Rückblick!

Beobachtungen im Nachhinein                    20.08.2022

Ein Lebewesen -der Mensch- oder ein Tier – braucht nicht nur das tägliche Brot -er braucht auch die Verbindung oder Zuneigung zu einem anderen Wesen.

Heute wartete ich um 10 Uhr auf Hannelore. In jeder Minute wurde die Sehnsucht größer. Dann stand sie plötzlich in der Türe. Die Erwartung war erfüllt. So geht es auch Hunden, wenn der Besitzer kommt.

Es ist ein Lebensbedürfnis in der Natur. Es trifft auf Schmetterlinge genauso zu wie auf Elefanten.

 

Es gilt auch überall das Naturgesetz, dass der stärkere überlebt.

Heute früh am Fenster hatte eine winzige Spinne – etwa 3mm groß – ihre Fäden gespannt. Dann verirrte sich eine Fliege - etwa 8 mm groß - im Netz der Spinne. Die Spinne begann sofort weitere Fäden um die Fliege zu spannen.

Die Fliege wurde immer unbeweglicher- ich dachte schon – das wars.

Das auffälligste daran war, die Wirksamkeit der Spinnenfäden. Als die Spinne die Gefahr erkannte durchbrach sie das Netzwerk und war befreit.

Hier konnte ich die Begabung der Spinne beobachten.

 

Mein Gespräch mit den Kühen:

Es gibt ausgesprochen kluge Tiere. Die verstanden jedes Wort. „Wischt“ war nach links – „Hot“ war nach rechts. Der Ausdruck „die blöde Kuh“ trifft gar nicht zu.

Wenn ein Acker mit dem Pflug gepflügt wurde, dann marschierten die Kühe von vorne bis hinten in einer Linie. Wenn die erste Furche gezogen war, war es ein leichtes parallel dazu Furche um Furche zu ziehen. Ich hatte eine besondere Beziehung zu den Kühen - weil ich lange Zeit im Winter im Stall geschlafen hatte. Beim „Kühe hüten“ hatte ich manche Rede geschwungen. Mein Vorbild war Konrad ADENAUER der damals als Bundeskanzler seine Reden ans Volk hielt. Die Kühe wurden dadurch nicht klüger – aber ich habe meine ersten freien Reden gehalten. Das hat mir fürs spätere Leben geholfen.

In einer Liedstrophe ist mein ganzes Leben erfasst: „So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei – dann erntet der Bauer das duftende Heu“.

Mit verschwitztem Körper musste ich die volle Gabel Heu annehmen und auf dem Heuwagen verteilen. Besser war es zuhause beim Abladen. Da musste die Gabel Heu auf den Heuboden mit der Gabel verteilt werden.

„Er mäht das Getreide dann drischt man es aus“

Der Vater hat mit seiner Sense das Korn auf dem Brühl-Acker (120 m lang – 87 m breit) an einem Tag gemäht.

Bei jedem Schnitt hat er etwa 30 cm nach vorne - bei einer Breite von 80 Zentimeter – geschafft.   So kamen am Tag etwa 4300 Sensenschwünge zusammen. Eine Zahl – die man kaum ermessen kann. Aber das Getreide war abgeschnitten – von mir aufgesammelt, zu Garben gebunden und als Mandel aufgestellt. Dann sah der Acker aus, wie wenn Hundert Kirchtürme stehen.

 

 

Ich bin der letzte Mensch, der das „alte“ und das „neue“ erlebt hat.

 

Alt heißt: ein Kornfeld wurde noch mit der Sense per Hand geschnitten. Anschließend wurde der Acker mit den Kühen gepflügt.

Das „Neue“ heißt, dass ein Mähdrescher das Korn erntet und in gleicher Fahrt pflügt und eggt. Dadurch wird der Acker in einem Arbeitsschritt Winterfest gemacht.

 

Eine weitere Liedstrophe ist passend:

„Ich hörte die Sichel (Sense)rauschen, sie rauschte durch das Korn“

17.08.2022 Gegenwart: himmelhochjauchzend zu tote betrübt.

Meine Gefühlswelt ist ganz durcheinander.

 

Ich hatte das Telefon gerade in die Hand genommen und wollte Hannelore anrufen – da klingelte das Telefon.

Ich dachte - da stimmt doch etwas nicht? In diesem Bruchteil einer Sekunde klingelte es schon durch den Anruf von Hannelore. Ist das der Zufall oder Fügung?

 

 

Mein größtes Problem – sammeln – aufbewahren. Weil ich in der Kindheit nichts hatte. Das hat mir ein Leben lang geholfen.

 

Ich kann nichts entsorgen – ich könnte es ja nochmal gebrauchen!

 

„Sie sind also ein reicher Mann“ sagte ein Kind in Leichlingen beim Sponsorenlauf.

Eine Lehrerin erklärte dem Kind, dass ich den Sponsorenlauf finanziert habe.

 

Gerda Könnisser aus Holland sagte beim 200 km Skeeleren (Inline) Sie sind wirklich ein armer Mann – nachdem ich meine Oberbekleidung trotz eines Sturzes weiterhin getragen hatte.

 

Der „ganz normale Tag“ wird im Jahre 2023 nach Lippach exportiert

 

Das einzige positive Erlebnis ist:

Ich stehe auf allen Unterlagen, die einmal wichtig waren und lächle.

Ich freue mich, dass es einmal war.

Wie es weiter geht, weiß ich noch nicht?

 

 

 

 

Stichworte:

  1. Mentale Stärke, Ausdauer im Leben, Beruf, Sport, Schritt für Schritt.
  2. Zielsetzung im Leben, im Sport. Man erreicht jedes Ziel, das nicht gegen das Physikalische Gesetz ist.
  3. Disziplin - 22% Laufen, 12 Std. Arbeit, dann Sport.
  4. Der Geist – die Idee – der Wille, dann kommt erst die Muskulatur (Lillehammer nur noch 180 km bis 0slo)
  5. Schwerpunkte setzen im Leben – täglich Lernender
  6. Vater Eiche, Schaufel, Hacke – alle Erde entfernt
  7. Mozart hat mein Leben verändert – Balsam für die Seele, ich höre Mozart nicht mit den 0hren, mit dem Herzen -  Krise erreicht die tiefste Psyche.  
  8. Nicht zu früh als „alt“ erklären, auf Signale des Körpers achten, ernstnehmen.
  9. Im Leben bekommt man nichts geschenkt. Unser Schöpfer hat fast jedem die absolute Gesundheit geschenkt, was macht der Mensch daraus?
  10. Ich habe viel geschaffen, Haus, Firma, Reisen, Sport.            
      Stolz bin ich nur auf dies: Ich bin gereift am Leben.

 

Geschrieben am 22.08.2022:

Soeben höre ich Beethoven: Violine -Konzert 0p40                                                          

Die Sonne scheint warm durch das große Fenster. Ich sortiere meine Tisch-

Ablage.

  1. Fugger, der reichste Privatmann der Weltgeschichte
  2. Ausflug in die Geschichte unserer Erde
  3. Auf den Spuren antiker Kulturen (Isaak und Jakob Erzväter des Judentums
  4. Freunde – Worte-Sammlung
  5. 850 Jahre Lippach
  6. Unterwegs im Bergischen Land.

 

Das Leben ordnen – ist nicht so einfach. Es beginnt jeden Tag von Neuem:

Posteingang: Was behalte ich, was werfe ich weg?

Meine wichtigste Frage: Brauche ich das? Ist es wichtig?

Im Moment denkt man: Ich könnte es noch gebrauchen, also wird es auf den Stapel gelegt. Der Stapel wird immer höher – wenn ich wieder durchblättere, ist vieles veraltet, also wertlos.

Warum sammle ich trotzdem?

Das ist eine Grundbasis, die in den ersten Lebensjahren gelegt wird. Weil wir arm waren, war alles wertvoll. Dieses Grundbedürfnis des Sammelns blieb

ein ganzes Leben erhalten.

Nun habe ich nur die Aufgabe zu unterscheiden: Was ist wichtig? Was Nebensache? Was ganz unwichtig?

 

 

BW-Abschluss Bericht: Ergänzungen:

Haus- und Grundbesitzer, der alles im Blick haben muss

Schließt das Fenster noch, warum  brennt das Licht nicht?

Funktioniert der Wasserablauf noch?

 Muss ich dir Pflanzen schneiden, düngen wässern?

Zwischendurch in die Stadt, zur Massage und Einkauf.

Nebenbei höre ich getrennt Klassik,  meine wesentliche Begnadigung –

Im Moment ist es Beethoven Violinkonzert 0pus vierzig. Die übrige Zeit höre ich ausschließlich Mozart.

Bei den Volksliedern ist der tiefere Inhalt beachtenswert.

Wer sich Ziele setzt

01.02.2010

Bernhard Weik stammt aus Lippach – nun wird dem Stiftungsgründer das Bundesverdienstkreuz verliehen.

In Lippach hat Bernhard Weik das schulische Rüstzeug bekommen, mit dem er ins Leben geschickt wurde. „Zwei bis drei Jahrgänge wurden in einer Klasse unterrichtet erinnert sich der Stifter der Elisabeth & und Bernhard Weik Stiftung, der nun mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wird.

 

Westhausen-Lippach. In der Großfamilie war Bernhard Weik das zwölfte von 13 Kindern. Der Tisch war nicht gerade üppig gedeckt. Mit 15 Jahren begann ich eine Lehre als Maschinenschlosser. Da Lehrstellen nur 30 Kilometer entfernt in 0berkochen zu haben waren, bezog ich ein Zimmer und stand dann bereits – auch finanziell auf eigenen Füßen, berichtet Bernhard Weik. Da von zuhause keine Unterstützung möglich war, musste Bernhard Weik mit

60 Mark   Lehrlingsvergütung (im 1. Lehrjahr) auskommen.

Davon gingen 15 DM für die Miete ab. Trotzdem hatte er sich mit 16 Jahren ein Fahrrad erspart, fuhr damit am

Wochenende von 0berkochem nach Lippach

und benutze es als Sportgerät.

Parallel zur Arbeit benutzte Bernhard Weik sechs Jahre/ zwölf Semester die Abendschule in Aalen und die Uni in Tübingen. Zweimal wöchentlich gab es nach dem neun-

stündigen Arbeitstag Vorlesungen, der Samstag war eben-

falls in die Fortbildung einbezogen.

Abschlüsse in Maschinenbau, Elektronik und Betriebswirt-

schaft waren das Ergebnis dieses unbändigen Fleißes, mit dem Ziel, weiterzukommen.

„Auch von ganz unten kann man sich durch Fleiß, Ausdauer Verzicht und Disziplin beruflich weiterentwickeln.“ Diese Botschaft möchte Bernhard Weik anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes durch den stellvertretenden Landrat des Kreises Mettmann, Michael Ruppert vermitteln.

„Ich möchte allen Mut machen, dass sie ihr Ziel erreichen können, auch wenn sie nicht privilegiert, geboren wurden“

Der berufliche Werdegang führte Bernhard Weik mit 40 Jahren zur Selbständigkeit. Weik war bis 1999 insgesamt 48 Jahre berufstätig, davon 23 Jahre als selbstständiger Unter-nehmer.

Danach veräußerte er seinen Betrieb und seine Patente und

Brachte den Verkaufserlös in eine Stiftung ein. Deren Hauptaufgabe lautet nun: „Menschen mit und ohne Handicap sollen bei einem integrativen Sportfest, dem  

cSc (capp Sport cup) „gemeinsam rollts“ sich im Wettkampf messen, dabei Freude am Sport haben und einen schönen und erlebnisreichen Tag miteinander verbringen.“ In diesem Jahr findet ein Jubiläum statt, denn der cSc wird am ersten Septembersonntag zum zehnten Male veranstaltet.

