Babylon

Etemenanki (Haus der Fundamente von Himmel und Erde) war eine dem babylonischen Reichsgott Marduk gewidmete Zikkurat in der Hauptstadt Babylon im 6. Jahrhundert vor Christus. Manche Forscher sehen in ihm ein Vorbild für die biblische Erzählung vom Turmbau zu Babel. Von ihren ursprünglich sieben Stockwerken sind heute nur noch die Fundamente erhalten.

533 Der Nachbau war mit einfachen Brettern (etwa 2 x 2 m) ausgeführt. Deutlich zu erkennen waren die Anordnung der Treppenstufen.

539 Assyrische Reich war ein Staat des sogenannten Alten Orients mit Ursprung im nördlichen, auch als Zweistromland bezeichneten Mesopotamien. Es existierte über einen Zeitraum von etwa 1200 Jahren, vom Beginn des 18. Jahrhunderts v. Chr. bis zu seiner Vernichtung um 609 v. Chr. Seine Geschichte wird in drei Perioden eingeteilt: das Alt-, Mittel- und Neuassyrische Reich. Namensgeber sowohl für das Reich als auch für seine erste Hauptstadt war Assur, der höchste Gott im Glauben der Assyrer.

Das Neuassyrische Reich (ab dem 9. Jahrhundert v. Chr.) gilt als das erste Großreich der Weltgeschichte. Sein Mittelpunkt lag am Tigris.

541 Überreste in Babylon nach seiner Ausgrabung

Zu diesem Zweck wurde die Prozessionsstraße auf sieben Meter aufgeschüttet, was durch die in dieser Höhe freigelegten Pflastersteine belegt ist. Es muss einen zeitweiligen Durchgang auf dieser Höhe gegeben haben und bei dieser Baumaßnahme geriet natürlich auch ein Teil des Torbaus unter die Aufschüttung. Doch erst, nachdem die Aufschüttung eine Höhe von 10,85 m erreicht hatte, wurde das nächste gut erhaltene Pflaster angelegt, weshalb hier die zweite Bauphase des Tores angesetzt werden kann.

542 Während dieser Bau-Phase erhielt auch der Grundriss des Tores seine endgültige Form und es entstand ein Vorplatz. All die unglasierten Reliefs, welche sich nun noch oberhalb des Niveaus der Prozessionsstraße befanden, wurden sorgfältig mit Raspeln und Schabern nachbearbeitet, weshalb sich die Qualität dieser Reliefs deutlich von dem der verschütteten abhebt.

543 Als Prozessionsstraße werden seit der Antike Prachtstraßen bezeichnet, deren besondere Nutzung für religiöse und kultische Zeremonien erfolgte.

Zu den bekanntesten ihrer Art zählt die Prozessionsstraße vor dem Ischtar-Tor in Babylon. Die Prachtstraße in Babylon wurde für Feste, wie etwa die Götterprozession genutzt. Hinsichtlich ihrer Konstruktion unterscheidet sie sich wesentlich gegenüber der damals üblichen Straßenbauweise. Ihr Belag bestand aus prachtvoll verzierten Pflastersteinen, die auf einem Asphaltmörtelbett verlegt worden sind.

544 Nach den antiken Schriftstellern lagen die Hängenden Gärten neben oder auf dem Palast und bildeten ein Quadrat mit einer Seitenlänge von 120 Metern. Die Terrassen erreichten eine Höhe von ca. 25 bis 30 Metern. Die dicken Mauern und Pfeiler des Aufbaugerüstes waren überwiegend aus Brandziegeln hergestellt.  Die Etagenböden bestanden aus drei Lagen, eine Lage aus Rohr mit viel Asphalt, darüber eine doppelte Lage aus gebrannten Ziegeln, die in Gipsmörtel eingebettet waren, und ganz oben dicke Platten aus Blei. So wurde ein Durchdringen von Feuchtigkeit verhindert. Auf diese Konstruktion hätte man Humus aufbringen und verschiedene Baumsorten einpflanzen können. Eine Bewässerung war aus dem nahegelegenen Euphrat möglich.

