultes des Iupiter Dolichenus war, der sich mit den Soldaten von hier bis weit nach Mitteleuropa verbreitete, wie viele Steininschriften bezeugen.
613 Gaziantep hatte schon 1967 über 124 Tausend Einwohner.
Im Zentrum der Stadt liegt die Zitadelle aus seldschukischer Zeit auf dem zentralen Hügel, der schon in der Antike Befestigungsanlagen besessen hatte. Hier befindet sich auch eine Dauerausstellung, welche die offizielle türkische Lesart des Völkermords an den Armeniern von 1915 dokumentiert, nach der damals Armenier die türkische Bevölkerung angegriffen hätten und besiegt wurden.
616 Diesem Handwerker flog mein Herz sofort zu. Ich spürte was er mit seinen Händen alles schaffen kann. Die Zange die er in der Hand hat könnte aus meinem Werkzeugkasten sein.
617 Der Bauer liefert das Getreide direkt an den Verkaufsstand auf dem Marktplatz. Der Vorteil war, dass das Getreide nicht umgepackt werden musste.
618 Die Große Synagoge von Gaziantep hat zwei Stockwerke und konnte mehrere hundert Gläubige aufnehmen. Noch vorhanden sind die Steinsockel der achteckigen Bima in der Mitte der Synagoge und, kaum noch zu erkennen, der letzte Rest des hölzernen Baldachins bzw. der Haube mit Geländer. Das halbachteckige Stein-Hechal ist verziert mit Steinplatten und bemaltem hebräischen Text. Die Frauengalerie säumt beide Seiten und wurde innerhalb dreier Steinbögen platziert; ein Teil des Holzgeländers hat überdauert.
Die Kurtulus-Moschee wurde 1892 als armenisch-apostolische Muttergotteskirche errichtet und nach dem Völkermord an den Armeniern. 24.April 1915 in ein Gefängnis und nach 1980 in eine Moschee umgewandelt.
620 Die Markthalle ist der Mittelpunkt der Stadt. Mehrere Moscheen sind verteilt über die ganze Stadt. Gaziantep ist eine eigenartige Stadt. Die modernen, brandneuen und beleuchteten Straßen vermischen sich mit einem Mal und werden zu historischen Gassen- die alten Karawansereien das Fleisch und Blut von Gaziantep.
Gaziantep die "Stadt der Museen" zu nennen wäre keine Übertreibung. Das Zeugma Museum mit seinen weltberühmten Mosaiken, das Gaziantep Archäologie Museum, in dem Fossile und archäologische Funde der Region ausgestellt werden; das Hasan Süzer Ethnographie Museum, in dem das traditionelle Leben der Menschen in Antep mithilfe von Models dargestellt wird; das Gaziantep Kriegsmuseum und das Gaziantep Verteidigungs- und Helden Panorama Museum, die den Kampf der Menschen während des Befreiungskrieg beschreiben; das Emine Gö?ü? Küchenmuseum, dass die Küchenkultur von Gaziantep beschreibt; das Sakl? Konak Kupferwerke Museum, das erste Museum der Türkei bestehend aus einer privaten Kollektion; das lebendige Museum der historischen Gümrük Karawanserei, das einstmals eine Karawanserei für Reisende war und wo heute fast vergessene Handarbeiten ausgeübt und verkauft werden; das Bayazhan Stadtmuseum, das seinen Besuchern die Kultur von Gaziantep vorstellt; das Medusa Glaswerke Museum, das erste private Glasmuseum in der Türkei; das Mevlevihane Stiftungsmuseum; das Gaziantep Kulturgeschichte Museum und das Yesemek Freiluftmuseum mit geschnitzten und halb-geschnitzten riesigen Statuen und der berühmten Steinwerkstatt der Hethiter.
621 Die Burg auf dem Hügel war früher ein unüberwindliches Hindernis für Angreifer. Hethiter, Assyrier, Perser, Römer, Byzantiner, Osmanen... Es war das zu Hause von allen und prägte deren Spuren in sich ein. Gaziantep, am Punkt, an dem sich Mesopotamien und das Mittelmeer vereinen, gelegen auf der historischen Seidenstraße, war schon immer das Kultur- und Handelszentrum.
