658 Antalya ist ein türkisches Urlaubsziel. Im alten Hafen liegen zahllose Jachten. Die Stadt gilt als Tor zur Mittelmeerküste im Süden der Türkei, die aufgrund ihres blauen Wassers auch Türkis-Küste genannt wird. Verschiedene Überreste erinnern an die Zeit Antalyas als bedeutende Hafenstadt unter den Römern, darunter das Hadrianstor, das zu Ehren eines Besuchs des römischen Kaisers im Jahr 130 errichtet wurde, und der Hidirlik-Turm aus dem 2. Jh. mit Blick über den Hafen.
Für den Transport der Getreidesäcke gab es breite Schultern, die tragen konnten.
659 Das Gebäude war mit einer kleinen Moschee versehen. Die Fischer in Alanya sind nun froh an diesem Projekt mitgewirkt zu haben. , dass die Fischbestände zum Vorteil für alle bewahrt werden. Während der 1970-er Jahre haben die Fischer manche Probleme miterlebt, denn nur eine Handvoll von Fischern verfügte über die besten Gegenden, um Fische zu fangen, während die Anzahl an Fischen immer weiter schrumpfte, Dann wurde ein neues System von der Genossenschaft entwickelt, das an das Bestehende angeknüpft werden sollte.
Gemäß diesen veränderten Regeln hatte ab jetzt jeder Fischer seinen eigenen Bereich, in dem er fischen konnte. Den darauffolgenden Tag würde nun jeder die Umgebung wechseln und diese Rotation wurde die ganze Saison lang weitergeführt, damit jeder dieses objektive System mitmachte und so die gleichen Chancen aufwies. Die Durchsetzung des Systems wurde durch die Fischer selbst mit der Regierung, die auch die Notwendigkeit anerkannte, entwickelt.
661 Ein sehr schöner und Idyllischer Ort. Wer in Antalya ist, sollte sich das unbedingt mal anschauen und am besten am Hafen ein Türkischen Tee oder einen Türkischen Mokka zu sich nehmen und die dortige Atmosphäre in Ruhe genießen. Einzige Nachteil für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind könnte es etwas herausfordernd werden. Wenn man am Hafen ist, muss man einen Steilen Hang hochlaufen.
662 Unmittelbar nach der seldschukischen Eroberung Antalyas 1207 wurde an der Stelle der heutigen Moschee die Ulu Cami errichtet, die vermutlich während der Herrschaft der Lusignans (1361–1373) zerstört wurde. An ihrer Stelle wurde nach der erhaltenen Stifterinschrift 1373 die jetzige Moschee errichtet. Das Yivli Minare wurde wahrscheinlich zur Zeit des Seldschuken-Sultans Kai Kobad I. gebaut (vielleicht 1226/1227) und gehört damit noch zur älteren Moschee. Dieses Minarett ist heute ein Wahrzeichen von Antalya geworden. Das 38 Meter hohe Minarett ist kanneliert und aus Ziegelsteinen in Säulenform gebaut. Der Sockel ist aus Stein. Das Minarett ist teilweise mit blauen Fliesen dekoriert. Die Moschee besitzt sechs Kuppeln, die auf von 12 Säulen getragenen Bogen ruhen.
663 Das repräsentative Hadrianstor in der türkischen Mittelmeermetropole Antalya, dem antiken Attaleia, ist eine der ältesten und bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das prunkvolle, reichlich mit Ornamenten geschmückte Hadrianstor ist das einzige noch erhaltene Eingangstor der antiken Stadt Attaleia und trennt heute die Altstadt von der Neustadt. Es wurde 130 n.Chr. anlässlich eines Besuchs des römischen Kaisers Hadrian und seiner Gattin Sabina errichtet, als dieser der Stadt einen Besuch abstattete. Es besteht, bis auf die Granitsäulen, ganz aus Marmor und wurde auf vier Sockeln mit drei Torbögen gebaut.