Sport ist ein wesentlicher Inhalt des Lebens von Bernhard Weik. Die längste Strecke mit dem Fahrrad führte ihn an einem Tag über 540 km von Trondheim nach 0slo. Weitere freudige Ereignisse waren die 200 km auf Rollschuhen

oder der 200 km Eisschnell-Lauf in 7-53 Stunden. 2009 beteiligte er sich am Deutschen Turnfest. Jedes Jahr aufs Neue legt Bernhard Weik auch das Sportzeichen ab. Seine Botschaft nach den vielen erfolgreichen Erlebnissen lautet:

“Setzen sie sich ein Ziel, gehen sie jeden Tag einen Schritt auf ihr Ziel zu. Sie werden dieses Ziel mit Sicherheit erreichen“. Aber nicht der Wunsch wird belohnt, sondern jeder kleine Schritt.“

Worauf es im Leben ankomme, seien nie und nimmer die Bedingungen, die wir vorfänden, sondern das Lebenswerk, das wir hinterlassen.

Schwäbische Post 01.02.2010

       

 

 

In den Spuren des heiligen Paulus

1965 als Buch gelesen

Beginn in Haifa-Jerusalem

Jerusalem: Die kleine Straße war immer mit Moschusgeruch durchduftet. Diese verbrennen hier die Händler seit Jahrhunderten

In dünnen, schwarzen Stangen und kleinen schwarzen Pyramiden. Das Stephanstor ist das einzige Tor, das sich zum Ölberg hin auftut.

Die Straße, die es durchzieht, senkt sich nieder zum Kedrontal.

Paulus, in Tarsus geboren, in den ersten Jahren der christlichen Ära. Zu Tarsus wurde er Saulus genannt. Seine Familie besaß das Privileg der Römischen Bürger oder 1. Person Plural.

Zu Paulus Zeit war Griechisch die Weltsprache. Strabo sagte über die Juden: „Es ist nicht leicht, auf der Welt einen Ort zu finden, der dieses Volk nicht beherbergt hätte, und in seiner Macht stünde“.

Zurzeit Christi lebte schon der größte Teil der Juden außerhalb Palästinas. Da in der Auffassung des klassischen Altertums -      Religion und Politik eng verknüpft waren.

Zurzeit Christi war das Judentum ein aktiver, missionarischer Glaube.

Paulus predigte zuerst in der Synagoge der Juden außerhalb Palästinas.

Da in der Auffassung des klassischen Altertums Religion und Politik

verknüpft waren.

Zur Zeit Christi war das Judentum ein aktiver, missionarischer Glaube,

Paulus predigte zuerst in den Synagogen der Juden.

Einige Jahre nach der Kreuzigung waren es etwa 5.000 Christen in Jerusalem. Die Stadtmauer reichte 15-20 m unter das jetzige Bodenniveau.

 

Julian der „Abtrünnige gab den Juden die Erlaubnis den Tempel an seiner alten Stelle wieder zu errichten. Damit das Wort des Herrn erfüllt wird:

„Seht Euer Haus wird Euch wüst gelassen werden“ nicht erfüllt.

Geldmittel und Arbeiter, alles war zur Stelle, aber fertiggestellt wurde der Tempel jedoch nie, warum nicht?  Explosionen und Feuer machten dem Eifer ein Ende. Explosionen vielleicht von angesammelten Gasen.  

 

Beschreibung von Basaren in Damaskus:

Es gibt Straßen und Läden die voll sind von Kristallfrüchten, für die Damaskus von jeher berühmt ist. Gold und Silberbasar, Uhren, Armbänder. Ein arabisches Sprichwort sagt: Dir Kunst ist in Ägypten groß geworden, in Aleppo aufgewachsen und in Damaskus gestorben. Die gerade Straße in Damaskus ist 1,5 km lang, war 30 Meter breit mit drei Fahrbahnen.

Man nennt diese Basarstraße Sonk el Tawil, d.h. Langer Basar.

Die Kopftücher werden Chamsin genannt.      

Türkische Landschaft:

Ein karges Land von hochaufragenden Berggipfeln, Tannen und Föhrenwälder und dunkle Täler voll rauschenden  Wassern .

Die Berge erinnerten mich bald an die Schweiz, Schwarzwald, Sankt

Moritz usw.

Ein Land mit ungeheurer, eintöniger Ebene, meilenweit ohne Behausung und nur mit Schafherden, in der Obhut der Hirten.

2. Über Tarsus:

Könnten sie den Niedergang der Stadt sehen, an deren Glanz und

Schönheit sich einst ihre Herzen erfreuten. Doch einige Jahrhunderte der Besetzung durch eine weniger fortschrittliche Rasse sahen die höchsten Säulen zu Boden stürzen, waren Zeugen der Zerstörung von Aquädukten die lebendspendendes Wasser aus der Ferne herbeiführten. Sie sahen die Ver-

schlammung der Häfen, die einst den stolzesten Flotten der Alten Welt

Schutz gewährten.

Kleinasien war einst so hoch entwickelt, wie Europa heute.

Kilikische Ebene:

Ich sah eine ungeheure, grüne Ebene, die nur wenig über Meereshöhe lag, eine halbe tropische und meilenweit mit Baumwolle Weizen und Tabak bebaute Fläche. Die Kilikische Ebene ist seit jeher wegen ihres Holzes und

Ziegenhaares  geschätzt.

 

Kilikisches Tor:

Ein historischer Passübergang auf der Straße vom Euphrat nach Ephesus und Rom.

Dann kamen Kilometer der Einsamkeit.

Man kann sich nichts Wilderes vorstellen, als den Zugang zu den Kilikischen

Toren.  (Die Störche ziehen von Syrien nach Kleinasien.)

Die Berge fallen seitlich zu Schluchten ab, die erfüllt sind vom Donnern der herabstürzenden Wasser der Schneeschmelze.

Es war stets ein vielbegangener Pass, Soldaten unter Xenophan

 401 v. Christus und den Alexander 333 v. Christus nach der Schlacht am Granikos marschierten durch dieses Tor Kreuzfahrer, Karawanen mit Lasten Schätzen aus dem Fernen 0sten durchzogen dieses Tor.

Die alte, durch die Berge des Taurus führende Straße ist etwa 100 km lang.

Der wirkliche Pass der Kilikischen Tore ist nur 100 m lang. Die dunkelfarbenen Felshänge nähern sich bis auf einen schmalen Spalt.

Es gibt nur einen Einschnitt im Fels.

Gebratenes Hammelfleisch = ist Pilaw und Baklava

Pfeife: Wasserpfeife = Tschibuk oder Huka.

 

Aleppo:

Über die flachen Dächer erheben sich pilzförmige Kuppeln und schlanke Minarette wie Kerzen, versehen mit ihren Hütchen. Es ist eine große Karawanenstadt des Östlichen Handels. Erdbeben sind sehr beteiligt an dem Ruin im Osten.

Mit den Menschenmengen  durch die Basare zu ziehen, heißt, eine andere Welt betreten.

 Ich sah Säcke mit Zimt,  Gewürznelken, Koriander, Sumach, Anis, Aloe, Muskatnuss, Safran, Tamarinde, Henna, Kamille und viele Gewürze, deren Namen ich nicht kannte. Ein langwieriger Handel; Hände, erhoben  im Entsetzen und Missfallen, zuckende Schultern, heftige Gesten und hitziges Feilschen, das gewöhnlich mit Lächeln, Komplimenten  und Schalen von gesüßtem Kaffee abgeschlossen wurde.

 

3. Augenkrankheit und ihr Schutz:

 

Eine schwarze Kohle, meist bestehend aus gepulvertem Antimon oder gebrannten Mandelschalen, werden um die Augenwimpern geschmiert   

Das war schon bei den alten Ägyptern und bei den Gestalten des Alten Bundes so im Gebrauch und wird noch heute im 0sten von Männern und Frauen verwendet.

Es dient zur Verhütung von Krankheiten.

Kinderaufzug:

Ein arabisches Kind wird heute in Syrien genauso aufgezogen wie in den Zeiten des Alten Bundes. Es wird fast sofort nach der Geburt in Wickelbänder eingebunden und verbleibt darin etwa ein Jahr lang. Die Sitte mag aus

Nomadenzeiten herrühren, da ein auf diese Weise eingebundenes Kind beim täglichen Marsch leichter zu tragen ist.

Seine Glieder werden zur Härtung mit Salzwasser eingerieben. Dieses erklärt uns die von Ezechiel verwendeten Worte: „Du wurdest weder mit Salz ein-

gerieben, noch in Windeln gehüllt, welche die Geburt eines Ausgestoßenen

kennzeichnen soll.

 

Das Neue Testament wurde erst etwa  im 2. Jahrhundert n. Chr. aufgeschrieben. Vorher wurde es mündlich von den Aposteln weitergegeben  auch an Paulus, der es in vielen Briefen wiedergab, erklärte und inter-

pretierte.

Die Ziegen haben in Palästina und Syrien ihre Spuren hinterlassen. Nichts, vielleicht mit Ausnahme von Erdbeben, hat den Anblick der Alten Welt gleichbedeutend verändert wie die Ziegen. Sie sind das  größte Übel im Reich der Vegetation im 0sten, sie fressen alles Grün, alle Pflanzen , nagen die

 Baumtriebe ab, somit kann der Baum nicht wachsen, er stirbt ab. Somit gibt es keinen Schatte, also auch keine Vegetation.

 

Zypern:

Die Schönheit von Zypern beruht auf einer vollkommenen Mischung von Bergen und Ebenen, und von Hügeln, die zu einsamen, zur Hälfte von

Olivenbäumen verborgenen Buchten abfallen. Über die ganze Insel verstreut befinden sich Überreste zweier Zivilisationen, der der Griechischen der

Mittelalterlichen.

 

Famagusta:

Ich sah eine hohe Mauer aus braunen Steinen   mit einem Festungsgraben und ein wunderbares, befestigtes Tor. 

 Die Türken schworen nach ihrer Eroberung: „Es soll nie wieder ein Christ in den Mauern Famagustas wohnen. Deshalb sind die Kirchen noch so erhalten wie etwa vor 300 Jahren. Jetzt nicht, mehr, denn es dürfen wieder Christen in Famagusta wohnen.

 

Titus zog aus und zerstörte Jerusalem und den Tempel.

Die Hauptstraße , eine lange, mit Säulen versehene Zeile, eine sogenannte

Gerade Straße, welche die Stadt in ihrer Länge nach durchzog. Einige Beispiel dieser griechisch-römischen Städte: Antiochia, Damaskus, Jerash, Palmyra.

 

4.  Alexander eroberte von 334-323 v. Chr. den Osten.

Er tat die Tore zum Osten weit auf. Auf den Spuren der Avullen des Alexander entstehen plötzlich neue Straßen, die zu neuen Städten führen.

Ein Sohn ist der Gott des Hauses, die Tochter hingegen der Dienstbote.

 

Die Diaaufnahme der Schneeberge ist das Taurusgebirge.

 

Die Störche sind von Indien oder vom Kap. Diejenigen Störche aber, die nordwärts über Palästina ziehen, folgen der Linie des Jordan.

Auf dem Feld sieht man den Storch sich am wohlsten fühlen. Er hat keine Furcht vor den Menschen. Er folgt dem Pflüger mit gemessenen Schritten 

Nach und inspiziert mit Wohlwollen jeden frisch geackerten Bodenfleck.

 

Türkei:

Bei Izmir:

Meilenweit wachsen Getreide, Feigenbäume, fruchttragende Bäume jeder Art.

Izmier liegt großartig. Es dehnt sich am Fuße des Berges aus, und von

Allen Seiten verlaufen Höhenzüge zum Meer hinab. Auf dem ruhigen, blauen Wasser ziehen Schiffe von der Ägäis her in Richtung der untergehenden Sonne nach Rhodos, zum Piräus, nach Saloniki und all den historischen Plätzen.

 

 

Poseidon: Gott des Meeres:

 

 

 

4. Seite

 

Alexander eroberte v. 334-323 v. Christus den 0sten.

Er tat die Tore zum 0sten weit auf.

Auf der Spur der Avullen des Alexander entstehen plötzlich neue Straßen, die zu neuen Städten führen.

 

Ein Sohn ist der Gott des Hauses, die Tochter hingegen der Dienstbote.

 

Die Diaaufnahme der Schneeberge ist das Taurusgebirge.

Die Störche sind von Indien oder vom Kap.  Diejenigen Störche aber, die nordwärts über Palästina ziehen, folgen der Linie des Jordan.

Auf dem Feld sieht man den Storch sich am wohlsten fühlen. Er hat keine Furcht vor den Menschen. Er folgt dem Pflüger mit gemessenen Schritten nach und inspiziert mit Wohlwollen jeden frisch geackerten Bodenfleck.