545 Der Tempel mit dem Namen Ishar befand sich im heiligen Bezirk Babylons. Das Gebäude war ähnlich wie eine Festung mit quadratischem Umriss aufgebaut. Nach dem Betreten des Tempels kamen die Priester in den Raum, in dem sich die heilige Statue Marduks befand. In dem Heiligtum wurden jedoch auch viele andere Götter verehrt, die alle Marduk dienen sollten. (Marduk war ein Stadtgott von Babylon.)

Alexander der Große eroberte die Stadt nach dem Sieg bei Gaugamela und wurde als Befreier begrüßt. Alexander machte Babylon später zum Sitz seines Reiches, wo er dann auch am 10. Juni 323 v. Chr. verstarb. In der Zeit der Diadochen gehörte Babylon zum Seleukidenreich, verlor unter makedonischer Herrschaft jedoch an Macht, als die neue Hauptstadt Seleukia (heute Hilla) gebaut wurde und viele Bewohner Babylons dorthin umgesiedelt wurden.

546 Die Zuschauer saßen am Berghang und schauten den Athleten zu.

Das griechische Theater in Babylon ist eines der östlichsten Bauwerke dieses Typs und ein Beleg für rein hellenistische Architektur im Seleukidenreich.

Die Orchestra des Baues ist 11 Meter breit. Auf das Halbrund der Zuschauerränge führen neun Treppen. Hinter dem Theater wurde eine Palästra errichtet, die 60 Meter lang war. Da sich keine Dachziegel fanden, hatte die Skene wahrscheinlich einst ein flaches Dach, während solche Bauten in Griechenland meist ein Satteldach hatten. Beim Theater fand sich eine griechische Inschrift, die von Renovierungsarbeiten berichtet und stilistisch ins zweite Jahrhundert n. Chr. datiert wird. Der Bau war also noch in parthischer Zeit in Betrieb.

547 Hillah ist die nächstgelegene Stadt zu den Ruinen von Babylon, die 5 km nördlich der Stadt liegen. Es ist die Hauptstadt der Provinz Babylon und hat etwa 456.000 Einwohner.

548 Wo ist das grün, von dem Kamele leben? Ausgetrocknet und kahl.

549 Ein idyllisches Dorf mit einem Fluss und vielen Palmen.

550 Ein Dunkelhäutiger Deutscher in Bagdad

Vor der Weiterfahrt nach Samara

551 Die 52 m hohe Malwiyya steht in Samarra und erhebt sich vor der Großen oder Freitags-Moschee, die der abbasidische Kalif al-Mutawakkil im Jahr 852 erbauen ließ. Die im 13. Jahrhundert zerstörte Moschee hatte einen rechteckigen Grundriss von 240 × 160 m. Der Hof war allseitig von Liwanen (Säulengängen) umschlossen. Heute sind von der Moschee neben dem Minarett nur noch die Außenmauern erhalten.

Samarra war seinerzeit Regierungssitz der Kalifen. Die Stadt am oberen Tigris erlebte ihre Blütezeit unter dem Kalifen al-Mutawakkil (847–861). Obwohl Samarra nur zeitweilig Residenz der abbasidischen Kalifen war, sind die künstlerischen, literarischen und wissenschaftlichen Errungenschaften dieser Stadt in der arabischen Geschichte bis heute legendär. Samarra besitzt noch Ruinen zahlreicher Kalifenpaläste und anderer Bauwerke. Die Große Moschee von Samarra erhielt ein spiralförmiges Minarett, das einer altmesopotamischen Zikkurat ähnelt. Dieses berühmte Minarett von Samarra befindet sich im Osten der heutigen Stadt.

552 Ich habe nicht gefragt- ob sie nach Mosul marschieren wollen.

553 Am unteren Bildrand die Hauptstraße nach Mosul.

554 Mit geteerter Straße – Bei Gegenverkehr muss einer die geteerte Straße verlassen. Am 4.9.1967 um 13 Uhr 30 kam mir kein Auto entgegen.

555 Sein großes Übernachtungszelt steht nur 50 m entfernt. Das Problem scheint das Trinkwasser zu sein.

556 Holen in ihren Eimern Wasser vom nächsten Brunnen. Wie weit die Wasserstelle entfernt ist, konnte ich nicht verfolgen.

