Sport beim Eisschnelllauf

DANKE an meine Trainer,

Ich habe nun 5 Saison Training absolviert. Meine Technik wurde durch Unterweisung von Sjaak Dujf  und Henk Rongen immer besser.

Dieses Jahr habe ich, obwohl ich 60 Jahre alt wurde, meine Bestzeiten auf allen Strecken gelaufen.

 

500 m   = 51.22 Sekunden

1000 m =1 Minute und 39 Sekunden entspricht   36 Kilometer je Stunde

1500 m = 2 Minuten und 37 Sekunden

3000 m = 5 Minuten und 22 Sekunden Stunde.

5000 m = 9 Minuten und 3 Sekunden   

42,195 km = Marathon: Zeit 1 Stunde und 21 Minuten  

 

Am 1. März wurde ich „Deutscher Meister“

der Altersklasse 60 – 64 Jahre. Daran haben die Trainer wesentlichen

Anteil. Herzlichen Dank lieber Sjaak und Henk.

Nun kann ich schnell laufen.
In der nächsten Lession (Niederländisch)müsst ihr mir noch beibringen, dass ich „schnell“ und „schön“ laufen kann.

Miteinander statt Gegeneinander

15.03.1993

Der Leistungsläufer muss die Strecke genauso annehmen und sich stellen wie der Hobbyläufer. Am Weissensee wird nur einer Weltmeister; alle anderen werden Sieger über sich selbst.

Das ist die Chance für den Eislanglaufsport und die Kaderläufer,daß sie, nachdem sie die 500 m nicht mehr in 38 Sekunden laufen, nicht die Schlittschuhe an den Nagel hängen, sondern für sich einen gesunden Freizeitsport daraus machen, und ein Vorbild für die

Jugend sein.

Dass Eislanglauf auch eine Lebenssportart sein kann, haben sie nie entdeckt.  Dadurch gehen dem DESG oder den Vereinen wesentliche Träger für die Sache „Eislanglauf“ verloren.    

Die Jahrgänge zwischen 25 und vierzig fehlen auf der Eisbahn fast

vollkommen.   Wo sind all die früheren Kaderläufer geblieben?

Alls Ausdauersportarten werden im Gesundheitswesen angeführt,

doch der Eislanglauf ist nirgendwo erwähnt. Er ist nicht im Bewusstsein der Bevölkerung, sogar nicht einmal im Bewusstsein  

der Eisschnell-Läufer.

 Wobei er doch so gute Voraussetzungen bietet.

 Das Gleiten über das Eis belastet die Gelenke nicht.  Der Rücken und die Kniebereiche werden besonders günstig trainiert, so dass dieser

Ausdauersport bis ins hohe Alter betrieben werden kann. Zudem gibt es in vielen Wintersportorten die Möglichkeit eiszulaufen.

Auf der 400 m Bahn wird gegen die Uhr und den Gegner gelaufen.

Bei 100 oder 200 m läuft man in erster Linie gegen sich selbst.

Ein Vorbild und Vorreiter in Sachen Eislanglauf ist der Berliner Sport-

Verein 1892. Unter Führung von Helmut Flügel wurde dieses Jahr der 11. Marathon über exakt 42,195 km entsprechend 110 Runden, ausgetragen. Das Feld bleibt zusammen, die Führung wird alle 3 Runden abgewechselt. So kommt es, dass auch schwächere Läufer

die keine Führung laufen müssen, mitlaufen, oder geschlossen ans Ziel kommen. Miteinander, und nicht gegeneinander ist das Losungswort.

Die Berliner haben Erfahrung in der 0rganisation und Zeitnahme.

Somit wäre der Grundstein in Deutschland für eine lange Strecke

schon gegeben.  Was noch fehlt sind die 10 und 20 km.

Der Weissensee in Kärnten/Österreich liegt 930 m hoch und hat Ende Januar noch 35 cm dickes, dunkles Eis.

Die Eispflege und die Organisation wurde von den Holländern hervor-

ragend durchgeführt.  Das Umfeld am Weissensee, günstige Übernachtungsmöglichkeiten und die Idylle der Natur lässt einen Wintersporturlaub auf dem Eis zum Genuss werden.

Am Weissensee gibt es für jeden etwas:

25 km für Schulklassen und Lehrer,

50 km laufen die Vorsichtigen und laufen dann doch mehr,

75 km laufen nur die, die 100 km nicht schaffen.

100 km sind die Grenze für den Normalsterblichen.

200 km sind die totale HERAUSFORDERUNG !

Einmal musst du zum Weissensee!

Grefrath war mit 4 Aktiven und 3 betreuenden Ehefrauen angereist.