 

Türkei: bei Izmir: Meilenweit wuchsen Getreide, Feigenbäume, fruchttragende Bäume jeder Art.

Izmir liegt großartig, es dehnt sich am Fuße des Berges aus , und von allen Seiten verlaufen Höhenzüge zum Meer hinab. Auf dem ruhigen blauen Wasser ziehen Schiffe von der Ägäis her in die Richtung der untergehenden Sonne nach Rhodos, zum Piräus, nach Saloniki und all den historischen Plätzen. 

 

5. Dattelpalmen

Der lichte Anbau

 

Frauenverschleierung

In Orientalischen Ländern ist der Schleier Autorität, Ehre und Würde der Frau. Mit dem Schleier auf dem Haupte kann sie in Sicherheit und mit der Gewissheit tiefer Ehrerbietung überall hingehen. Es ist ein Zeichen vollkommen übler Sitten, eine verschleierte Frau auf der Straße zu beachten. Sie ist allein. Die übrigen Menschen um sie sind nicht existent für sie. Sie ist der Volksmenge übergeordnet. Sie geht nach freier Wahl ihres Weges, und ihr muss Platz gemacht werden.   

Dem Manne, der sie in irgendeiner Weise beunruhigt oder belästigt, wäre es in einer orientalischen Stadt übel ergangen, er wäre leicht um sein Leben gekommen.

Ohne Schleier ist die Frau hingegen ein nichtswürdiges Ding, das jeder Mann kränken kann.  Der echte Orientale scheint auch wenn er nicht auf westliche Weise erzogen worden ist, mit Selbstverständlichkeit geneigt zu sein, eine Europäische Frau auf der Straße achtlos zu behandeln.

Die Autorität und Würde einer Frau gehen mit dem alles verhüllenden Schleier, wenn sie ihn ablegt, dahin.

 

Izmir:

Seit den Römischen Zeiten sind die Feigen von Izmir berühmt und das ganze Tal ist eine einziger, großer Feigenhain, in dem die Bäume, so befiehlt der Staat in Reih und Glied gepflanzt und gestutzt werden müssen.

 

Störche:

Der Storch lebt in würdevoller Stille, bis er sich im Frühling verliebt.

Sobald er das Weibchen seiner Wahl gefunden hat, fühlt er sich

genötigt, seinem Glück einen hörbaren Ausdruck zu verleihen. Er drückt sein Glück dadurch aus, dass er einige Fuß hoch auf eine klägliche Weise in die Luft springt, und zur gleichen Zeit ein raschelndes Klappern hervorbringt, dass er durch ein blitzschnelles Öffnen und Schließen seines Schnabels zustande kam.

Jerusalem:

Dass Innere des Herodestempels durfte kein Heide betreten. Alle Fremdlinge wurden durch zahlreiche Hinweise in lateinischer, griechischer und hebräischer Sprache gewarnt, dass eine Verletzung

des Gebots sofortigen Tod bedeutet. Eine dieser Hinweistafeln ist in Jerusalem ausgegraben worden, und heute im Museum in Istanbul zu sehen.

Allen zum Gruß

60 Jahrfeier 11. Mai 1997

Den Ort Lippach gibt es schon 844 Jahre. Wir blicken nur auf 60 Jahre zurück. Aber es waren unsere Jahre.

Wir blicken mit Freude, Trauer, Stolz oder mit Genugtuung zurück.

Dies soll keine Chronik sein. Wir berichten in unserer Festschrift über unsere Wahrnehmungen und Erlebnisse in unserem kleinen Leben. Aber die Ereignisse waren für uns wichtig, für unsere Entwicklung zu dem, was wir heute sind.

Die Jahrgänge 36+37 haben bisher jedes Jahrzehnt gefeiert.  Dies soll so bleiben bis zum Schluss. Die zwei letzten, die überleben, werden sich dann jedes Jahr treffen und den vergangenen Zeiten nachsinnen.

Ich hoffe, dass alle bei der 70er Feier noch teilnehmen können.

Zuerst feiern wir nun 60er Ereignis, alles andere überlassen wir unserem Schöpfer.

Feiern ist die eine Sache, die damit verbundene Arbeit eine andere.

Mein Dank geht in ertser Linie an meinen Mitoranisator Hans Liesch.

In seinen Händen lagen Korrespondenz und Erstellen der Festschrift.

Für die vielen Anregungen zum Gelingen des Festes sage ich allen herzlichen Dank.

Rückblick der Lehrerin

Nach der Stunde Null! 

Am 1. Oktober 1945. War der Wiederbeginn der Schule nach dem totalen Zusammenbruch ,in Mai 1945 , festgesetzt.

An diesem 1. Oktober1945 fuhr ich frühmorgens mit dem Fahrrad über regennasse , aufgeweichte Straßen die 14 km von Ellwangen nach Lippach; dort sollte dem Rehbein , seine Suspendierung überbracht werden, und ich hatte die Schule nach der Stunde Null wieder zu eröffnen. Im Dorf angekommen, traf ich auf eine lärmende Schülermenge vor der verschlossenen Schuhaustür. Man wies nicht an, den Schlüssel beim Bürgermeister zu holen; das Rathaus war im gleichen Haus mit dem Eingang um die Ecke. Ich erhielt den Schüsselmit ein paar freundlichen Worten, schloss auf, die Schüler polterten an ihre Plätze, ich grüßte sie. ein lautstarker Grüß kam zurück, wir beteten, und begann dann sofort mit ,,Kopfrechnen „-erst in der 2. Stunde stellte ich mich vor und verlas die Namen   der Kinder. Das war die erste   Stunde der schule in Lippach nach dem 2. Weltkrieg, und ich war hier eine Frau der erste n Stunde, allein vor alle Probleme gestellt, eine zwanzigjährige Studentin!

Am Vormittag unterrichtete ich die Schuljahre der Oberklasse, - um 11 uhr löste mich Herr Pfarrer Boy zur Religionsstunde ab.

Am Nachmittag kammen die Kleinen der Unterklasse. Zusammen waren es 128 Kinder!

Ich fragte die Kleinen zu Beginn, ob sie sich wieder auf die Schule gefreut hätten. Ja“ schrien sie. Ob sie nicht Angst vor der Schule hätten.Noi „ brüllte es zurück und einer fügte laut hinzu ..Vor die net !“

Bürgermeister Mayhöfer und Gemeidepfleger Zwieckel waren dann in der Ratsstube so selbstverständig freundlich zu mir, als ob ich schon lange zu ihnen gehörte. In ihrer aufrichtigen Art gestanden sie mir bedenklich, das ich es schwer haben werde: Die Kinder waren noch im Winter 1944 – 45 zu Schule gegangen.

Aber diese Monate standen ganz unter den Ereignissen der letzten Kriegszeit: Fliegeralarm, Tieffliegerbeschuss, ( der Vater einer Geschwisterschar , Anton Josef Schneider wurde bei der Feldarbeit am 11. April 1945. Beschossen und getötet , nachdem er noch seine kleinen Kinder retten konnte , die er unter das Gefährt gesetzt hatte ) , Kohlenferien und Belegung der Schulräumer durch die SS ( dies führte zu blutigen Kämpfen bei der Einnahme durch  die amerikanischen Truppe : 36 junge Soldaten fielen ihnen zum Opfer , - 12 Gehöfte gingen in Flammen auf und 80 Stück Vieh sind mitverbrannt .)

Der Bestand an Schibüchern aus der NS-_Zeit war von amerikanischen Autos abtransportiert worden. Die Schule besaß nur eine kleine Anzahl von Fibeln der Notausgabe, die von der amerikanischen Militärregierung lizensiert war, drei bis vier Kinder bekamen zusammen ein Buch. Ich entdecke aber auch in höheren Schuljahren Kinder, die noch nicht lesen konnten. Auch mit ihnen musste ich Lesegruppen bilden. So konnte ich die Notfibeln den Kindern nicht mit nachhause geben, sondern musste sie in der Schule behalten für die Leseabteilungen der anderen Klassen. Was ich als Leseübung zuhause aufgab, mussten die Schüler erst auf die Tafel schreiben. Die Kleinen konnten auch das noch nicht. Ich schrieb es ihnen selbst auf die Tafel und auf graues Kriegspapier zu nächtlicher Stunde! Aber was hatten sie für Schreibwerkzeug ! Wer eine rechte Schiefertafel besaß, war reich. Manche hatten nur blinde Scherben in Holzrahmen oder auch nur einen Schiefersplitter. Einige krizelten mit Stricknadel und Nägel auf das Tafelstück. Einzelne hatten Fetzen von Einwickelpapier , auf sie mit Bleistifstummeln schmierten. Das Herz tat mir weh beim Austeilen der weniger Tafeln, Hefte, Griffel und Bleistifte, die wir für die Schule bekommen hatten.

Davon laufen? – Durchhalten?

Und wenn ich nicht schon mit meinen 20 Lebensjahren durch manche harte Lehre gegangen währe, wie Landeinsatz , Arbeitsdienst , Kriegshilfsdienst in einer Munitionsfabrik, studentischer Rüstungseinsatz   in einem metallographischen Labor , Leben in meiner bombenzerstörten Heimatstadt Ulm und Dienst im Lazarett und dabei nicht gelernt hätte , in Geduld auszuharren, so wäre ich auf und davongelaufen. >Da half nun nicht , ich musste mich des Vertrauens würdig erweisen, das mir die Gemeindehäupter   80jährige Pfarrer sagten mit ihre Unterstützung zu .Die Leute in Dorf begegneten mir mit aufrichtiger Hochachtung .Ich war jedesmal innerlich beschämt, wenn ältere Männer vor mir ihren Hut abnahmen und  mich mit ,, Fräulein Lehrer „ anredeten. Ich nahm mir vor , durch Fleiß und Pflichttreue zu ersetzen , was mir an praktischem Können fehlte.

Wenn ich morgens wiedervor den Schülern stand, vergaß ich meine Angst und meine Zweifel. Ich war ganz für die Schlüler da , war sicher und voll Mut. So unterrichtete ich   von 8-12 Uhr die Oberklasse , von 13-17 Uhr die Unterklasse nach reichlicher Mittagsessen bei der guten Kreuzwirtin , Frau Frankenreiter, die mir Kost und Quartier gab. Zweimal in der Woche wurde ich von Herrn Pfarer , der die Religionsstunden hielt, abgelöst und am Freitag nachmittag , und Samstag von der Schneiderin Fräulein Christ , die den Mädchen Handarbeitsunterricht erteilte .

Ich wußte von keiner Stundeverpflichtung; es war kein Schulleiter da, mich einzuweisen. Die Schreiben des Bezirksschulamtes an den Schulleiter mit der Bestimmung , den Hilfskräften zu Seite zu stehen , nahm ich – sozusagen -in Personalunion entgegen. Ich   gab die stunden freigebig und großzügig, weil ,ich mich für meine Schulkinder verantwortlich fühlte. Ich besitze noch Stundenpläne, in denen die dann amtlich festgelegten 32 Vollstunden verzeichnet sind, ohne die mindestens 4 Fortbildungsstunden dazuzählen, zu denen wir am Samstag verpflichtet waren. Und mit bescheidener Stimme hinzugefügt : Wir verdienten damals 125 RM!

Licht und Schatten im Schulalltag

Für kurze Zeit unterrichtete  Herr Rehbein wieder – ihm verdanke ich manche  hilfreiche  Hinweise ,-Ende 1946 konnte der aus Mähren vertrieben Lehrer Rudolf Mahr die Oberklasse übernehmen , aber die Unterklassen hatten immer noch 88 Schüler bei getrennten Abteilungen , schon der 62 Sitzplätze wegen :

Knaben 52- Mädchen 36= 88 Kinder +Manch frohes Ereignis wollte ich den Kindern bereiten : Mit Frau Rehbein bettelten wir Naturalien und backten damit Brötchen für den Nikolaus-Besuch und luden die Schüler mit ihren kleinen Geschwister dazu ein :Herr Utz stellte einen würdigen Nikolaus -Bischof dar.

Zum Advent  holten wir in Wald Tanneieisig und banden Kränze und bauten eine Krippe .Wir spielten auch eine Krippenspiel  mit der ganzen Schule , das dem Dorf eine schöne Weinachtstunde schenkte.