Der berühmte Reisende Evliya Çelebi hat Gaziantep, das er "die Geliebte der Welt" nannte, folgendermaßen beschrieben: "Weder Stift noch Worte können diese Stadt beschreiben. Eine größere Stadt als die Weltoberfläche, atemberaubende große Bauten, alle Arten von brauchbaren Dingen, Fruchtbarkeit und Fülle, nie zu Ende gehende Lebensmittel und Getränkequellen, dies ist die Stadt Gaziantep.
Diese alte Stadt, die seit Jahrhunderten als Antep bekannt ist, wurde mit ihrer verblüffenden Verteidigung während des Unabhängigkeitskriegs und einzigartigem Heldentum auf der ganzen Welt berühmt. Die Große Türkische Nationalversammlung hat Antep daher am 8. Februar 1921 den Titel "GAZI" (Veteran) verliehen und wurde somit zu Gaziantep.
623 Adana ist mit mehr als 2,2 Millionen Einwohnern die fünftgrößte Stadt der Türkei und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sie ist die größte Stadt in der fruchtbaren Tiefebene Çukurova. Die Çukurova-Universität in Adana ist mit rund 45.000 Studenten eine der größten Universitäten der Türkei.
624 Rund zwei Drittel der jährlichen Baumwollproduktion in Höhe von derzeit etwa 27 Millionen Tonnen weltweit, wird auch heute noch per Hand gepflückt. Unter den wesentlichen Produktionsländern ist die Baumwollernte per Hand in China, Indien und Pakistan, aber auch auf dem afrikanischen Kontinent vorherrschend. Eine Person kann rund 25-30 Kilogramm Saatbaumwolle ernten, das ergibt nach der Entkörnung – also der Entfernung der Samenkörner – etwa 13 bis 15 Kilo Faser.
625 Im Jahre 41 v. Chr. kam es in Tarsus zu dem berühmten Treffen von Kleopatra mit Antonius. Die Geschichte von Tarsus ist bereits 5000 Jahre alt und reicht bis in das Neolithikum. Tarsus ist von den Hethitern gegründet worden hat im Anschluss daran zum Persischen Reich gehört. Seit 333 v. Chr. ist Tarsus dem griechischen Kulturkreis zuzurechnen, da die Stadt von Alexander dem Großen erobert worden ist. Tarsus hat sich ab ca. 65 v. Chr. unter römischer Herrschaft befunden. Die Römer haben den Einwohnern von Tarsus das römische Bürgerrecht verliehen und haben Tarsus zu der Hauptstadt der Provinz Kilikien gemacht. Die Stadt Tarsus ist seit alters her als Geburtsort des Apostel Paulus (etwa 10 n. Chr.) bekannt.
626 Kizkalesi ist eine ehemalige Gemeinde an der türkischen Südküste im Bezirk Erdemli der Provinz Mersin. Es liegt etwa in der Mitte zwischen den Kreisstädten Silifke und Erdemli an der Küstenstraße von Adana nach Antalya, etwa 80 km südwestlich von Mersin. Heute ist die Bewirtschaftung für Lebensmittel -z.B. Zitronen- wichtiger als Prachtbauten.
628 Korykos war eine antike Stadt an der Küste Kilikiens, wurde erstmals im Jahr 197 v. Chr. erwähnt. Sie lag beim heutigen türkischen Ferienort Kizkalesi in der Provinz Mersin. Der Ort ist seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. bekannt und gehörte zunächst zum Seleukiden-, dann zum Römischen Reich. Nach einer unruhigen Zeit unter der Kontrolle der kilikischen Piraten war der Ort unter byzantinischer Herrschaft und blühte in christlicher Zeit wirtschaftlich auf. Im 10. und 11. Jahrhundert verfiel die Stadt, bis 1099 Byzanz die Land-Burg errichtete. Es folgte ab dem 12. Jahrhundert die Zugehörigkeit zum Königreich Kleinarmenien.
Mit der Erbauung der Seefestung, später zu Zypern, bis die Stadt schließlich von Karamaniden, Mamluken und 1482 vom Osmanischen Reich erobert wurde.
629 Dass Korykos in römischer Zeit bereits eine bedeutende Stadt war, die auch das Münzrecht ausübte, belegen Erwähnungen durch Cicero, Livius und Plinius.