Das Zahlenverhältnis zwischen Aktiven und Betreuern war also fast so, wie beim richtigen Sport. Unser 0rganisatot, Klaus Hassel, hat die hundert  Kilometer schon 4-mal am Weissensee gelaufen. Er hatte uns seine Erfahrungen und Erkenntnisse weitergegeben.

Nur, wie man sich auf dem Eis verletzen kann, musste er einen Tag vor dem Wettkampf erfahren. Also waren wir nur noch zu dritt.

Karl-Heinz Bergschneider hat sich und die Strecke, bis auf ein paar blaue Flecken,  gut überwunden. Helga Jasch startete am selben Tag, aber erst gegen 10 Uhr in einem erlesenen Feld von Lizenzläufern.   

Nach 2,54 Std. war er als 4. Der Weltmeisterschaft am Ziel.

Meine Zeit mit 4,06 Std. war dagegen bescheiden.

Einen Vorteil haben die 500 km für Eilige: Sie dauern nicht so lang wie ein 100 km-Lauf.

Bernhard Weik

Langenfeld,

den 15.03. 93

Sport und Alter

Die schnellsten 10 Kilometer:

Bernhard Weik zum Saisonabschluss am 27. März mit Rekord.

Vor der Thialf blühten schon die Krokusse und Narzissen.

In der Halle gab es noch Eis vom Feinsten. Die Sprache ist von Hollands berühmtester Eisschnell-Laufhalle. Für die Holländer bedeutet das Eis in der Thialf so viel wie für die Engländer der Rasen In Wimbledon.

Der Eisschnell-Läufer Bernhard Weik – er wurde dieses Jahr Deutscher Meister bei den Senioren – wollte einmal auf diesem Eis laufen. Er wurde nicht enttäuscht. Die letzte Veranstaltung in der Halle war die „10 von Wageningen 1998“

 

Zum „Aufwärmen“ wurden die 500 m gelaufen. Nach der Startphase von 100 m erfolgte eine schnelle 400 m - Runde   in 37,56 Sekunden, was einer Geschwindigkeit von 38,33 KM/ Std. entspricht. Mit einer Endzeit von 50,86 Sek. hat Weik seine Traumzeit von 50 erreicht.

Die 42 Starter bereiteten sich dann auf die 10 Kilometer, die längste in Bahnen gelaufene Strecke- in der Halle vor. Weik erzählte: „Wir starteten im Sextett, d.h., die 3 Paare starteten im Abstand von 10 Sekunden. Dann lief die innere Uhr. Die Kunst ist es, alle 25 Runden so gleichmäßig wie möglich am Leistungslimit zu laufen. Mir gelang es – nach der Startrunde- 13 x die 400 m Runde in 42 Sekunden und 11 mal in 43 Sekunden zu laufen.

Das Ergebnis war mein persönlicher Rekord mit 17 Minuten, 51,8 Sekunden – die entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von

33,588 Kilometer je Stunde.“

 

An alle Radfahrer unter den Lesern: „Versuchen Sie diese Geschwindigkeit über 10 Kilometer zu fahren“.

 

Alter und Sport:

Der Mensch kann entscheidend dazu beitragen seinen Leistungsabfall zu verlangsamen und damit seine Lebensqualität weitgehend erhalten.

Aktive Bewegung: Das sogenannte Entlastungssyndrom – der körperliche und geistige Abbau des plötzlich inaktivierten Pensionisten ist der beste Beweis dafür.

Die Bedeutung der aktiven Bewegung zeigt deutlich den Vergleich von körperlich inaktiven und

Sporttreibenden Menschen.

Der Maßstab für das Altern sind die Blutdruckwerte.

 

Die Durchschnittswerte Werte liegen etwa bei:

45-Jährigem einen um  15 mmHg niedrigeren Blutdruck

55-Jährigem einen um  20 mmHg niedrigeren Blutdruck

65-Jährigem einen um   25 mmHg niedrigeren Blutdruck

70- Jährigem einen um  30 mmHg niedrigeren systolische Blutdruck als er der Altersklasse entspricht.

Der Sporttreibende gesunde verliert von 40 bis 55 Jahre nur etwa 9,6 Prozent seines maximalen Sauerstoffaufnahmevermögens.

Der Sporttreibende nimmt im Durchschnitt 4,7 kg Körpergewicht zu.

Der nichtsportliche dagegen 8,1 kg Körpergewicht bis ins Alter zu.

Wo finde Normal-Werte: www.praktischarzt.de/untersuchungen/blutdruck-messen/blutdruckwerte/

Kategorie

systolisch (mm Hg)

diastolisch (mm Hg)

 

 

 

Niedrig

105

65

Optimal

120

80

Normal

130

85

Hochnormal

130-139

85-89

Hypertonie Grad 1

140-159

90-99

Hypertonie Grad 2

160-179

100-109

Hypertonie Grad 3

179

109