558 Gerade in der Schale von Getreidearten wie Weizen oder Di nkel finden wir einen Großteil der Nährstoffe – warum sollte man auf diese verzichten? Das volle Korn bietet jede Menge Vitamine, wichtigen Spurenelemente und Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Kalzium, sowie wertvolle ungesättigte Fettsäuren und Eiweiße. Gemahlenes Getreide verliert schon nach wenigen Stunden wichtige Nährstoffe, Vollkornmehl wird dadurch schnell ranzig. Kaufst du also Vollkornmehl im Supermarkt, so ist das schon vor Wochen oder Monaten gemahlen worden – und enthält damit nur einen Bruchteil der Nährstoffe von frisch gemahlenem Getreide. Ganze Getreidekörner halten sich hingegen sehr lange ohne jeglichen Nährstoffverlust.

567 Nach heutigen Erkenntnissen beginnt der Aufstieg der nordmesopotamischen Städte am Tigris schon vor 2000 v. Chr.: Sie sind die natürliche Knotenpunkte, an denen die Handelsstraßen zwischen Südmesopotamien - Ur, Uruk, die Stadt des Königs Gilgamesch, Akkad, Babylon - Anatolien und dem iranischen Hochland zusammen laufen.

568 10. August 612 v. Chr.: Die Armeen eines Bündnisses aus Babyloniern (Anmarsch etwa 900 km) und Medern nehmen die assyrische Hauptstadt Ninive ein und zerstören sie vollständig. Die alliierten Truppen vernichten damit die größte und prächtigste Stadt der damaligen Welt.

300 Jahre lang hatte das neuassyrische Reich von Ninive aus den Vorderen Orient in bis dahin einmalige Weisen dominiert. Seine Armeen beherrschten im Norden Anatolien und unterwarfen im Süden den ewigen Rivalen Babylon. Sie dehnten das assyrische Territorium weit in das iranische Hochland hinein aus und kontrollierten im Westen die Mittelmeerküste mit den großen Städten Damaskus, Tyros, Jerusalem und Ashkelon (Gaza) und die Insel Zypern.

Gelingen konnte diese beispiellose Expansion vor allem durch die "Erfindung" einer neuen Waffengattung: der Reiterei. Seine mobilen Reiterarmeen machten das neuassyrische Reich zum ersten Territorialstaat der Geschichte.

569 Nach heutigen Erkenntnissen beginnt der Aufstieg der nordmesopotamischen Städte am Tigris schon 2000 v. Chr. - Sie sind die natürlichen Knotenpunkte, an denen die Handelsstraßen zwischen Südmesopotamien - Ur, Uruk, die Stadt des Königs Gilgamesch, Akkad, Babylon - Anatolien und dem iranischen Hochland zusammenlaufen. Persönliche Notizen: Fahrbericht 5.9.1967

statt 80 km musste ich über 1500 km Umweg fahren.

Von Mosul (sehenswert) aus fuhr ich wohlgemut die 100 km an die Syrische Grenze. Ich wollte auf dem kürzesten Wege nach Hause fahren.

Die Straße durch Syrien war nur 80 km lang. Das Personal an der Syrischen Grenze ließ mich nicht weiterfahren. Mein Auto hätte ich auf einen Eisenbahnzug verladen können aber meine Person durfte nicht mitfahren.

Ich musste zurück nach Mosul – Arbil – Kirkuk – Bagdad (Neues Visum für Iran) – Baquba – Kermanshar – Saqez – Täbris – Khoy - Erzurum (Türkei)      

Das war das größte Handicap der Reise.   Dieser Umweg brachte mich in Zeitnot. Da es um die Syrische Landesgrenze keine Straße gab musste ich mindestens bis Kirkuk rückwärtsfahren. Ich stellte dann fest, dass ich nur über den Iran in die Türkei komme. Also benötigte ich für den Iran ein neues Visum.

Das Visum wiederum gab es nur in Bagdad. So kam Kilometer für Kilometer dazu. Am Schluss hatte ich 1500 Kilometer mehr gefahren als geplant.  

Inzwischen stellte ich fest, dass ich zwei M8 Muttern an der Motoraufhängung verloren hatte. In der ganzen Werkstatt, die ich aufgesucht hatte, fand man keine M8 Mutter. Nun suchte ich in meinem Werkzeugkoffer und fand tatsächlich zwei M8 Muttern, die dann sofort montiert wurden.  Über einem Erdloch befestigte ich später meinen losen Auspuff.