Die Hirtenbuben brachten ein lebendiges Lämmlein mit und löffelten dann am Hirtenfeuer eine brodelnde Kuttelsuppe aus dem Topf.( im Jahr zuvor stellte ich mit der Mädchen -Jugendgruppe schon ein Christgeburtsspiel dar ) 

Noch waren viele Väter in Kriegsgefangenschaft ; in vielen Häusern waren noch Mütter und Kinder einquartiert , Evakuierte aus gefährdeten Städten wie Essen, und dann kamen Woche um  Woche die vielen Heimatvertriebenen aus Ungarn , aus Bähmen und Mähren : Not und Leid der Weltgeschichte in einem kleinem Dorf!

Es gab auch manche bittere Enttäuschung mit den Kinder.  Unruhe , Vergesslichkeit ,und Ausgelassenheit, machen zunichte, was ich in froher Bereitschaft gestalten wollte. Die Kinder fürchteten mich nicht. Ich war froh mit ihnen, lachte und spielte mit ihnen . Oft musste ich mich zwingen , die schlampige n Hausaufgaben ernst zu nehmen und zu tadeln , wie ich es musste und gute zu loben , wie ich es sollte.

Wenn dann meine Kraft und Geduld aufgebraucht war , so wusste ich nicht mehr weiter mit der lärmenden Schar. Die Leute sagten es mir, dass ich strenger sein müsste, die Kinder spürbar bestrafen – mit ,, Tatzenstock „. Ich befolge es – und gestehe es- auch manchmal unangemessen ! Aber am neuen Tag begann ich mit neuen Mut          

Ortbeschreibung aus alten Büchern

In Kohlhammer Verlag Stuttgart erschien 1886 ( Neuausgabe 1963 ) das Buch ``Königreich Württemberg ```, herausgegeben von Königlichen statistisch- topographischen Büro ( Württ. Landesbibliothek NR. Z 4747 ) und Hauptstaatsarchiv. Aus der Beschreibung des Oberamts  Ellwangen ist von Lippach einschließlich der zugehörigen Weiler und Höfe folgendes entnommen : (3 )

 

 

Lippach

Gem.III.Kl., 474 Einwohner

  1. Lippach , Pfarrdorf , mit Stockmühle , Haus , 426 Einwohner , worunter 4 Evangelische , Fil. von Kapfenburg
  2. Finkenweiler , Hof , 17 Einwohner
  3. Lindorf , weiler , 31 Einwohner .
     
    Der Ort , zum Teil noch mit Häusern mit Strohdächern , liegt auf der rechten Seite der Jagst , da wo von allen Seiten kleine Bäche zu einem Talbecken zusammenkommen .Die Lage ist nicht ohne landschaftlichen Reiz ,gebieterisch steigt über wiesen und Wäldern im Südwesten die nähe Kapfenburg auf.
     
    Die der Hl. Katharina geweihte Kirche mit Lachreiter stammt in ihrer gegenwärtigen Gestalt aus Jahren 1665-1667:
    Ad praesentem formam perductum sacellum a. 1665 – 1667.
    Communitas lippacentis aegre tamen dotation suscepit.
    Im Jahre 1777 wurde der vordere Chor gebaut , 1781 die Kirche gemalt.
    An das breite Schiff schließt sich ein vieleckiger Chor. An der Schiffdecke ein rohes Freskobild :Mairle 1867, mit der legende der Hl. Katharina . Im chorbogen schöne 2/3 lebensgroße gotische Holzfiguren, Barbara und Ottilia , an der Nordwand schöne Madonna mit  Kind.
    Am Osteingang ins Dorf  steht an der Brücke die Nepomukskapelle .Das Pfarrhaus wurde 1772 von der Gemeinde  als Kaplaneihaus erbaut. Der Friedhof wurde 1818 außenhalb des Orts angelegt und mit einer Mauer umzogen. Schulhaus und Rathaus , aus dem Jahr 1881, sind unter Dach. Hinlängliches  Trinkwasser liefern 16 Pump- und 20 Schöpfbrunnen . die Jagst fließt mitten durch die Markung. Über sie geht im Ort eine steinerne Brücke; östlich vom Dorf dehnte sich ein großer Weher aus . das Wirtshaus auf römischen Burstel, später adeliger Sitz, hat eine isolierte Lage und war von jenem Weiher und mit Wassergräbern umgeben. In der alten Zeit muss dieser Burstel wie eine Insel aus dem Weiher geragt haben. Die Vermögenverhältnisse gehören zu den mittleren, die Nahrungsquellen sind Feldbau und Viehzucht; auch die Gänsezucht ist nicht unbedeutend .Eine Bierbrauerei besteht. Die Gemeinde hat 39 Morgen gemischten Wald, der unter die Gemeinderechtbesitzer verteilt ist. Aus der Weide bezieht sie jährlich 450 -500 m, aus dem Pferch 250-275 M.
    Die Kirchenpflege besitzt 14 400 M ,außerdem besteht eine Stiftung von Graf Philipp Karl von Oettingen-Baldern,  Domherr zu Cöln , Speyer, Eichstätt, mit 1000 fl ( Gulden ) für Handwerkerlehringe.
    Der Name der früher auch Lippach , Litbach, Littbach, geschrienen Ortes ist vielleicht von dem althochdeutschen Lidu, lith=Wasser und Bch, oder von einem nicht ganz seltenen, wahrscheinlich zwar nicht deutschen , aber mehrfach auf deutschen Gebiet vorkommenden und mit deutschen Elementen zusammengesetzten Stamm für Flussnamen Lup , sowie dem althochdeutschen aha, ach =Wasser , Bach, Fluss, abzuleiten.
    In die Geschichte tritt Lippach ein als der Sitz eines nach ihn genannten Ortsadels , indem im Jahre 1153 Liutfried von Litebach als Zeuge in einer Kirche zu Unter-Scheidheim betreffenden Urkunde , im Jahre 1239 ein  Ritter Heinrich von Litbach mit seinen Söhnen als Zeuge des Ritters Ekkehard von Bopfingen vorkommt; auch Ekkehard von Litebach, Vater von Agnes , Gemahlin des im 1. Viertel des 14. Jahrhunderts genannten Heinrich von Reichen zu Bissingen (bayr. aG.Höchstätt),dürfte hieher zu beziehen sein. In der Folge scheinen die benachbarten Familien vom Gromberg und von Pfahlheim ganz oder teilweise im Besitze des Orts gewesen zu sein, nannten sich wenigstens nach demselben ;so den 14. Juni 1311 Eberhard von Grunenberk  gennant von Litbach, in den Jahren 1357-1378 Ritter Rudolf von Pfahlheim . 1396,1403 Lutz von Pfahlheim `´ von Lippach `´zu Lippach gesessen .Genannter Rudolf insbesondere verwies nach Ostern ( 24. März ) 1364 seine Gemahlin Ursula , Eberhards von Königsegg Tochter, mit ihrer Heimsteuer und Morgengabe im betrag von 1500 Pfd. Heller unter Einwilligung des Abts von Ellwangen als des Lehensherrn auf das Weiler zu Tötenröd, das Weiler zu ``Elwinswinde `´, je ein Gut zu Erpfenthal, zu Krassbronn, zu Haselbach , das Lehen zu Hart je einem Hof zu dem Berg ( OA. Neresheim ), zu Beerhalden , das Zehenthof zu Lippach , bestellte auch den gennanten Eberhard von Königsegg und Dietrich von Westhausen zu Trägern. Allein Rudolf von Pfahlheim, wohl der Enkel des Vor genannten , verkaufte ums Jahr 1440 seinen hiesigen Besitz `´Lipach das Weiler mit etlichen anderen dazu gehörigen Gütern an Heinrich von Westerstetten und den Kapferbuger Komtur Simon von Leonrodt . Letzterer Käufer scheint seinen Anteil am Erwerb dem Westerstetten abgetragen zu haben , denn am 26. August 1446 verkauften die Vormünder der Kinder Wolfs von Westerstetten , Rudolf und wolf , an Graf Urlich von Oettigen alle Güter , Nutzungen und Stücke zu Lippach und die Berge , welche diese Kinder von ihrem Vater und von ihrem Vetter Fritz von Westerstetten ererbt, mit aller Nutzung und Gerechtigkeit ,wie solche obiger Heinrich , Vetter und gennanter Simon von Rudolf von Pfahleheim erkauft, als rechter Lehen vom Abt von Ellwangen , um 950 fl. Zwar wurde  Rudolf und seine Erben das früher ausbedungene Wiederkaufrecht ausdrücklich vorbehalten , allein den 2. November 1450 verzichtete sein Sohn Sigmund für 150 fl. Auf dieses alte Wiedereinlösungsrecht , wogegen er sich alsbald für sich und seine Geschwister  ein neues ausbedang. Von nun an bildete Lippach einen Bestandteil  der oettingischen Herrschaft  Baldern ( OA. Neresheim ) deren Schicksal es teilte.
    Den 15. August 1445 empfing Graf Urlich von Abt Johann mit Schloss Baldern auch Lypach das Dorf mit samt dem Burgstall, Weiher und Bau und was dazu gehört, auch die Höfe zum Berge( OA: Neresheim )und die 3 Tagwerk Wiesen zu untern Lippach mit ihren Zugehörten zu Lehen , ein Besitz den er noch am 14. Februar 1464 von Propst Albrecht bestätigt erhielt. Allein bald darauf ,den 115. May 1466,verpfändete er denselben -2 halbe Marienhöfe . 1 Hof , 1 Mühle, Lehen, 1Hinterlehen, die Abgaben von diesen Gütern , vom Hirten und Wiesmad und den Nutzen von Finkenweiler , ferner 74 Untertanen samt 1 Hirten und 1 Flurer, mit 5 ganzen und ½ Bauernhof, 11 Lehen und 60 Sölden , die Gefälle hievon, auch das Wiesmad samt Abgabe zu Zöbingen , 1 Lehen , 1 Reute , die Hirtschaft und das Hirtenlehen samt Gülten zu Walxheim , den Hof zu Riepach samt Gülten , 3 Höfe samt Gülten zu Wörnsberg , 2 Höfe ,  Lehen mit Gülten zu Lindorf , den Hof zu Harthausen mit Gülten , 1 Hof zu Halheim usw. – Lutz an  von Zipplingen.Wilhelm schenk von Schenkenstein und weitere 13 adelige Genossen , welche ihn wieder an Wilhelm von Rechberg von Hocherechberg abtraten , so dass letzterer an 6. März 1468 von Propst Albrecht damit belehnt wurde. Nachdem Graf Urlich den Besitz wieder eingelöst hatte, verpfändete er ihn und so auch dieses Ellwangen Lehen , den weiler Lippach , am 23. Dezember  1473 um 9700 fl. An Herzog Ludwig den Reichen von Bayern , worauf dessen Sohn , Herzog Georg von Bayern , von Propst Albrecht belehnt wurde.  Doch räumen die bayerischen Herzöge , Gebrüder Albrecht und Wolfgang , bereits den 28. Dezember 1505 Schloss und Herrschaft Baldern samt aller Zugehör mit Einwilligung des Grafen Wolfgang dem Grafen Joachim von Oettingen und seinen Reben und dieselbe summe wieder belehnt.an des oerringen -wallersteinischen Heuses an worauf die Herrschaft nach dem aussterben der letzteren im Jahre 1798 an die Hauptlinie Oettingen -Wallerstein fiel.
    Das Lehenverhältnis zu Ellwangen dauerte fort, so dass z. B. noch am 18 .August 1772 Graf Joseph Anton von Oettingen- Wallerstein von Seiten des Propst Anton Ignaz, sowie nach der säkularisation Ellwangens den 13. Dezember 1838 Fürst Friedrich Kraft Heinrich von Oettingen – Wallerstein von König Willhelm von Württemberg die Belehnung emfing, bis der Lehensverband nach dem Ministerial- erlass vom 11. Januar 1868. aufgehoben wurde( vgl.  auch den Lehensbrief vom 25. September 16698 in der Eventual -Gegen – Konklusions -schrift in Sachen Oettingen – Spielberg conta Oettingen -Wallerstein 1710. Adjuncta S. Nr. 53)
    Übrigens wurde nicht aller Besitz dahier wallersteinisch , denn am 22. November 1465 verkaufte Konrad von Pfahlheim den Hof Farenbach zu Lippach mit Besitz zu Beersbach an das Ellwanger kapitel und so werden auch in der Topografia Ellvacentis von 1773 2 Mühlen . 2 Halbbauern , 26 Löhner als kapitelisch aufgeführt, und kammen im Jahr 1802 als ellwangisch 7 hiesige Untertanen ,die mehrzahl dagegen , 395, früher oettingen – wallersteinisch . im Jahre 1810von Bayern an Württemberg. Auch gehörten früher Güter und Gülten dahier zur Herrschaft Schenkenstein (OA. Beschr. Neresheim S. 196 )
    Ein großer Weiher , an welchem das Dorf lag, war im Jahre 1433 dem Komtur zu Kapfenburg und den Herren von Westerstteten gemeinsam ; da er für den Gesundheitszustand der Einwohner ungünstig wirkte , wurde er im Jahre 1832 vollends trocken gelegt.
    Weil die Dokumente hinsichtlich der Markungen sowohl, als der Weide . Hut, triebs usw. im 30- jährigen Kriege zu Grunde gingen, so wurden diese Punkte im Jahre 1653 auf Grund von Zeugenvernehmungen in einem neuen Gemeindelibell normiert.
    Die Zeugen bei vorgenenten Libellaufstellung sind:
    Melchior Schepfen und Caspar Frankenreuthern, beeden zu Baldern , auch Michael Schepfen von Marks Lauchen – diese waren wahrscheinlich einstige Lippacher und sind während des 30-jährigen Krieges nach Baldern bzw. nach Lauchen gezogen. Von Schnepf kann es nachgewiesen werden.
    An Lippacher Bauern oder Einwohner sind genannt:
    1653 : Philipp Schneider , Berhart Wörle, Hanß Ziegelbauer , (Müller) , Michael Schnepf, Hans Walter(jung) , Caspar Schnepf, Hans Berholder (Berhalter) , Adam Hailmann, Michael Müller , Georg Weizmann, Bartel Schweikert, Jakob Mayr, Wolf Brenner, Hans Walter alt , Michael Uhl, Michael Frankenreiter, Stoffel Taglieber , Caspar Walter , Baltas Uhl, Veit Walter, Baltas Uhl alt , Baltas Walter, Georg Uhl, hans Höffele (Häfele), (Häfele und Georg Uhl sind Ellwangisch) Baltas Neukam, Hans Groll, Wilhelm Zeller ( sonst  in Röttingen wohnhaft ) , Hans Berhalder (Wirt – ist wahrscheinlich der weiter oben angegebene ) , Christ Mayr, Michael Waizmann.
    Diese Liste ist beinahe vollständig. Auf dem hiesigen Wirtshause sollen früher Edelleute gehaust haben , welche lutherisch geworden  ,zuerst nach Lauingen , dann nach Nördlingen gezogen seien, woselbst noch Nachkommen von ihnen leben. Die hiesige im Jahre 1450 erwähnte , ganz in Zerfall geratene St. Katharinenkapelle wurde im Jahre 1665 ff. von der Gemeinde mit Beihilfe des Grafen Ferdinand Maximilian von Oettingen – Baldern und des Komturs von Kapfenburg wieder hergestellt und am 23. Juli 1668 von neuem eingewiht.- Den Grund zur Lauchheim legte im Jahre 1768 Andreä Mayrhöfer, Pfarrer in Zöbingen, ein geborener Lippacher, mit einem Kapital von 5000-6000 FL: Dasselbe vermehrten die Grafen Franz Ludwig und Philipp Karl von Oettingen mit 3500 fl. , Pfarrer Vaß  in Holdungen mit 1000 fl. Im Jahre 17775 wurde die Kaplanei von dem Mutterkirche getrennt und zur selbständigen Pfarrei erhoben  bei welcher königliches Patronat – seit 1858 bischöfliche Kollatur – mit oettingisch-wallersteinischem abwechseln sollte.
    Der erste eigentliche Schullehrerwurde hier 1784 angestellt, nachdem bisher des Lesens und Schreibens kundige Männer von Lauchheim und hier Schule gehalten hatten.
    Die Stockmühle liegt 1 km oberhalb an der Jagst ,wurde im Jahre 1722 von Oettingen- Baldern verpfändet, 1793-1798 jedoch wieder eingelöst.
    Finkenweiler, Hof liegt 1 km östlich von Lippach in der Nähe der Schanze.
    Eine Hube zu Vinkenweiler erhielt Graf Ludwig von Oettingen den 8. März 1304 von Ritter Raban von Holheim (bayer. AG. Nördlingen) zu Lehen aufgetragen. Einen Hof zu Vingenweiler bekam den 21. Dezember 1443 Rudolf Weiler von Graf Johann von Oettingen zugleich in Namen von dessen Brüdern, den Grafen Urlich und Willhelm, Zu Mannlehen , verkaufte aber bereits am 23. Juni 1451 seine zwei hiesigen Höfe, einen Eigen , den andern Lehen, wie er sie von seinem Vater Georg sel. Mit seinen Brüdern ererbt und sie ihm bei der Teilung zugefallen , um 360 fl. An Graf Urlich von Oettingen. Im Besitze der oettingischen Familie blieb denn auch Finkenweiler bis in die neuere Zeit , wenn es gleich denn bauern hinausgegeben wurde m und werden daher im Jahre 1733 die beiden hiesigen Halbbauern als oettingen – baldrisch genannt.  Erst mit der Gefäll und Zehentablösung erloschen die oettingenschen Rechte hierselbst. Die Gebäude selbst stunden früher näher bei Lippach und wurden nach Anfang des vorigen Jahrhunderts von graf Maximilian von Oettingen – Baldern an ihre jetzige Stelle verlegt.
     