Die Inschrift ist auf zwei römischen Altarsteinen in Zweitverwendung eingraviert, die später im Eingang der Land Burg als Spolien verbaut wurden.
In der folgenden christlichen Periode, die in Kilikien schon vor Konstantin einsetzte, hatte die Region zunächst unter der Christenverfolgung zu leiden.
Nachdem unter Konstantin das Christentum Anerkennung gefunden hatte und Ende des 4. Jahrhunderts zur Staatsreligion geworden war, erlangte Korykos wieder die Vorherrschaft, und das Gebiet erfuhr einen wirtschaftlichen Aufschwung.
630 Die Mauern der Festung sind mit Schießscharten ausgestattet und haben eine Gesamtlänge von 192 m, in Ost-West-Richtung hat die Burg ihre größte Breite mit 75 m. Die Süd- und die Westmauer sind etwa rechtwinklig zueinander. Die südliche verfügt über drei rechteckige Türme, von denen der dreistöckige Ostturm der höchste ist. Laut den Inschriften am Südostturm, die Langlois dokumentiert hat, wurde die Festung im 12./13. Jahrhundert unter dem armenischen König Leon II. errichtet und wenig später ausgebaut.
Den Namen Mädchenburg hat sie von der Legende über eine Prinzessin, die von ihrem Vater hierher verbannt wurde. Ihr war der Tod durch einen Schlangenbiss prophezeit worden. Die Schlange ereilte sie trotz der Verbannung über einen Obstkorb
631 Als Disteln werden umgangssprachlich mit Dornen bewehrte, „stachelige“ Pflanzen bezeichnet. Das Wort geht auf indogermanische Ursprünge zurück und bedeutet etwa „spitz“ oder „stechen
Tonbandaufschrieb 12.09.1967 nach Bild 631
Die Ausläufer des Taurus-Gebirge - wenn man Zeit hat, ist es eine sehr schöne Fahrstrecke. Der gestrige Tag war wieder ein Tag des Erlebens - mit wenig gefahrenen Kilometer. In Adana habe ich eine Pause gemacht.
Das Tor der Kleopatra besucht
Das alte Pompeiopolis
Dort fand ich eine Höhle vor, die gewaltig war.
Ich dachte ich nehme meine Taschenlampe und gehe in die Höhle. Nach etwa 6 bis 700 Meter kam ich unten an der Höhle an. Der Höhenunterschied konnte etwa 200 Meter gewesen sein. In der Höhle herrschte eine Temperatur von etwa 8- 10 Grad Celsius. Die Außentemperatur betrug etwa 35 bis 36 Grad Celsius. Da ich den Foto nicht mitnahm musste ich ein zweites Mal in die Höhle. Die Temperaturunterschiede musste der Körper ja - in kurzer Zeit überwinden.
Dieses Gesamterlebnis war wirklich einzigartig.
Die schönsten Augenblicke bot - bei der Fahrt durch das Taurusgebirge - immer wieder der Ausblick auf das Meer. Die Fahrt war keine Sekunde Langweilig.
Ich muss immer wieder staunen, wie großartig diese Welt ist.
Die Vielfalt der landwirtschaftlichen Erzeugnisse ist erstaunlich.
Tee - Mais - Orangen - Bananen - Weintrauben - Tomaten, Paprika - Zitronen und Reis hier wächst alles. Die Landschaft prägt auch hier die Menschen, sie sind viel zufriedener als in den Städten.
Antalya hat einen sehr romantischen Hafen.
635 Die Entwicklung der Erde lässt sich etwa vier Milliarden Jahre zurückverfolgen. Die Erdgeschichte wird dabei in vier große Zeitalter aufgeteilt: Erdfrühzeit (Präkambrium), Erdaltertum (Paläozoikum), Erdmittelalter (Mesozoikum) und Erdneuzeit (Känozoikum). Diese teilen sich wieder in verschiedene Perioden.
Im Präkambrium, der Erdfrühzeit, entwickelte sich langsam unsere Atmosphäre (Sauerstoffhülle) weiter und im Wasser existierten die ersten Bakterien und Algen. Die ältesten fossilen Spuren von Tieren sind ca. 1 Milliarde Jahre alt. Den Beginn des Erdaltertums - mit der Periode des Kambriums (541 Mill. Jahre) kennzeichnet die „kambrische Explosion“. In dieser Zeit ist eine Vielzahl von Lebewesen entstanden, die auch als Fossilien nachgewiesen werden konnten. Berühmte Vertreter dieser Epoche waren die Trilobiten (Beginn vor 521 Mio. Jahren).
