Gem.III.Kl., 474 Einwohner
Der Ort , zum Teil noch mit Häusern mit Strohdächern, liegt auf der rechten Seite der Jagst, da wo von allen Seiten kleine Bäche zu einem Talbecken zusammenkommen. Die Lage ist nicht ohne landschaftlichen Reiz, gebieterisch steigt über Wiesen und Wäldern im Südwesten die nähe Kapfenburg auf.
1153 wurde Lippach erstmals erwähnt.
1356 12. März Burgstall aus dem Hornsperge erwähnt.
1359 31. Oktober. Chunrat von Kullingen begibt sich seines Antails an dem Burgstall an dem Hornsperg zu Gunsten seines Bruders Kun.
1360 im Kriege Kaiser Karls IV. gegen Graf Eberhard von Wüttemberg versammelte der Kaiser das Aufgebot der ganzen Gegend zu Bopfingen. Am 25. August kam das Aufgebot nach Lauchheim, wo Proviant, für 1200 Pferde geliefert werden musste; es ging aber gleich nach Aalen weiter.
1390 28. Januar vertauscht die Kommende Kapfenburg ihre Güter und Zehnten zu Gelchsheim an die Kommende Megrentheim gegen den Zehnten zu Lippach,Westerhofen, halb Reichenbach ,Hülen ,Gromberg ,die Widmen zu Lauchheim und Gromberg , das Lehen zu Lindstetten, den Hof zu Michelfeld und sonstige Gülten und Güter im Lauchheimer Tal.
1430 verkauft Rudolf von Pfalheim Lippach und den Bergstall samt Zugehörungen von Lentstetten (Lindstetten) an den Komtur von Leonrod zu Kapfenburg und an Heinrich von Westertteten gemeinsam. (Der Kapfenburger Teil ging aber schon 1445 wieder an Michael Schenk vom Stein über).
1445 16.Oktober. Abt Johannes von Ellwangen verleiht dem Wilheim Schenk vom Schenkenstein in Trägerweise des Simon von Leonrod , Komturs zu Kapfenburg , den halben Teil an Lippach , dem Burgstall , den Vorhöfen , an dem Bau , Wiesen , und Äckern usw., an den Höfen zum Berg und an 3 Tagewerk Wiesen zu Vordernlippach zu Lehen , wie diese Güter , der genannte Komtur und Heinrich von Westertetten von Ritter Rudolf von Pfalheim erkauft wurden.
1447 Vergleich zwischen den Grafen von Oettingen und den Altaristen zu Lauchheim mit der Kommende Kapfenburg über die Lehenschaft der Frühmessen zu Lauchheim, Schäferei, Holzhauen zu Lippach Eigenleute.
1450 Erwähnung einer St. Katharinen – Kapelle in Lippach.
1945 11. April wurde Anton Josef Schneider (Hundsbauer) auf dem Feld von einem französischen Tiefflieger erschossen. Dieses Flugzeug kreiste über unserem Kuhgespann.
Weil wir Kühe hatten hat der Pilot uns verschont.
1945 22. April Einmarsch der Amerikaner- 36 junge deutsche Soldaten mussten ihr Leben lassen . Zerstörungen , Brand, Vergewaltigungen,
1945 29. April furchtbarer Hagelschlag 30-90 % der Ernte zerstört .
1945 8. Mai Kriegsende, 46 Soldaten kammen nicht mehr heim, 28 sind gefallen, 17 vermißt.
1949 12. Juni Einweihung des ersten Sportplatzes, Gründung des Sportvereins SV Lippach.
Bernhard Weik hütete damals das Tor. Wir haben 6:2 gewonnen in Zöbingen.