     Beerhalden ,Hof , über 3 km nördlich von Lauchheim auf der Höhe gelegen. Schule in Lippach.
    Der im Jahre 1364 im Pfahlheimischen Lehensbesitz von Ellwangen ( s. Lippach ) sodann auch 1439 genannte Hof Beerhalden wurde im Jahre 1464 alles Lehen von Sigmund von Pfahlheim und dessen Ehefrau Agnes zugleich mit dem dritten Teil des großen Zehnten zu Röthen an den allwangischen Kapitelsamtmamm Gregor Vogt verkauft ;seinen Teil an demselben veräußerte den 11. März 1471 Konrad von Pfahlheim mit Gütern zu Hirlbach usw. an die Propstei .In den letzten Jahrhunderten seit 1599 erscheint der Hof zugleich mit einem anderen zu Röhlingen als Lehen der Kapitels von Seiten der Prpstei und z. B. im Jahre 17736 mit 1 Bauern beim Kapitelamt.
     
    Forst und Vogel, Weiler bei Beerhalden etwas nördlicher gelegen, schule gleischfalls in Lippach; nordwestlich vom Ort kreuzen zwei noch erkennbare Römerstraßen.
    Forst und Vogel kommen im Ellw. Gült- und Rechtsbuch von 1339, sodann 1399, 1401 (s. unter Neuheim und Röhlingen  ,Killingen ) genannt vor. Weiter erscheinen sie seit den 30er Jahren des 15. Jahrhunderts durch Vermittlung itzlingischen Besitzer in demjenigen der Kommende Kapfenburg : der ``Hof zum Forst  zwischen Lippach und dem Hornsperg gelegen `´ wurde den 14. Mai 1434 von Konrad von Itzlingen , welcher ihn als ein freies eigen von seinem Vater ererbt hatte, um 127 ½ fl. ) der Hof `´Vogel Hof genannt unter Hornsperg gelegen ``den 4. Dezember 1436 von Heinrich von Weischenfeld zu Trendeln gessesen und Hans von Bretenstein zu Oettingen um 205 fl. an diese kommende verkauft. Nach der S.610 genannten Lesignation von 1686 waren Forst und Vogel ein Hof mit 2 Untertanen, aller Jurisdiktin nach kapfen-burgisch, latolisch, nach Lauchheim pfärrig; 1773 werden 2 deutsch-ordensche Halbbauern zu Forst genannt.
     
    Lindorf, Weiler, mit eigener Markung, liegt fast 3 km nordöstlich von Lippach, auf leichter Anhöhe recht des Jagst. nordöstlich davon `` Kapelläcker`´
    Der Weiler wird zuerst im Gült- und rechtsbuch des Klosters ellwangen vom Jahr 1339 (s. unter Röhlingen ),sodann aus Anlaß der Varpfändung des Jahrs 1466 (s. 625 ) erwähnt , im Jahre 1733 zählte er 2 Bauern , 1 Halbbauer , 1 Löhner , sämtlich oettingen- baldrisch ( vgl. auch unten Zöbingen )
     
     Dorfentwicklung in der Neuzeit
     
     Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerung fast ausschließlich in der Landwirtschaft tätig; eine Industrie gas es nicht, Nur einzelne Handwerksberufe waren vertreten, z.B. Schmied, Wagner, Küfer, Mauer, Schreiner, Schumacher Sattler und Metzger.
    In den Wintermonaten arbeiteten viele Männer in den staatlichen Wäldern als Waldarbeiter ,die Frauen betätigten sich im Frühjahr als Pflanzensetzerinnen . Diese Tätigkeiten waren mangels anderer Erwerbsmöglichkeiten sehr begehrt.
    Einige kinderreiche Familien die im Dorf keine Existenz hatten, sind um die Jahrhundertende nach Amerika ausgewandert. (Uhl, Brenner, Zeller, Sprösser, Merkle ), von denen heute etwa 350 Nachkommen dort lebe. Viele jungen Leute gingen nach Stuttgart, so dass heute mehr Lippacher und deren Nachkommen in Stuttgart leben als in Lippach.
    Lippach ist eine Ausbausiedlung. Nach der Rodung des Waldes wurden in Richtung Killingen meistens Wiesen angelegt, während in Richtung Lauchheim mehr Äcker waren.
    Durch den Zuzug der Heimatvertriebenen nach dem Kriege und dem Verbleiben der Einheimischen, die in der Nähe Arbeit gefunden hatten, müssen neue Wohngebiete erschlossen werden. So entstanden ganz neue Ortsteile, z .B. auf der Speck und im Brühl.
    Im Zuge der Rationalisierung und Motorisierung sowie bedingt durch die Flurbereinigung haben viele Kleinbauern ihre Landwirtschaft aufgegeben. Dadurch entstanden gesunde Mittelbetriebe. Früher gab es Anwesen mit bis zu 20 verschiedenen Parzellen, der jetzige Durchschnitt sind 2-3 Parzellen. Es gibt auch Bauern ,die heute ihre Landwirtschaft in Nebenerwerbbetreiben , wo früher 4-5 Leute hauptberuflich tätig waren .
    Im Ort selbst gibt es wenig Arbeitsplätze.Die meisten Bewohner sind gezwungen ,entweder auswärts zu arbeiten oder sie sind ganz weggezogen ( so auch Verfasser)
    In den Nachkriegsjahren sind die kleinen, niederen Häuser alle verschwunden. Überall wurde um- und ausgebaut, wurde vergrössert und verschönert. Die herausgeputzten Häuser mit ihrem schönen Blumenschmuck geben Zeugnis von Schaffenskraft und vom Fleiß ihre Bewohner – und sind eine Freude für Besucher.
    Ein reges vereinsleben fördert den Zusammenhalt und die Verbundenheit von jung und alt , von Einheimischen und Zugezogenen.
     
     
      Lipach im II. Weltkrieg 1939-1945

Der Ort selbst bekam die Schrecken des Krieges erst in den letzten tagen richtig zu spüren.

Am 22.April 1945,an einem Sonntag, begann der Kampf um Lippach. Angreifer waren amerikanische Soldaten, die von Röttingen her, über die Stockmühle und über die Kahlhöfe mit 80 Scherman-Panzern auf Lippach vorstießen.

Verteidiger waren Angehörige der Waffen-Ellwagen, überwiegt im Alter 16-17 Jahren. Zeugnis für den ungleichen Kampf ist das Massengrab von 36 deutschen Soldaten links nach dem Friedhofseingang.