664 Der Hidirlik-Turm ist ein Wahrzeichen aus gelbbraunem Stein in Antalya. Der aus der Römerzeit stammende 14 Meter hohe "Hidirlik Kulesi" liegt nordwestlich des Karaalioglu Parks am Rande der Altstadt von Antalya. Der im zweiten Jahrhundert n.Chr. wahrscheinlich zum Schutz des Hafens errichtete Turmbau besteht aus zwei Etagen, die unterschiedliche geometrische Formen aufweisen. Der Sockel ist viereckig und darüber befindet sich ein zylindrisches Stockwerk. Links und rechts des Portals findet man Überreste von Fresken. Von der Turmspitze, auf die man über eine kleine Treppe gelangt, hat man eine schöne Aussicht auf die Bucht von Antalya, den alten Hafen und das Taurusgebirge.
665 Antalya ist die am schnellsten wachsende Stadt der Türkei und zunehmend entdecken Touristen aus der ganzen Welt diese fabelhafte Mischung aus herrlichen Stränden und traditioneller türkischer Kultur. Kinder werden vom Beach Park begeistert sein, in dem Aqua Land – der Traum eines jeden Wasserrutschen-Fans – und Dolphin Land - wo es Delfine, Seelöwen und weiße Wale zu bewundern gibt - zu einem Besuch einladen. Zu empfehlen ist auch das alte Stadtzentrum und das Hadrianstor.
666 Antalya (von altgriechisch Attáleia, so auch der Name in antiker und byzantinischer Zeit) ist eine türkische Großstadt am Mittelmeer. Sie ist Hauptort der fruchtbaren Küstenebene im Süden Kleinasiens, die seit antiker Zeit als Pamphylien bezeichnet wird. Heute wird die Gegend wegen der langen Sandstrände auch gerne Türkische Riviera genannt. Antalyas Altstadt liegt dabei größtenteils oberhalb einer Steilküste. Der bedeutende Seehafen im Süden der Stadt grenzt an den Konyaalt?-Strand. Durch das günstige Klima wachsen alle Pflanzen Himmelwärts. Ein Kaktus mit über 4 Meter ist ein normaler Anblick.
667 Mit geteerter Straße und einem weißen Auto mit einer Deutschen Autonummer.
Das Taurusgebirge, ist ein rund 1500 km langer, in der Türkei gelegener Teil eines komplexen Kettengebirgssystems in Vorderasien, das das anatolische Hochland vom Mittelmeer und vom mesopotamischen Tiefland trennt. Diese Gebirgsketten teilen sich insbesondere im Südwesten und im Osten der Türkei in komplex verlaufende Gebirgszüge auf, deren Anfang und Ende nicht eindeutig zu bestimmen sind.
668 Es gibt Erinnerungen im Leben die anhalten. Ich kann mich noch genau erinnern, dass ich sehr schnell gefahren bin, um Pomukkale noch im Sonnenschein zu erleben. Pamukkale ist eine Stadt im Westen der Türkei. Sie ist für das mineralhaltige Thermalwasser bekannt, das über die weißen Sinterterrassen eines nahe gelegenen Hügels herabfließt. Die Stadt liegt neben der antiken römischen Bäderstadt Hierapolis, die um 190 v. Chr. gegründet wurde. Zu den dortigen Ruinen gehören ein gut erhaltenes Theater und eine Nekropole mit Sarkophagen, die sich über 2 km erstrecken. Der antike Pool ist für seine durch ein Erdbeben im Wasser versunkenen römischen Säulen berühmt.
669 Die einem schneeweißen Wasserfall gleichenden Terrassen entstanden durch die Verdunstung des heißen, kalkhaltigen Thermalwassers aus den Quellen, aus denen auch heute noch kohlensäurehaltiges und kalziumreiches Thermalwasser fließt. Die heilende Wirkung des Wassers haben auch schon die alten Römer vor knapp 2000 Jahren erkannt. Und auch später lockte das warme Thermalwasser zahlreiche Kreislauf, Rheuma- und Herzpatienten sowie Menschen mit Hautkrankheiten an, um in den heilenden Becken zu baden.
670 Für dieses Bild hat sich die ganze Reise gelohnt.
Der Wasserfall glänzt in der Abendsonne.