Bis in die Periode des Devon (419 Millionen Jahre) war das Leben auf das Wasser beschränkt. Die „biologische Eroberung“ des Festlandes beginnt mit dem Auftreten von Algen und Flechten. Allmählich entwickelten sich verschiedene Amphibien. Die vollkommene Unabhängigkeit vom Wasser erreichten dann die ersten Reptilien im Karbon (358 Millionen Jahre). Die verbesserte Atmung und die Ausbildung einer Schutzhülle um die abgelegten Eier ermöglichten nun das Leben auf dem Festland. In der Periode Perm (300 Millionen Jahre) erlebten die Reptilien ihre erste Blütezeit. In dieser Zeit lebten auch erste säugetierähnliche Arten.
In der darauffolgenden Periode des Jura(200 Mio. Jahre) erreichten die Dinosaurier eine enorme Artenvielfalt. Es war das Zeitalter der größten Landwirbeltiere, etwa des Brachiosaurus (Brachiosaurus war ein im Durchschnitt 23 Meter langer und 13 Meter hoher Pflanzenfresser. Die Schultern befanden sich in 6,4 Meter Höhe. Aktuelle Gewichtsschätzungen von Brachiosaurus altithorax belaufen sich auf 23 Tonnen.
638 Anamur ist eine Stadtgemeinde im gleichnamigen Landkreis der Provinz Mersin in der türkischen Mittelmeerregion.
Die ersten geschichtlichen Spuren Anamurs stammen aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. In der in der unmittelbaren Umgebung gelegene antike Stadt Anemurion, von den noch heute eindrucksvollen Ruinen zu sehen sind, sollen bis zu 20.000 Menschen gelebt haben. Südwestlich von Anamur wurden die militärischen Bauten errichtet. So hatte man von diesem Südzipfel der türkischen Mittelmeerküste die gesamte Schifffahrt unter Kontrolle. Die Burg Mamure bei Anamur ist eine der ältesten und besterhaltenen Befestigungsanlagen an der türkischen Südküste.
641 Eine herausragende Leistung für die damalige Zeit war sicherlich die Wasserversorgung von Stadt und Burg. Das Wasser wurde rund 10 Kilometer östlich am Dragon-Fluss aufgestaut und in Kanälen östlich und westlich des Deltas an den Hängen entlanggeführt. Diese Bewässerungssysteme werden zum Teil noch heute in der Landwirtschaft genutzt. Anamur steht seit der Eroberung im Jahre 1228, zunächst durch die Seldschuken, dann durch die Osmanen bis hin zur heutigen Türkei unter türkischer Herrschaft.
Tonbandaufschrieb nach 641 vom 13.9.1967
Tonbandabschrieb: nach Bild 641 Do 13.9.1967 ich muss in 20 Tagen 6000 km fahren. Die Landschaft ist meist eben. Aber herrlich mit Palmen bewachsen- es ist ein wunderbares Bild. Rechts scheint die Sonne herein und beleuchtet die Palmen im Gegenlicht. Es ist ein sehr schönes Bild.
Zwischendurch habe ich Tomaten mit Fladenbrot gegessen. Es schmeckte frisch und warm wirklich ausgezeichnet. Das erinnerte mich an Zuhause, wenn wir Brot gebacken haben. Dann blieb noch Teig übrig - der kein ganzes Brot mehr ergab. Dieser Teig wurde dann flach ausgewellt und am Schluss mit der Wärme der Backsteine ausgebacken. Es muss aber gleich warm gegessen werden - nach zwei Stunden ist das ursprünglich knusperige weg.
Erlebnisse hat man erst wenn man mit den Menschen in Berührung kommt.
Zum Beispiel wenn man Geld tauscht. Auf der Bank bekam ich einen Kurs von 2,25 bei Privattausch 3 dann hat man ein gutes Geschäft gemacht.
Übernachtung auf einem Zeltplatz bei Anamur. Da ich meist im Auto schlafe nehme ich die Annehmlichkeiten des Zeltplatzes in Bezug auf frisches Wasser und Toiletten in Anspruch. Zufällig war ein Deutsches Ehepaar auf dem Zelt Platz, mit dem ich dann meine Erfahrungen austauschte.