Im September 1986 erwies US-General Hadok, Kommandeur der bei Mutlangen (Schwäb.Gmünd) und im übrigen Europa stationierten Pershing (Atom)- Raketen, den jungen Gefallenen militärische ehren. Bei diesem Anlaß wurde ihm der Ablauf des Geschehens nach Berichten von damaligen Augenzeugen (u. a. Herr Paul Oppold, Frau Beuther) geschildert.

Nach diesen Berichten wurden beim amerikanischen Angriff die Anwesen von Ludwig Beuther und Zwickel zuerst getroffen. Etwa ein Dutzend Gebäude (Wohnhäusern, Scheunen, Stallungen) wurden in Brand geschossen, 80 Stück Vieh sind mitverbrannt.

Nachdem etwa 30 deutsche Soldaten gefallen und mehrere verwundet waren, zog sich ihre Einheit zurück. Die in Gefangenschaft geratenen Soldaten wurden ausgezogen, abgeführt und in der Gegend des Kreuzwegs erschossen oder erschlagen.

Auch die Zivilbevölkerung hatte unter den überwiegend aus farbigen Soldaten bestehenden amerikanischen Einheiten schwer zu leiden. Etwa 20 Frauen im Alter zwischen 17 und 40 Jahren auch Schwangere, wurden vergewaltigt, obwohl der damalige Ortspfarrer Josef Boy viele in seinen Pfarhaus versteckt hielt. – Häuser wurden durchsucht, es wurde geplündert und zerstört.

Schließlich unterband ein schwarzer Offizier dieses Treiben.

Dieses Geschehen wird bei der Bevölkerung in schmerzlicher Erinnerung bleiben.

 

CHRONIK

1147          Der Dienstmann des HL: Veit in Ellwangen, Siegeboto, übergibt, in Gemeinschaft mit seinem Bruder Diemo, Den HL: Märtyrern Sulpicius daselbst seine Besitzungen in Westhausen.

1153             wurde Lippach erstmals erwähnt.

1356             12. März Burgstall aus dem Hornsperge erwähnt.

1359             31. Oktober. Chunrat von Kullingen begibt sich seines Antails an  

                    dem Burgstall an dem Hornsperg`´zu Gunsten seines Bruders Kun.

1360              im Kriege Kaiser Karls IV. gegen Graf Eberhard von Wüttemberg

                     versammelte der Kaiser das Aufgebot der ganzen Gegend zu Bopfingen. Am 25. August kam das Aufgebot nach Lauchheim, wo Proviant, für 1200 Pferde geliefert werden musste; es ging aber gleich nach Aalen weiter.

1390               28. Januar vertauscht die Kommende Kapfenburg ihre Güter und Zehnten zu Gelchsheim an die Kommende Megrentheim gegen den Zehnten zu Lippach,Westerhofen, halb Reichenbach ,Hülen ,Gromberg ,die Widmen zu Lauchheim und Gromberg , das Lehen zu Lindstetten, den Hof zu Michelfeld und sonstige Gülten und Güter im Lauchheimer Tal .

1430                 verkauft Rudolf von Pfalheim Lippach und den Bergstall samt Zugehörungen von Lentstetten (Lindstetten) an den Komtur von Leonrod zu Kapfenburg und an Heinrich von Westertteten gemeinsam. (Der Kapfenburger Teil ging aber schon 1445 wieder an Michael Schenk vom Stein über).

1445                   16.Oktober .Abt Johannes von Ellwangen verleiht dem Wilheim Schenk vom Schenkenstein in Trägerweise des Simon von Leonrod , Komturs zu Kapfenburg , den halben Teil an Lippach , dem Burgstall , den Vorhöfen , an dem Bau , Wiesen , und Äckern usw., an den Höfen zum Berg und an 3 Tagewerk Wiesen zu Vordernlippach zu Lehen , wie diese Güter , der genannte Komtur und Heinrich von Westertetten von Ritter Rudolf von Pfalheim erkauft wurden .

1447.                    Vergleich zwischen den Grafen von Oettingen und den Altaristen zu Lauchheim mit der Kommende Kapfenburg über die Lehenschaft der Frühmessen zu Lauchhei, Schäferei, Holzhauen zu Lippach Eigenleute.

1450.                  Erwähnung einer St. Katharinen – Kapelle in Lippach.

1465.                  22. November, Conrad von Pfahleheim verkauft an das Kapitel die Vogtei mehrere Güter und den Kirchenplatz zu Bernspach nebst Höfen, Gütern und Gilten zu Erpfental, Haselbach, dem Hof Farenbach zu Lippach für 200 fl.(Gulden ) , Güter die sein Erbteil bilden und die zum Teil ellw. Lehen sind .

1525.                  Bauernkrieg. Der Rest des `Ellwangen Haufens `´stürmte am 10. Mai das Schloss Baldern um sonst, dann zogen die Bauern wieder heim.

1541.                 7. März taucht Caspar Merklin zu Lippach 2 Morgen Acker im Lintstetter Feld an Kapfenburg ein gegen 7 Morgen Acker ob Hofstetten bei Lippach, muss jedoch den Zehnten daraus und jährlich auf Martini 1 fl. Zins an die Kommende geben.

1541.                    25. April taucht Michael Weber zu Lippach 1 Morgen Acker im Lintstetter Feld gegen 4 Morgen bei Lippach an die Kommende Kapfenburg ein.

Dr. grupp schreibt in seinem Büchlein ``Baldern:

16. Jahrhundert``: In Lippach waren nach Baldern zinspflichtig 37 Personen. Diese hatten teils Höfe, Hofreiten, teils Halb Höfe, Viertelhöfe, Lehen. In Bayern war eine Hofreite=1/2Hof, ein Lehen=1/4 Hof.

Im ganzen Balderischen Gebiet betrug die Gesamtleistung der 260 Personen 134 Gulden 420 Pfund ( zusammen 414 Gulden), 181 Malter Dinkel, 215 Malter Haber, 44 Malter Roggen-Roggen kam nur von Lippach und Harthausen, sonst wurde keiner gesteuert, Gerste kommt gar nicht vor.Ferner wurde geliefert: 515 Herbsthühner und 232 Faßnachthühner-1Faßnachthuhn war doppelt so viel wert als ein Herbsthuhn-, endlich 6200 Eier, ein wenig Wachs und Oel(Leinöil).In Lippach war 1 Mühle, 1 Hirtenlehen, 1 Ziegelstadtel Oettigisch.

1546                Schmalkaldischer Krieg – Requisition von Freund und Feind- Kaiser Karl- Landgraf von Hessen- spanische Reiter rauben und plünderten zu Lauchheim und Umgebung.

1594.              wegen der Türkengefahr wurde die Steuer erhöht, Oettingen hob viel Kriegsvolk aus.

1619.               vom 17.-21. November kamen vom Härdtsfeld über Hülen, Lauchheim, lippach, Pfahlheim 300 Markgräflich Ansbachische Reiter, hausten übel, waren mit dem Essen nicht zufrieden , nahmen den Hausrat weg, schlugen die Leute.

1625.                 In Lauchheim war viel böses Volk: Ungarn, Kroaten, Böhmen .

1626.               ( 30-jähriger Krieg 1618-1648):Einguartierung. Die Soldaten hausten so übel, dass die armen Leute das tägliche Brot selbst nicht mehr essen durften, sondern sich großenteils unmenschliche Nahrung suchten.

1628.                  Einfall von 150 Reitern, welche überall herumschwärmten, alles verwüsteten, Vieh wegnahmen, die Fenster einschlugen und das Blei zum Kugelgießen verwendeten.

1631.                 Aufstellung eines Schutzheeres von Ellwangen, Oettingen Fugger, Deutsch-Orden, Gmünd, Aalen. As Landvolk wurde mit Musketen bewaffnet.

1632.                sind Schweden in Lauchheim, plündern Baldern und Umgebung. Die Not war schon so groß, das selbst die Soldaten die Gegend verließen Wechsel von Freund und Feind.

 1633.                herrschte großer Hunger in der ganzen Gegend. Viele Leute starben weg, jung und alt, auf dem Feld, im Wald und zu Haus fand man sie tot; man aß Hunde, Katzen, Esel-und Rossfleisch, aus Kleie kocht man Mus für kleine Kinder, die toten wurden gemeinsam in große Gruben verscharrt.

1634.                      27. August Schlacht bei Nördlingen. Erst Durchzug der Schweden nach Nördlingen, dann nach der Schlacht überschwemmte das siegreiche kaiserlich-spanische Heer die ganze Gegend und raubte und plünderte nicht weniger als die Schweden.

1637-1641.                 Einquartierungen usf.

1645.                          2. August Baldern von den Franzosen erstürmt, sie durchzogen am 3. August Lippach, mordeten und brannten und zogen über Stetten nach Lauchheim, das sie ebenso plünderten, so dass alles floh und sich in Wäldern verbargt.

1645.                           Kurbayerische und kaiserliche Völker ( 13000 Reiter und 300 Fußgänger)zogen von Lauchheim über Lippach nach ellwangen.

1647.                          Die Zustände waren trostlos, die Bevölkerung war um die Hälfte zurückgegangen. Eine Menge von Häusern und Höfen standen leer.

1648. zogen nochmals Franzosen und Schweden durch die Gegend . Beim Friedensschluss sah es traurig aus: nichts im Keller, nichts auf der Bühne, nichts im Stall, nicht im Stadel, nichts aus dem Felde- die Ortschaften waren entvölkert, das Feld verwildert, die Häuser leer. Allmählich sammelte sich, was nicht durch Krankheit, Hunger und Schwert umgekommen war. Es bestand Mangel an Leuten , die das Feld bebauten. In den meisten Orten waren nur eine oder zwei Familien unversehrt. Witwen und kinderlose Eltern gab es in die Menge, überall waren Brandstätten. Auch Lippach wurde nur sehr langsam wieder aufgebaut.

1653.                         6. August Gemeindelibell des Weilers Lippach in der Grafschaft Wallerstein und dem Amt Hohenbaldern gelegen mit eigenhändiger Unterschrift des Heinrich Pflegers zu Hohenbaldern. Zusatz. Ist später dem Reg. Oberamt ellwangeneinverleibt worden.

1658.                         Ungarn durschziehen Lauchheim.

1660.                         werden die Untertanen kriegerisch gemustert und ausgebildet. Bei dieser Aktion werden in Lippach 33 Familien mit 37 Mann ausgewält, davon, hatten 29 Mann Feuerrohre, 2 Zielrohre, einer eine Muskete, 2 einer Karabiner, einer eine Helebarde. Gewöhnlich wurde die Mannschaft an den Sohn- und Feiertagen einexerziert. Die Gewöhnung an die Waffe hat die Bauern auch zu Überschreitungen verführt.

1662.                    Bericht des Pfarrers Mühlich zu Lauchheim betr. Den schlechten Stand der Filialkapelle zu Lipppach.

1664.                   Franzosen hausen in Lauchheim.

1665.                    Neuaufbau der verfallenen Katharinen- Kapelle durch die Gemeinde. ( s. Bericht S. 55)

1668.                      23. Juli Einweihung der wiederhergestellten St. Katharinen-Kapelle.

1670.                      Franzosengefahr.

1673.                      Kaiserliche Bagage. Befehl: anstatt Pferden soll man Ochsten anschaffen, da Pferde geraubt werden.

1675                        Großer Notstand unter den Bauern, Aufstand wegen Erhöhung der Steuer

1676.                      Brandenburger im Winterquartier.

1682.                      befiehl das Vieh eine Blatterkrankheit, die stark mit ihm aufräumte.

1688-1692                 Franzosen unter Feuquiere in Gegend.

1702-1705                  Franzosen haben die Untertanen bis aufs Blut ausgesaugt.

1707.                          Hessen, Kaiserliche, schwäbische Kreistruppen.

1708.                         Hessen, Badener, Württemberger.

1719.                          Hanauische Truppen.

1735                            Kaiserliche Artillerie.

1741.                           Durchmärsche pfälzischer Soldaten.

1743.                           Oesterreicher.

1744.                            allerhand Truppendurchzüge.

1745.                               Württemberg, Ungarn ( Franzosen auf der Flucht – Schacht bei Pfaffenhofen)

1746.                          14.Jjanuar 1. Kompanie Starenbergischer Reiter in Lippach im Quartier. Auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten Durchzüge und Einquartierungen von Truppen.