Tonbandaufschrieb nach Bild 670 am 14.09.1967
Morgens nach dem Aufstehen lag die Temperatur bei Einem Grad Celsius.
Im Wagen zu schlafen war schwierig - weil ich mich abends in den warmen Wagen Unbedeckt hinlegte, der sich dann über Nacht abkühlte. Die Außentemperatur sank auf Ein Grad ab.
Reparaturen gab es immer wieder. Der Motor lief fast nicht mehr an. Ich konnte nur noch hohe Geschwindigkeit fahren. Bei niederer Geschwindigkeit klopfte der Motor und stotterte. Ich suchte eine Opelwerkstatt auf.
Mein zweifaches Glück.
Der Monteur war ein Jahr zur Ausbildung in einer deutschen Werkstatt in der damaligen DDR. Er sprach dadurch auch die Deutsche Sprache. Der Monteur hat dann den Unterbrecherkontakt weiter auseinandergestellt - dann lief der Motor sofort. Aber er (der Motor) klopfte ungeheuer.
Ich fuhr bis an die Grenze und merkte - die gleiche Krankheit ist wieder da. Bei meiner Untersuchung stellte ich fest, dass der Regler verdreckt ist. Ich reinigte alles, dann lief der Wagen wieder einwandfrei. Zum Glück konnte man die Autos noch selbst reparieren.
Zum Abendessen gab es eine Suppe, Brot und eine Gurke. Man kann dem Körper unendlich viel zumuten – wenig zu Essen – was bei mir sonst nicht ging. Auf dieser Reise ging es. Dann habe ich an der Grenze neun Dosen Fleisch gekauft, damit ich endlich wieder etwas Kräftiges hatte.
Ab 17 Uhr - wenn die Sonne untergeht - hat die Landschaft einen eigenartigen Reiz. Der Graswuchs gibt einem ein warmes Gefühl.
672 Bei diesem Bild sieht man deutlich, dass sich die Beeilung bei der Fahrt gelohnt hat. Zehn Minuten später wäre die Sonne nicht mehr zu sehen gewesen. Wenn man nur einmal im Leben in Pomukkale weilt und diesen Moment erlebt – hat sich die ganze Fahrt gelohnt.
673 Dieses Bild zeigt welche Größe die damaligen Bauten schon erreicht haben. Die Frage ist, wie wurden die großen Steine transportiert? Vorstellen kann man sich, dass Erde schräg aufgeschüttet wurde, über die dann die Steine geschleppt wurden. Alle Rampentheorien gehen davon aus, dass die Steinblöcke auf Holzschlitten bzw. über Rollen von Arbeitern bzw. Rindern gezogen wurden. Um den Reibungswiderstand der Schlitten zu verringern, wurden Gleitmittel oder runde Stangen unter den Kufen verwendet. Es gibt altägyptische Abbildungen, die derartige Schlitten zeigen, die an Seilen von vielen Arbeitern gezogen wurden.
674 Der Begriff Basilika war beim Bau des Gebäudes 190 v. Chr. noch nicht bekannt. Die Größe der Basilika war für damalige Gegebenheiten schon außergewöhnlich. Der Bau war damals schon ein Beschäftigungsprojekt für die Bevölkerung. Irgendwie musste die Bevölkerung ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen. Da es den Begriff des Geldes noch nicht gab, fand die Entlohnung in Naturalien statt. Die Anerkennung für das geleistete machte die Menschen damals wie heute glücklich.
Herr Neuscheller sagte nach seinem Hausbau ganz stolz: das habe ich gemacht.
Dazu die Vorgeschichte: Herr Neuscheller arbeitete 1964 drei Monate an einem Elektronikbaustein mit Transistoren. Die Größe des Bausteins war etwa fünf Mal fünf Zentimeter. Er war verzweifelt denn jede kleine Veränderung eines Kabels veränderte die Ausgangs- Hochfrequenz. Er hat den Baustein nach drei Monaten fertig gestellt, aber glücklich war er dabei nicht.