Im Taurusgebirge kann man die Landschaft genießen.
Ich muss immer wieder staunen, wie großartig diese Welt ist.
642 Der Name verweist auf den weit ins Meer hinausragenden hügeligen Felsvorsprung, auf dem die antike Stadt entstand. Die Spitze des Hügels wurde in der hellenistischen Phase mit einer Verteidigungsmauer ausgestattet. Zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. konnte die Stadt sich einer Belagerung durch den Seleukidenkönig Antiochos III. widersetzen. Danach wurde sie zu einer Basis kilikischer Piraten. Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. nutzte der seleukidische Regent Diodotos Tryphon die dortige Festung als Stützpunkt in seinem Kampf gegen die Könige Demetrios II. und Antiochos VII. Die Piraten wurden schließlich 67 v. Chr. durch Pompeius besiegt. In der römischen Kaiserzeit prägte Korakesion eigene Münzen. Auf ein spätantikes Bistum der Stadt geht das Titularbistum Coracesium der römisch-katholischen Kirche zurück.
643 Begonie-Arten wachsen meist als ausdauernde krautige Pflanzen und seltener als Halbsträucher bis Sträucher, die Wuchshöhen können bis zu 3 Metern erreichen. Viele Arten sind mehr oder weniger sukkulent. Viele Arten bilden Rhizome oder Knollen aus. Die Stängel können aufrecht, kriechend oder hängend sein. Die Nebenblätter umhüllen Blattstiel und Stängel.
644 Die wechselständigen und spiralig oder zweizeilig, grundständig oder am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind gestielt und brechen oft leicht. Sorten einiger Arten und Hybriden werden als Zierpflanzen in Parks, Gärten, Balkonen und Räumen verwendet. Bei vielen Sorten sind die dekorativen Blüten der Grund für ihre Verwendung und bei einigen anderen die interessanten Laubblätter.
646 Das vormals klassisch griechische Theater wurde von den Römern mit weiteren in einem 180° Bogen, der etwas größer als ein Halbkreis war, erweitert und mit einer kreisrunden Bühne (Orchestra) für die Vorstellungen versehen. Der Bauort war bereits von den Griechen so gewählt, dass man das natürliche Gefälle eines örtlichen Abhanges ausnutzte, was oft mit einer wunderbaren Aussicht über die Landschaft belohnt wurde. In der Zeit, als die griechischen Tragödien und Komödien ihre Glanzzeit hatten (5. Jh. v.Chr.), begann man eine angehobene Bühne zunächst aus Holz, die später in der hellenistischen Ära durch Stein ersetzt wurde, einzubauen. Die Römer zogen es vor, das Theater mit einer zusätzlichen inneren Mauer ganz zu schließen, die man auch hinter der Bühne baute, die die griechische Form der Zuschauerränge aber beibehielt. Die Seiteneingänge waren im griechischen Zeitalter niemals überdacht, die Römer bauten den kompletten Bau zu einem großen Gebäudekomplex mit überdachten Eingängen zusammen. Gab es keine natürlichen Abhänge für die Cavea, wurden sie auf eine künstliche Anhöhe, z.B. in Form von Bogengängen, angelegt. Die Sitzbankreihen wurden in der Regel durch einen waagerechten Korridor getrennt.
647 Das Theater ist ein römischer Bau, dessen Bühnenhaus in vollständiger Höhe erhalten geblieben ist. Die Innenseite zur früheren acht Meter breiten Holzbühne war mit reichhaltigem Säulenschmuck, Balkenwerk, Friesen, Rosetten und Ornamenten verziert, wovon die heutigen Reste noch einen guten Eindruck geben. Unterhalb der Mauerkrone sind noch die Einlassungen erkennbar, auf denen eine schräge Holzkonstruktion ruhte, welche die Bühne überspannte und für eine noch bessere Akustik sorgte.