1758.                         B eschwerde des Mesners von Lauchheim, Joseph Fürst, über die ihm von der Gemeinde Lippach verweigerten Getreidegarben.

1762.                          Bau der Nepomukskapelle an der Jagstbrücke

1767,1777,1785.         Gesuch der Gemeinde Lippach um Trennung ihrer Filialkirche von Pfarrei Lauchheim und Umwandlung in eine eigene Pfarrei auf Kosten des Deutschen Ordens.

1769-1776                   Von Seiten des Ausburger Vicariats der Filial Lippach erteilte Erlaubnis zu Haltung eines eigenen Priesters.

1771.                           Pfarrhaus erbaut

1777                            Vorderer Chor an Kirche gebaut.

1784-1795                    Einrichtung eine´r Freischule in Lauchheim durch Kapitalstiftung des ehemaligen Pfarrers und Besoldung des Lehrers aus den Zinsen.

1784                                wurde in Lippach der erste Lehrer angestellt.

1787.                               Gemeinde erhält von Oettingen- Wallerstein 1000 Gulden und 1500 Gulden zu Errichtung einer Pfarrei.

1789.                             Hl.Blutpartikel eingesetzt und Prozesion abgehalten.

1793.-1798.                     Die Stockmühl wurde von den Grafen in Baldern wieder eingelöst ( von diesen 1722 verkauft).

1794.                             Untersuchung der Jagd, Grenstein zwischen Württ, und Kapfenburg´ `schien Forsten. Verbot,. Äcker zu Wald anfliegen zu lassen.

1795                                  hatte Lippach  76 Häusern.

1796.                                Franzosen.

1801.                                  Streitigkeiten zwischen den Gemeinden Stetten und Lippach über die Weidnutzung der Waldwiese.

1805.                               war Napoleon selbst in Aalen. Abermalige Gefechte bei Bopfingen und Oberelchingen.

1806-1820                         In diesen Jahren blieb Lindstetten mit der württ. Domäne Kapfenburg als Schäferei vereinigt . Seit 1821. Wurde als Schäferei vereinigt. Seit 1821. Wurde es als besonderes Gut in Pacht gegeben.

1818.                                  wurde der jetzige Friedhof angelegt. ( der erste war um die alte Kathsrinenkirche)

1822                        Lippach wird zur selbständigen Pfarrei erhoben.

1829.                       Nach einem mit der Staaatsbehörde übereinstimmen Erlaß wurden die Filialen Berg, Freudenhöfe, Lindorf, Hundslohe, Lindstetten und Beerhalden, Forst und Vogel und Finkelweiler aus dem Pfrrverbrande Lippach entlasen, und in ihre alten Pfarreien Lauchheim , Röhlingen und Röttingen zurückgewiesen nebst dem betrageb´nden Gefällen, weil dieselben, an den Baukosten der Kirche und Schule außer dem Fronen nicht tragen wollten. Auf die erklärung der Filialigten von Forst und Vogel, von Beerhalden und Finkenweiler, die Last der Kirchen – und Schulbaulichkeiten gemeinschaftlich zu tragen, wurden dieselben nach einem mit der Staatsbehörde einverstandenen bischöhl. Ordiniats- Erlasse vom 26. Januar 1830 wieder in die Pfarrei lippach aufgenommen. Da die Filialigten von dem Hundshofe und Lindorf willens zu sein scheinen, nach Erbauung des Schulhauses wieder in Pfarrverband zu treten, so sollte man jeder vorher zur Erlegung einer gewessen summe Geldes anhalten und…den aufgetreten Filialigten wieder in den Pfarrverband aufnehmen! Nachtrag:`` NB: Der Ortsname Lippach gibt Auskunf über die Entstehung: Lippa aqua = Trauf-Wasser; d.h. im 2. Jahrhundert n. Chr. ( 100-200)wurde vermutlich zur Sicherung der Jagstbrücke der Straße Limes- Erbisberg ein römischer Veteran angesiedelt an dem See( entstanden durch Oberflächenwasser).´´

1832.                  Wurde dieser große See trockengelegt und dadurch für den örtlichen Gesundheitszustand viel gewonnen.

1832.                      Auch ein neues Schulhaus erbaute die Gemeinde , das, die Hand – und Fronleistung abgerechnet, auf 1400 Gulden zu stehen kam und reparierte die Kirche mit 300 Gulden, im Chor 2 Fenster anbringen, 3 neue Altäre bauen, welche ließ ein bauen, welche ließ ein Lippacher Tischlker fertgen und eine neue Orgel, der früheren alten vis-a-vis links anbringen.

1840                     am 13. April ließ Pfahrer stäuble durch seine taglöhner Michael Lenz und Josepf Erhard die Linde in der Mitte der Kirche und dem Schulhause am Rinnenbach zur Verschönerung des Platzes im Beisein des Schultheißen Anton Rief hinssetzen und die Tiefen des dortigen Platzes auffüllen.da dieselbe verdorrte , so wurde eine zweite am 25. Regierungs Tag Sr majestät hingesetz und ihr der Name wilhelmslinde gegeben.

1841,1955             mußte durch höhere Anordnung der Gottesacker erweitert werden, was mit einem Kostenaufwand von Seiten der Gemeinde mit 127 Gulden 12 Kreuzer akkordmäßig am Josepf Feil von Röttingen, mauermeister, abgetreten wurde, wobei jedoch die Gemeinde den Platz aufzufüllen und alles material herbeizuschafen hatte. Am 2. November , also am Allerseelentag, geschah die feierliche einweihung desselben ebenfals durch Pfarrer Stöuble, worauf dann Gräberbesuch gehalten wurde.

1848               Revolution in  Lippach (s. Exstrabericht S. 64)

1857.               12. Februar Vergleich zwiechen Oettingen – Wallerstein und Lippach wegen des Weihers.

1858.               Reparatur von Kirchturm und Glockenstuhl.

1858.                20. Oktober ,St. Wendelinstag, wurde von Joh. Frankenreiter, wirt, am weg nach lauchheim errichtete Feldkreuz durch Pfarrer Böhm, eingeweiht.

1859.                Im Frühjahr  hat Pfarrer Böhm auf eigene Kosten um ca 20 Gulden das untere Zimmer, welches zerrissene Tapeten hatte, frisch mauern und einfach malen lassen und das Holzwerk anstreichen lassen, ebenso somit sein Eigentum.

1859                Im März und April wurden 10-12 Kinder vom Scharlachfieber hingerafft. Beinahe kein Kind bis 14 Jahre blieb verschont.Auch wurden noch etliche Sonntagsschüler von der Krankheit befallen.

1859                   19. Juni, am Dreieinigkeitssonntag, wurde das Kreuz des Beerhalderbauern Georg weber feierlich eingeweiht.

1859                       am 21. Septemeber wurde die Glocke in Lindorfer Kapelle in honorem B:M:V: ( Beate Maria Virgine) eingeweiht.

1859                    war ein ziemlich gesegnetes Jahr , auch hat es guten Wein gegeben infolge des heißen Sommers. Ganz guter Weindischenbacher Wein kostet der Eimer ( = 300 liter) 44 Gulden.

1860-1863                 wurde die Bahn von Cannstatt nach Aalen – Nördlingen gebaut.

1861                               25. Juli wurde die Strecke Cannstatt- Wasseralfingen eröffnet und mit der Fortsetzung nach Nördlingen begonnen.

1862                           am 17. April starb Bauer Kaspar Hofmann in Forst, 8 Tage darauf dessen ledige Tochter Josefa und wieder nach 14 Tagen die Ehefrau, jedoch ohne ansteckende Krankheit. Der Hof wurde verkauft und kam um 18000 Gulden an Joh. Mayrhöfer von hier.

1862                        im Sommer wurde eine neue Orgel angeschafft um 600 Gulden.

1863                            1. Oktober war erste Festfahrt auf der neuen Linie, am 3. 10. 1863. Wurde die Strecke dem öffentlichen Verkehr übergeben. Während des Bahnbaus waren in Lippach bis zu 100 Arbeiter einquartiert und es kam mehrfach zu Schlägereien.

1863(1865)                 wurde das Forsthaus erbaut. Försterei war vorher in Dettenroden.

1864                             25. Juni König Wihelm I gestorben. Kronprinz Karl tritt die Regierung an .

1864                            8.-15. September feierte Ellwangen das 1100 -Jährige Stiftsjubiläum.  

1865                               herrschte in Lippach Blutruhr und raffte t erwachsene Personen dahin. Höchste Zahl der Todesfälle: 16 Erwachsene.

1867                                23. Oktober Oettingen- Wallerstein lässt das der Realgemeinde Lippach zustehende Weiderecht mir 92,60 Gulden.

1869                                 im Frühjahr wurde die baufällige Kirche in Lauchheim abgebrochen, mit dem Bau neuen alsbald begonnen , im Juni der Grundstein gelegt und die Kirche bis Herbst unten Dach gebracht . Während der Bauzeit wurde der Gottesdienst in der St. Barbara- Kapelle gehalten.

1870                               Krieg Deutschland- Frankreich. Aus Lippach gingen 18 Mann. Im Lande blieben 4 Mann, im Lande blieben 4 Mann, verwundet wurde keiner , keine getötet. Bernhard Geiger wurde mit dem Eisernen Kreuz dekoriert.

1870                              am 26. Oktober wurde die Kirche in Lauchheim von Hochw. Bischof Hefele eingeweiht und Kinder von dort und hier die Hl. Firmung gespendet.

1872                                15. Februar Oettingen-Wallerstein verkauft an den Bauern Franz Josef Kohnle von Lindorf die fürstliche Domäne Stockmühle um 18000 Gulden.

1872                                   2. Oktober Michael Grimm verkauft an Oettingen- Wallerstein 1 2/8 Morgen um 400 Gulden.

1875                                   auf 1. Juli wurde offiziell die ( Gold) Mark-Währung eingeführt, nachdem das Metermaß 1872 zur Anwendung kam.

1876                                    wurde das benachbarte Schönberg vom Staate noch dazu angekauft und beides im ganzen verpachtet. Da es aber nicht rentierte, wurde beides 1897 wieder in Privathände verkauft ( Gutsbesitzer Schurr). Heute im Besitz von Baron v. Wrangel.

1878                                 wurde das Schul- und Rathaus abgerissen und

1881/1883                        das jetzige Gebäude als Schul – und Rathaus aufgebaut. Dasselbe abgerissen 1987.

1895                              Einleitung des Kirchenbaus.

1899                              15. Oktober ( Kirchweihsonntag) weiht Bischof Paul Wilhelm v. Keppler die neue Kirche in Lippach und spendet 79 Firmlingen die Hl. Firmung.

1901                            Abbruch der alten Kirche.

1902                             29. Juni Gründung des Kriegervereins Lippach am Feste Peter und Paul von Forstwart Weißenberger in der Wirtschaft `´Zum Kreuz`` .Motto: Einigkeit macht stark.

1903                            24. April Brunnenunglück bei Sägewerk Geiger in Lipppach. Durch Sumpfgas kamen 4 Mann ums Leben. Folge: Kreuzwegstationen wurden angelegt.

1903( 1926)                Gründung der Spar – und Darlehenskasse Lippach (Sparda)

1909                          Entstehung des  Lauchheimer Geschichts- und Altertumsvereins, gegründet von Dr. August Gerlach. Für den Geschichtsfreund war es allerdings eine verlockende Aufgabe, sich mit der Vergangenheit eines so eng umgrenzten und in sich abgeschlossenen Gebietes, wie es die ehemalige deutschordenskommende Kapfenburg ist, zu beschäftigen. Solchergestalt wurden denn auch gleich die Grenzen unseres Wirkungskreises gezogen: Lauchheim, Kapfenburg , Hülen, Waldhausen, Westerhofen samt deren Parzellen, ferner Teile von Westhausen, Oberriffingen und Lippach.

1913                               14. November. Das Württ. Forstamt Bopfingen Staatsfinanzverwaltung taucht mit Oettingen-Wallerstein Wald ( Talholz).