Dann hat er sich sein Haus gebaut und ist jeden Abend um seine Mauern gegangen, die er an dem Tag aufgebaut hat. Er war glücklich, weil er jeden Abend den Fortschritt des Tages anfassen konnte.
675 Wenn die Steine Keilförmig hergestellt waren, konnte der Durchgang unbedenklich durchschritten werden. Pamukkale ist eine Stadt im Westen der Türkei. Sie ist für das mineralhaltige Thermalwasser bekannt, das über die weißen Sinterterrassen eines nahe gelegenen Hügels herabfließt. Die Stadt liegt neben der antiken römischen Bäderstadt Hierapolis, die um 190 v. Chr. gegründet wurde. Zu den dortigen Ruinen gehören ein gut erhaltenes Theater und eine Nekropole mit Sarkophagen, die sich über 2 km erstrecken. Der antike Pool - ist für seine durch ein Erdbeben im Wasser versunkenen römischen Säulen - berühmt.
676 Die Säulenstrasse beginnt mit einem dreibogigen Tor das 84 n. Chr. zur Erinnerung an den Kaiser Domitian errichtet wurde. Nördlich des Tores sind die Ruinen der zu römischer Zeit erbauten Badekomplexes (Hierapolis) zu sehen, der über drei Abteilungen verfügt. Nördlich davon liegt innerhalb der Stadt die nördliche Nekropole mit ca. 1200 verschiedenen Gräbern im anatolischen Stil. Die Gräber zeigen, dass in der Stadt Menschen unterschiedlichster Kultur gelebt haben müssen. Gräber nach kilikischer oder römischer Art weisen einen viereckigen Grundriß auf und sind ein- oder mehrgeschossig. Die Tumulusgräber der lykischen Kultur besitzen eine einzige Tür. Sarkophage, die auf einem hohen Sockel sitzen, sind lykische Gräber. Auf den Gräbern und Sarkophagen befinden sich meistens Inschriften, die Auskunft über die begrabene Person geben.
677 Die Ruinen haben schon 1883-mal das Gras zu ihren Füßen wachsen sehen. Wenn der Gärtner das Graß weiterwachsen lässt, gehen die Jahre an den Ruinen vorbei.
Für dieses Bild stellte ich Blende 4 mit Eintausendstel Sekunden Zeit ein.
Über dieses aussagekräftige Bild bin ich sehr glücklich.
678 Eine handwerkliche Meisterleistung
Neben den bekannten Kalksinterterrassen gibt es noch andere Besonderheiten in Pamukkale.
Die Jahrtausend alten Thermalquellen, die auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO stehen. Die türkische Stadt zählt heute zu den bedeutendsten Urlaubsdestinationen weltweit.
Oberhalb des Berges in der Stadt liegt die antike griechische Stadt Hierapolis mit zahlreichen erhaltenen Bauwerken. Diese stammen noch aus der Gründungszeit und die ältesten Gebäude in den Ruinen sind daher um die 2.200 Jahre alt.
679 Um 190 v. Chr. wurde das heute als Pamukkale bekannte Hierapolis von Eumenes II von Pergamon gegründet und gehörte ab dem Jahr 133 der römischen Provinz Asia an. Die Stadt wurde ursprünglich als eine Art Festungsanlage gebaut. Marmorkapitelle weisen zudem auf die große Bedeutung von Hierapolis hin, die das Zentrum des Kybele Kultes, der Verehrung der großen Mutter Erde, gewesen sein soll. Seinen Ruf als Kur- und Thermalstadt bekam Hierapolis erst vor etwa 2000 Jahren, als sich das Thermalwasser wegen seiner heilenden Wirkung immer größerer Beliebtheit erfreute.
Hier hatte die römische Badekultur ihre Entsprechung in Kleinasien gefunden. Im zweiten und dritten Jahrhundert hatte der Kurort dann seine Blütezeit. Hierher kamen Kreislauf, Rheuma- und Herzpatienten, um in dem heilenden Becken zu baden und sich von ihren Leiden und Gebrechen zu erholen. Das Wasser der Terrassen diente laut Forscher aber nicht nur zum Baden, sondern auch zum Färben von Wolle. Handwerkskünste wie die Webereien und der Textilhandel verhalfen der Stadt somit zu großem Reichtum.