648 Der zentrale Giebel in der Wandmitte ist erhalten und zeigt ein Relief des Dionysos. Darstellungen des Menschen als Abbild in Stein gemeißelt gab es schon immer. Mit dem Begriff Steinzeit wird der älteste und längste Abschnitt (ca. 2 Millionen Jahre) der Menschheitsgeschichte bezeichnet, in der die wichtigsten Werkzeuge und Geräte aus Stein hergestellt wurden. Die Anfänge der Kunst beginnen in der Periode der jüngeren Altsteinzeit (Jungpaläolithikum) etwa um 30 000 v.Chr. mit Felsbildern und kleinplastischen Figuren. Da die Seldschuken das Theater im Mittelalter als Karawanserei nutzten, wurde es fortwährend repariert und nach Erdbeben wiederhergerichtet. Dieses erklärt den guten Erhaltungszustand im Vergleich zu den Gebäuden der Umgebung.
649 Das Theater von Aspendos ist Teil der antiken Stadt Aspendos. Es ist sehr gut erhalten und wird heute noch für Opern- und Ballettfestivals genutzt. Der Zuschauerraum umfasst 41 Sitzreihen, die durch einen Zwischengang geteilt werden, und bietet bis zu 20.000 Zuschauern Platz.
Aspendos soll nach der griechischen Überlieferung etwa im 12. Jahrhundert v. Chr. von Siedlern aus dem peloponnesischen Argos gegründet worden sein. Der legendäre Seher Mopsos, galt als einer der Gründer. Die Stadt hatte eine sehr wechselvolle Geschichte und stand im Verlauf von 800 Jahren unter lydischer, persischer, griechischer, ptolemäischer, römischer, byzantinischer und seldschukischer Herrschaft. Insbesondere der Export von Wein, Öl, Salz und Pferden brachte Aspendos Reichtum und Wohlstand. Aspendos war Sitz eines Bischofs; auf das Bistum geht das Titularbistum Aspendos der römisch-katholischen Kirche zurück.
653 Nach einer ersten Blüte - in der Späten Bronzezeit- entwickelt sich die Siedlung seit archaischer Zeit (6. Jh. v. Chr.) zu einem urbanen Zentrum mit dem überregional bedeutenden Heiligtum der Artemis von Perge. Die Erweiterung der Stadt in die Ebene seit späthellenistischer Zeit (2./1. Jh. v. Chr.) legt die Basis für die bedeutende kaiserzeitliche Metropole mit einer prominenten Akropolis, die zu einem Repräsentations- und Kultzentrum gegenüber dem Geschäfts-, Kultur- und Unterhaltungszentrum in der Neustadt ausgebaut wird und schließlich in frühchristlicher Zeit eine letzte Blüte erlebt.
Die Ebene von Perge, in der die zwei Flüsschen Aksu (der antike Kestros) und Köpruçay nach Süden zum Mittelmeer fließen, ist auf allen drei Landseiten von Hochgebirge umgeben (bis 3070 m).
654 Der Begriff Akropolis (Oberstadt) bezeichnet im ursprünglichen Sinn den zu einer antiken griechischen Stadt gehörenden Burgberg beziehungsweise die Wehranlage, die zumeist auf der höchsten Erhebung nahe der Stadt erbaut wurde.
Der Begriff „Akropolis“ war früher ausschließlich auf den antiken griechischen Kulturkreis beschränkt, wird aber heute auch für art- und zweckverwandte Bauwerke anderer antiker Kulturen wie Etrusker, Kelten oder Maya verwendet. Mit einigem Grund könnte man auch das römische Kapitol als Akropolis bezeichnen.
Bei mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Anlagen spricht man von Zitadellen.
656 Perge hat eine sehr alte Geschichte, die schon vor 6000 Jahren begann. Siedlungsspuren auf dem Tafelberg bezeugen dies.
1235 v. Chr. wurde Perge als Parcha/Parha in einem hethitischen Staatsvertrag genannt. Ab dem 7. Jh. v. Chr. begann sich die Siedlung unter griechischem Einfluss zu entwickeln und wurde ab 73 n. Chr., - inzwischen römisch - Hauptstadt der Provinz Lycia et Pamphylia.
Die vielen Steine die verbaut wurden gab es ja nicht gerade um die Ecke – die mussten alle antransportiert werden. Vor 2600 Jahren gab es ja noch keine Eisenbahn, mit der die Steine transportiert werden konnten. Wo war der Steinbruch???
Wenn sich die zwei Steine aus dem Mauerwerk lösen - zerstören diese dann die zwei Türme???