1917                                     führte Pfarrer Boy in lippach eine Hafersammlung mit großem Erfolg durch. Anlage des Geldes:  Ankauf von Württ. Geldhypotheken, die aufgewertet wurden nach dem ersten Weltkrieg. Dafür wurden1923 wieder 3 Glocken gekauft und es blieb ein Überschuß von 20000 M ( für die Kirche).  

1918                                   Eingemeindung der Filialen Berg und Hundslohe. §34 Obstbäume finden an der Straße nach Lauchheim kein Gedeihen und sollten beim Abgang durch Pappel-, Weiden- oder Vogelbeerbäume ersetzt werden. Ebenso an der Straße nach Killingen. § 40 Der Polizeidiener wird angewiesen , auf die fremden Bettler und Vaganten, über deren Zudringlichkeit Klage geführt worden ist, mehr zu achten. Dieselben sind bei etwaigem Betreten dem Schultheißenamt zur weiteren Verfügung zu übergeben .

1919                                24. März .Da die Gemeinde schon jahrelang mit Wasser ganz schlecht versorgt ist , die sämtlichen Gemeindebrunnen in sehr schlechtem Zustand sich befinden und die Reparaturarbeiten  mehrere Tausend Mark verursachen würden , so wurde vom Gemeinderat beschlossen, als Notstandsarbeit eine Hochdruckwasserleitung sofort in Angriff zu nehmen. Die Quelle wurde von der Gemeinde Röttingen und Neresheim unter der Bedingung angekauft, wenn das Wasser vom Wasserbautechniker als genügend und gesund befunden wird. Dem Oberamt Ellwangen mit der Bitte um Genehmigung vorzulegen und das weitere mit dem Wasserbautechniker zu veranlassen, damit in Bälde mit Ausgrabungen der Quellen begonnen werden kann. ( gez.) Blümle.Qulle in der Nähe der Gangolfskapelle :Messungen ergaben ungefähr 1 ½ Sek/Liter Einwohnerzahl Lippach 400.

1923                          Kauf von 3 Glocken

1923,1931                   wurde die Wasserleitung gebaut.

1923                            Gründung des Gesangvereins (Fahnenweihe 1929).

1926                             Gründung der Molkereigenossenschaft.

1929                             wurde die Jagst reguliert (Notstandsarbeit).

1934                             Gründung des Viehversicherungsvereins.1901 wurde die Gründung eines Viehversicherungsvereins im Rathaus angeregt, eine Einigung unter den Viehbesitzern kamm aber nicht zustande.

1934/1935                    wurde das Elektrische eingerichtet.

1936                             Molkereigebäude

1942/1943                     Aufnahme von Evakuierten aus zerstörten Städten, hauptsächlich aus Mannheim, Karlsruhe, Ludwigshafen und Essen.

1945                              11. April wurde Anton Josef Schneider ( Hundsbauer) auf dem Feld von einem französischen Tiefflieger erschossen.

1945                              22. April Einmarsch der Amerikaner- 36 junge deutsche Soldaten mussten ihr Leben lassen . Zerstörungen , Brand, Vergewaltigungen,

1945                             29. April furchtbarer Hagelschlag 30-90 % der Ernte zerstört .

1945                                 8. Mai Kriegsende, 46 Soldaten kammen nicht mehr heim, 28 sind gefallen, 17 vermißt.

1946                            Etwa 200 Heimatvertriebene und Fluchtlinge kammen nach Lippach , hauptsächlich aus Tschechoslowakei, aus Ungarn und aus Schlesien.

1947                              Kirchenrenovierung.

1948                              Herbst 25-jähriges Sängerfest.

1949                              Eingemeindung von Forst und Vogel und vom Beerhalden nach Lippach (vorher zu Lauchheim)

1949                            12. Juni Einweihung des ersten Sportplatzes, Gründung des Sportvereins.

1950                             Gründung des Reitervereins.

1950                             Einführung des Blutritts in Lippach unter Pfarrer Letzgus im Hl.1950.

1950                             3. Dezember Glockenweihe.

1951-1952                     wurde die Kanalisation gebaut. Hierbei wurde ein Arbeiter , wohnhaft in Lauchheim, am Eingang des Schulhauses von Erdmassen erdrückt. Er wurde noch bei vollem Bewusstsein mit den Sterbesakramenten versehen, nach wenigen Stunden ist er jedoch am 14.4.1952. gestorben

1952                            wurde die Ortsdurchfahrtsstraße geteert.

1953                            18. Juli großes Unwetter, das großen Schaden anrichtete.

1959.                           19. Mai wurde Pauline Frankenreiter durch Blitzschlag getötet.

1959.                          wurde der alte Kirchpatz als Anlage hergerichtet, um das Blutsfest im Freien würdig begehen zu können.

1959                            Herbst Aufspürung einer äußerst ergiebigen Quelle in Stetten durch Nachmessungen von Geologen. Durch die Erschließung dieser Quelle ist die Wassernot in Lippach gebannt. In Betrieb 1963.

1959                             Oktober Einweihung des Reitplatzes.

1962-1964                    wurde u.a. die Straße nach Killingen verbreitet und geteert.

1963                          Bau der Öl-Leitung Karlsruhe- Ingolstadt

1963                           wurde der Tiefbrunnen Stetten in Betrieb genommen, der Lippach und Röttingen versorgt.

1966                            13. Februar Wiederwahl von Bürgermeister Michael Brenner ( seit 18 Jahren im Amt) 

1969(1970)                  Durch Wiedergründung eines gemischten Chores in Gesangverein ``Sängerlust `` hat das kulturelle Leben der Gemeinde eine fruchtbare und schöne Bereicherung erfahren

1970                             Provisorische Kirchenrenovierung.

1970                            wurde die Leichenhalle unter Architekt Scholz in Gemeinschaftsarbeit erbaut, eingeweiht am 22.11.1970.

1971                                  18. April Bürgerbefragung wegen Eingemeindung.

                                      Wahlbeteiligung    84 %

                                       Für Westhausen    281  Ja .Stimmen = 70 %

                                       Für Lauchheim      118  Ja- Stimmen = 30 %

1971                               22. Oktober Kindergarten  -Richtfest.

1971                          24. Oktober Gemeinderatswahl, Sie ist vom Landratsamt für ungültig erklärt worden, weil nicht amtliche Stimmzettel in der Wahlkabine auflagen und vor dem Wahltag ein neues Wählerverzeichnis aufgestellt worden war. Eine Wiederholung der Wahl fand nicht mehr statt ( Eingemeindung).

1972                           1. Januar Eingemeindung nach Westhausen

1972                           25. November Altarweihe nach gründlicher Gesamtrenovierung der Kirche.

1973                          25. Mai Kindergarten- Einweihung

1973                         21.-24. Juni 50-jähriges Sängerjubiläum´´ Sängerlust Lippach`

1974                         Ende des Schulunterrichts in Lippach. Die Kinder werden nach auswärts in die Schule gebracht.

1975.                         29. Mai-1. Juni 25-jähriger Blutsritt, zugleich Kreisreitertag in Lippach.

1975                          Pfarrhaus – Renovierung.

1975                          Gründungsversammlung zur Flurbereinigung

1976                          Beginn der Flurbereinigung. In diesem Zusammenhang wurden 17 km Feldwege asphaltiert.

1976                           7. April Bürgermeister Ott, Westhausen, macht den ersten Spatenstich zur Mehrzweckhalle ( Turn- und Festhalle9 in Lippach.

1976                        Bau der neuen Kreisstraße Lippach – Zöbingen.

1976                         war in der Muttergemeinde westhausen der 350. Sylvesterritt.

1977                  16. Juni Einweihung der Mehrzweckhalle ( Turn und Festhalle) 15x 27 m, Kosten 1,48 Mio DM.

1977                        9. Dezember wurde die Kläranlage in Lippach ihrer Bestimmung übergeben. Kosten 1,48 Mio DM

1978                          Sportplatz neu

1978                          Gründung des fanfaren- und Musikzugs.

1978                          im November feiert die Spar- und Darlehenskasse Lippach ihr 75-jähriges Bestehen.

1979                           4. Juni Einweihung des Sportplatzes Kosten 300 000 DM.

1979                          Aus anlas der Bischofsweihe von Missionsbischof Gerhard Goebel in Rom, einem Kursgenossen von Pater Jahn, führen an Christi Himmelfahrt 76 Lippacher zu diesem seltenen Ereignis nach Rom.

1980                            Dieser Bischof Goebel spendete im Jahre darauf in der Pfarrkirche Lippach Kindern von Lippach und Hülen das Sakrament der Firmung

1983                            wurde der Aushebung eines neuen Stausees bei der Stockmühle begonnen ; insgesamt 33 ha Gelände gehören dazu, davon 25 ha Wasserfläche.

1984                        im Februar wurde mit der Anlage einer neuen Mülldeponie im Staatswald `` Reutehau``begonnen.

1984                            Juli/August wurde mit dem Bau der Reithalle begonnen.

1985                                4. August Einweihung der Reithalle.

1985                               Mülldeponie in Betrieb genommen.

1985                                Oktober Baubeginn des Ortschaftsgebäudes

1986                                 Herbst Erneuerung der Ortskanalisation.

1986                                 Vorläufige Zuteilung der Grundstücke nach der Flurbereinigung.

1986                                 Herbst 850-Jahr-Feier Westhausen.

1986                                 Kirchenrenovierung a innen

1987                         Kirchenrenovierung außen.

1987                         Februar Schul-und Rathaus abgerissen(erbaut 1883)

1987                         Straßenbau: Ortdurchfahrt, Verbreiterung, Asphalti                                                                  

Erung.

1987                          Herbst Gestaltung des Dorfplatzes, Öffnen des

                                 Rinnenbaches

1987                       18. Dezember Eröffnung der Autobahn A7, letztes

                              Teilstück zwieschen Feuchtwangen und Heideheim.        

                               Dadurch ist die A7 von Flensburg bis Kempten

                               Befahrbar.

1987                        Sportplatz : Tribüne

1988                       Gartenbauverein gegründet.

1988/89                  Erstelung eines Omnibus -Wartenhauses auf neuen

                              Dorfplatz.

1989                       Anfang des Jahres B29 Baubeginn der Brücke über die

                              Jagst für Umgehung Lauchheim.

1990                       1. März schwere Stürme mit großen Waldschäden

                              In Lippach.

1990                       Förderverein Grundschule.

1990                       Altarinsel auf Altem Kirchpatz angelegt.Viel Eigeleistung

                             Und 50 000 DM Kosten.

1991                      15. Juni Pfarrer Schneider verabschiedet,er geht nach

                              Neuler.

1992                       Friedhof neu angelegt.

1992                       20.November B 29 Umgehungsstraße Lauchhem eröffnet

                             Kosten 16,7 Mio DM.,

1993                      Ausbau der Straße nach Lauchheim mit Rad- und

                             Gehweg.

1995                      August Fertigstellung der Straße von Lippach nach

                              Lauchheim.Kosten 7,8 MioDM, davon 2,3 Mio DM für

                             Ortsdurchfahrt Lippach.

 

Allen zum Gruß

60 Jahrfeier 11. Mai 1997

Den Ort Lippach gibt es schon 844 Jahre. Wir blicken nur auf 60 Jahre zurück. Aber es waren unsere Jahre.

Wir blicken mit Freunde, Trauer, Stolz oder mit Genugtuung zurück.

Dies soll keine Chronik sein. Wir berichten in unserer Festschrift über unsere Wahrnehmungen und Erlebnisse in unserem kleinen Leben. Aber die Ereignisse waren für uns wichtig, für unsere Entwicklung zu dem, was wir heute sind.

Die Jahrgänge 36+37 haben bisher jedes Jahrzehnt gefeiert.  Dies soll so bleiben bis zum Schluss. Die zwei letzten, die überleben, werden sich dann jedes Jahr treffen und den vergangenen Zeiten nachsinnen.

Ich hoffe, dass alle bei der 70er Feier noch teilnehmen können.

Zuerst feiern wir nun 60er Ereignis, alles andere überlassen wir unserem Schöpfer.

Feiern ist die eine Sache, die damit verbundene Arbeit eine andere.

Mein Dank geht in ertser Linie an meinen Mitoranisator Hans Liesch.

In seinen Händen lagen Korrespondenz und Erstellen der Festschrift.

Für die vielen Anregungen zum Gelingen des Festes sage ich allen herzlichen Dank.