680 Das Besondere an diesem Bild - ist die Pflanze - die noch einen Humus gefunden hat - auf dem sie wachsen konnte.
681 Dieses Ergebnis schafft nur die Natur - über Jahrtausende.
Wasser spielt die überragende Rolle. Das Ausmaß der Ablagerung hängt von der Wassermenge und dem Auftreten von Hoch- und Niedrigwasser während eines Jahres ab. Auf einer Oberfläche ohne Pflanzen führt schon der Aufprall von Regentropfen zu Erosion, da sofort der Boden angegriffen wird. Auf kalkhaltigem Gestein setzt sich die Erosion sogar unterirdisch fort, das Wasser versickert im Kalk und spült ihn aus. In der Regel setzt sich Wasser jedoch an der Oberfläche in Bewegung und wirkt auch dort.
682 Im Bildvordergrund sieht man die oberflächige Wasserleitung die Pamukkale mit Wasser versorgte. Die heilende Wirkung des Wassers haben auch schon die alten Römer vor knapp 2000 Jahren erkannt. Und auch später lockte das warme Thermalwasser zahlreiche Kreislauf, Rheuma- und Herzpatienten sowie Menschen mit Hautkrankheiten an, um in den heilenden Becken zu baden. Heute zählt Pamukkale zu den bedeutendsten Naturwundern in der Türkei.
683 Zu den dortigen Ruinen gehören ein gut erhaltenes Theater und eine Nekropole mit Sarkophagen, die sich über 2 km erstrecken. Der antike Pool ist für seine durch ein Erdbeben im Wasser versunkenen römischen Säulen berühmt.
685 Hierapolis ist eine antike Stadt, die 17 km von der modernen türkischen Stadt Denizli entfernt liegt. Der moderne Name von Hierapolis ist Pamukkale. Die Stadt ist riesig, man braucht mindestens einen Tag, um ruhig herumzulaufen und alle erhaltenen Teile zu untersuchen. Einer der bekanntesten Plätze ist das THEATER! Das Theater ist großformatig und bietet Platz für 10 000 Zuschauer.
Die Ruinen des Theaters wurden in der Zeit nach 1960 rekonstruiert. Das Echo für die Sprache oder den Gesang ist großartig - man hört die Sprache bis in die obersten Reihen.
686 Pilaster Ausschnitt mit vielen Zerstörungen. Warum zerstören Menschen die Kunstwerke?
687 Gleich hinter dem archäologischen Museum befindet sich ein römisches Bad, in dem der Legende nach sogar die ägyptische Königin Cleopatra gebadet haben soll. Das antike römische Thermalbad ist für Badegäste geöffnet, die hier zwischen Säulen im warmen Heilwasser schwimmen können. Das kohlensäurehaltige und kalziumreiche Thermalwasser von Pamukkale soll insbesondere Kreislauf-, Rheuma- und Herzbeschwerden lindern. Das antike Bad ist eingebettet in einen Park mit üppiger Vegetation.
688 Die Urlauber im Jahre 1967 wurden noch auf natürliche Weise verwöhnt.
689 Kamelreiten wurde schmackhaft gemacht.
Es war schon einmal etwas anderes die Landschaft aus dieser Perspektive zu sehen und auch eine tolle Erfahrung - mit diesen Tieren auf Tuchfühlung gehen zu können. Vorbei an Melonenplantagen, Granatapfelplantagen dann gab es eine Pause in einer Orangenplantage. Auf den Rückweg wollte ich das Kamel unbedingt auch selbst einmal führen was mir auch erlaubt wurde.
690 Dadurch war der Kontakt optimal gewährleistet.
691 Kapitell des Apollo Tempel in Didyma
Didyma (heute Didim in der Türkei) war ein antikes Heiligtum im Westen Kleinasiens mit einer bedeutenden Orakelstätte des Gottes Apollon. Der hellenistische Apollontempel wird in seiner Größe in Ionien nur vom Heratempel im Heraion von Samos und dem Tempel der Artemis in Ephesos übertroffen.