Nun hatte ich es eilig. In 20 Tagen bin ich über 6000 km gefahren. Persönlich war alles in Ordnung - es ging mir gut - das war mein größtes Glück.

573 Als Optimist - der ich war- konnte mich niemand von dieser Reise abhalten- auch wenn ich Alleine fahren musste. Ich hatte ja noch einen relativ neuen Wagen. Bei Start der Reise hatte der Wagen nur 8674 km gefahren. Mein großer Vorteil war, dass ich alle Reparaturen selbst ausführen konnte. Das Erdloch zeigt, dass es auch ohne Hebebühne geht.

579 Der Erdwall wurde errichtet, dass sich das Wasser dort bei Regen staut und dadurch die Pflanzen besseres Wachstum haben. Hier ist es mit Niederschlägen unter 100 mm pro Jahr wüstenhaft und fast immer wolkenlos.

Die Niederschlagsmenge in Düsseldorf liegt Durchschnittlich bei 956 mm pro Jahr.

580 Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Kermänsäh.

Die Fläche der Provinz erstreckt sich auf 24.998 Quadratkilometer. Im Vergleich: Nordrhein Westfalen = 34.098 km² 

Persönliche Notiz:

Alles wegwerfen, um Ruhe zu haben - diese Aussage machte ich heute. An diesem Punkt entscheidet sich dann, wie stark man selbst ist. Ich versuchte das Steuer des Lebens wieder fest in meine Hand zu nehmen. Ich habe dann gemerkt, dass es dann wieder aufwärts geht. Ich habe das Visa für Persien beschafft, die Autoreparatur geschafft. Die Angst überwältigt, ob der Wagen durchhält -alles in Übereinstimmung gebracht. Wenn man Alleine ist, muss man jede Entscheidung selbst treffen. Alle Höhen und Tiefen selbst durchleben. Es war nicht verkehrt Alleine zu fahren. Das einzig negative ist – man kann mit niemand das Glück teilen.

Das Risiko, dass mir etwas gesundheitlich zustößt ist natürlich groß – es gibt dann keine Hilfe. Aber – „Gott sei Dank“ es ist alles gut gegangen.

Die Belastung, die vielen Kilometer (heute 600 km) Alleine zu fahren ist doch sehr hoch. Dazu im Hinterkopf immer die Sorge, ob der Wagen durchhält. Meine Verpflegung musste auch sichergestellt sein. Heute gab es gekochte Nudeln, eine Fleischdose, Tomatensalat und Soße.  Ein kleiner Trost - die Straße   war wieder mal geteert.

Die Post an die Eltern und Helga wurde heute erledigt. Ein ruhiger Schlafplatz - bei einer Baufirma - war ein wichtiger Grund, um zur Ruhe zu kommen. Nachts bin ich wegen der Kälte aufgewacht. Die Temperatur lag bei Sechs Grad Celsius.

586 Diese Arbeit kam mir ganz bekannt vor - weil ich diese schon auf unseren Feldern in Lippach durchgeführt habe. Hier wurde jede Handvoll Getreide mit der Sichel abgeschnitten. Mein Vater hatte eine Sense, mit der er das Getreide geschnitten hat. Ich sammelte die Ährenbündel ein und habe sie zu Garben gebunden. Zum endgültigen Trocknen wurden die Garben zu Mandeln aufgebaut.

587 Je nachdem wie trocken das Getreide war, konnte man sich erheblich verletzen. Die Halme waren max. 60 cm hoch. Unsere Halme in Lippach waren mindestens Einen Meter hoch. Aber das macht in Deutschland  der vermehrte Regen und der Kunstdünger.

589 Die Kamele sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Paarhufer, innerhalb derer sie die einzige rezente Familie der Unterordnung der Schwielensohler darstellen. Ein Guanako-Kamel erreicht eine Geschwindigkeit von 56 km/h.

Lebenserwartung: Dromedar: 40 Jahre, Lama: 20 Jahre, Guanako: 20 – 25 Jahre

Gewicht: Dromedar: 400 – 600 kg, Lama: 130 – 200 kg, Guanako: 90 kg

Höhe: Dromedar: 1,8 – 2 m, Lama: 1,7 – 1,8 m, Alpaka: 81 – 99 cm, Vikunja: 75 – 85 cm, Guanako: 100 – 120 cm