692 Auditorium in Didyma
Er zählt zu den am besten erhaltenen Großbauten des Altertums. Neben dem Apollontempel gab es weitere Bauten im Heiligtum, die erst in jüngster Zeit entdeckt wurden: Ein Theater römischer Zeit und die Fundamente eines Tempels, welche zu einem inschriftlich belegten Tempel der Artemis gehören.
693 Die letzten erhaltenen Säulen in Didyma
Die unterschiedlichen Farben der Ringe zeigen, dass die Säule aus mehreren Segmenten erstellt wurde. Bei der Herstellung gab es ein Muster nach dem gearbeitet wurde. Dadurch konnte man das Segment unten oder oben verwenden – es hat immer gepasst. Der Transport war dadurch erheblich einfacher.
694 Ausschnitt am Sockel einer Säule mit Menschendarstellung
Seit dem 18. Jahrhundert wird Didyma erforscht, zuerst durch englische, dann durch französische, schließlich durch deutsche Archäologen. Erst im Jahre 1906 begannen deutsche Archäologen unter der Leitung von Hubert Knackfuß den Apollontempel großflächig freizulegen. Diese Arbeiten waren 1913 weitgehend beendet. Nach dem Ersten Weltkrieg fanden weitere sporadische Untersuchungen statt. Seit 1962 werden wieder jährliche Ausgrabungen unter der Leitung des Deutschen Archäologischen Instituts durchgeführt. Sie dauern bis heute an und werden u. a. von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste finanziert.
695 Kapitell mit Moschee im Hintergrund
Hier kann man die Kunst in Stein Medusenhaupt bewundern.
696 Gesamtansicht des Tempel von Didyma
Im 3. Jahrhundert v. Chr. stand Didyma stark unter dem Einfluss der Seleukiden, die dem Heiligtum auch reiche Stiftungen vermachten. Einen Rückschlag musste es jedoch in den Jahren 277/76 v. Chr. verkraften, als es von den Galatern geplündert wurde, die vom Balkan her nach Kleinasien gekommen waren. Im 2. Jahrhundert v. Chr. gab es dann Stiftungen des bithynischen Königshauses und schließlich am Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr. noch solche der letzten Ptolemäer. In diesem Zusammenhang sind die im Heiligtum zu Ehren Apollons abgehaltenen Wettkämpfe zu erwähnen. Diese „Didymeia“ genannten Spiele sind zuerst Anfang des 3. Jahrhunderts v. Chr. bezeugt. Um 200 v. Chr. wurden sie panhellenisch und penteterisch, das heißt alle Griechen konnten daran teilnehmen und sie fanden alle vier Jahre statt.
699 Das römische Theater von Milet wurde unter dem römischen Kaiser Trajan (98 -117 n.Chr.) über einem viel älteren hellenistischen Theater erbaut. Während das überbaute Theater 5.300 Plätze aufwies, wurde die römische Überbauung für ca. 15.000 Zuschauer konzipiert. Die Orchestra war von Anfang an auch für Gladiatoren- und Tierkämpfe ausgelegt. Der in vielerlei Hinsicht ungünstige Standort des Theaters wurde aus praktischen Überlegungen in einer vorhandenen Mulde der natürlichen Bodenerhebung gewählt. Lediglich der dritte, obere Rang bekam eine Gewölbekonstruktion als Unterbau.
700 Hier kann man die Bauweise beobachten. Der untere Teil der Mauer hatte große Quadersteine. Die Rundung wurde mit Keilförmigen Steinen ausgeführt. Die Höhe des Gewölbes betrug über drei Meter.
701 Wenn die Steine exakt mit den schrägen versehen sind, halten die bis ans Ende der Welt. Im unteren Bogen sieht man in der Ferne eine Moschee mit der runden Kuppel.
702 Die Südstadtthermen dienten wahrscheinlich als eine bescheidene öffentliche Badeanlage für ein einfaches Wohngebiet. Die Thermen wurden um die Wende zum 2. Jh. n. Chr. errichtet. Ein typischer Baderundgang führte durch Vestibül, Apodyterium, Tepidarium, Caldarium und Frigidarium. Daneben standen weitere, kleinere Räumlichkeiten zur Verfügung. Eine erste, spätantike Renovierung erfolgte im späteren 4. Jh. n. Chr. und scheint in erster Linie statischen Problemen mit den Gewölben gegolten zu haben.
704 Die kleinen Steine wurden für den Hausbau der Privat-Leute verwendet. Das Trümmerfeld spiegelt die einstige Pracht nicht wider. Es gab einmal ein Gymnasium, Delphinium und die nördliche Agora.
705 Für die Menschen gab es wichtigeres zu tun als die alten Trümmer aufzubauen. Die Einnahmequelle Tourismus war noch nicht erschlossen.
Die antike Stadt lag - auf einer in die Einfahrt des Golf von Milet - hineinragenden Landzunge. Der Fluss Mäander, der in diesen Golf mündet und große Mengen Sedimente mit sich führt, sorgte für eine zunehmende Verlandung des Golfes, an dem neben Milet auch noch andere griechische Städte wie Magnesia, Herakleia und Priene lagen. Seine besondere wirtschaftliche Bedeutung gewann Milet durch die vier als Häfen nutzbaren Buchten rund um die Landzunge.
709 Es war zugleich Übernachtungsplatz - wie die Camping-Liege und der Mückenschleier zeigen.
Es gehörte eine ganz große Portion Gottvertrauen dazu, sich abends auf einen unbewachten Platz in der Landschaft zu stellen – die Campingliege und der durchsichtige Mückenschleier waren die einzigen Hilfsmittel. Den Autoschlüssel hatte ich in der Schlafanzugtasche versteckt. Bei einem Überfall wäre es ein leichtes gewesen an mein Auto und an mein Hab und Gut zu kommen.
Es ist alles gut gegangen.
Einmal haben mich die Mitarbeiter des Türkischen Militärs geweckt und aufgefordert vor Ihrer Kaserne zu schlafen. An den anderen Abenden fand ich aber keine Kaserne – also musste ich doch wieder in freier Landschaft übernachten.
712 Als Siebenschläferhöhle von Ephesos wird ein Komplex aus einer ausgedehnten Nekropole und einer Kirche bezeichnet, der an der Nordostseite des Berges Panay?r Da?? nahe der antiken Stadt Ephesos bei Selçuk in der türkischen Provinz ?zmir liegt.
Ephesus gilt als die Stadt der Siebenschläfer. Die Geschichte der Siebenschläfer, die von Katholiken als Heilige angesehen werden orthodoxen Christen und deren Geschichte auch im Koran erwähnt wird, erzählt, dass sie wegen ihres monotheistischen Gottesglaubens verfolgt wurden und in einer Höhle schliefen drei Jahrhunderte in der Nähe von Ephesus.
713 Das heutige Gebäude ist ein über den aufgefundenen Resten errichteter, weitgehend rekonstruierter Bau, der sich an den Beschreibungen Emmericks orientierte. Die letzten baulichen Eingriffe fanden 1951 zusammen mit den Umbauten der Gesamtanlage statt, mit denen die Wallfahrtsstätte ihre heutige Gestalt erhielt.
Nach Ansicht von Archäologen, die das Gelände in den ersten Jahrzehnten nach der Entdeckung begutachtet und z. T. besichtigt haben, sollen die historischen Bestandteile des Bauwerks aus dem 5. bis 7. nachchristlichen Jahrhundert stammen; sie sind jedenfalls nicht vor der byzantinischen Epoche anzusetzen. Ältere Fundamente des Baus, die womöglich auch aus dem 1. Jahrhundert nach Jesu Geburt stammen könnten, sind grundsätzlich denkbar und werden von Befürwortern der Echtheit bis heute vorausgesetzt, konnten aber auch bei der im Jahr 1961 durchgeführten Freilegung der Grundmauern nicht nachgewiesen werden.
714 Seitenwand der Kirche der Maria. Erstaunlich ist, dass die Mörtelfugen die Tausendjährige Zeit überdauert haben.
715 Die früheste entdeckte eisenzeitliche griechische Keramik stammt bereits aus dem späten 11. Jahrhundert v. Chr. (früh-protogeometrische Keramik). Da sie die gleichzeitige handgemachte indigene Ware zahlenmäßig sehr stark überwiegt, wird davon ausgegangen, dass Ephesos ab dem späten 11. Jahrhundert v. Chr. eine griechische Siedlung war.
Einheimische Lyder und Karer lebten nordöstlich des heutigen Stadtgebietes, die zugewanderten Griechen gründeten der Überlieferung nach eine eigene Siedlung namens Koressos. Um die Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. wurde Ephesos durch die Kimmerier angegriffen. Antiken Quellen ist nicht eindeutig zu entnehmen, ob die Stadt geplündert und eventuell zerstört wurde oder ob man dem Angriff widerstehen konnte. Pfeilspitzen, die ungefähr aus der Zeit stammen, werden von manchen Forschern den Kimmeriern zugeordnet. Verheerend können die Folgen für Ephesos jedenfalls kaum gewesen sein, denn schon wenige Jahre später verleibte sich Ephesos das Territorium des von Kimmeriern und/oder Trerern völlig zerstörten Magnesias ein. Nach der Eroberung durch den lydischen König Kroisos im Jahr 560 v. Chr. kam es zu einem Synoikismos, das heißt, mehrere Kleinsiedlungen wurden zusammengelegt und eine neue Siedlung auf einem Gebiet nahe beim Artemistempel errichtet. In der Folgezeit kontrollierten zunächst die Perser, dann die Athener, darauf die Spartaner und schließlich wieder die Perser die Stadt. Das Artemision brannte 356 v. Chr. nieder, wurde aber später neu errichtet.
334 v. Chr. stand Alexander der Große vor der Stadt. Seit dieser Zeit war Ephesos eine große Hafenstadt von fast 350 ha Fläche, die von 189 bis 133 v. Chr. zum Königreich Pergamon gehörte, nach 133 v. Chr. zum Römischen Reich.
716 Die Justinianische Pest um 542 hat in Ephesos, wie zu jener Zeit auch in der vergleichbaren Stadt Milet, zu einem großen Bevölkerungsrückgang geführt, so dass im 6. Jahrhundert Stadtteile verwaisten und deren antike Bauwerke ohne Gewalteinwirkung verfielen. Hinzu kam die zunehmende Versandung des Hafens. Im Jahr 1090 – kurz vor dem Ersten Kreuzzug - wurde Ephesos dann von den türkischen Seldschuken erobert.
Unter den Komnenen und Palaiologen, die das Gebiet noch einmal für Byzanz gewannen, spielte die Stadt bei der Verteidigung des Mäander-Gebiets eine zentrale Rolle. 1295 gelangen Alexios Philatropenos größere Erfolge gegen die Türken, doch geriet er in Streit mit Konstantinopel. Er rebellierte zunächst erfolgreich gegen den Kaiser und nahm Theodor, den Bruder des Kaisers gefangen, den er nach Ephesos schickte. Doch brach die Rebellion bald zusammen.
717 Ephesus ist eine der größten römischen Ausgrabungsstätten im östlichen Mittelmeerraum. Die sichtbaren Ruinen geben noch einen Eindruck von der ursprünglichen Pracht der Stadt, und die mit den Ruinen verbundenen Namen erinnern an ihr früheres Leben. Das Theater dominiert den Blick auf die Harbour Street, die zum verlandeten Hafen führt.
Seit dem 19. Jahrhundert gilt das Haus der Jungfrau Maria , etwa 7 km von Selçuk entfernt, als letztes Zuhause von Maria, der Mutter Jesu in der römisch-katholischen Tradition, basierend auf den Visionen der Augustinerschwester der Seligen Anna Katharina Emmerich (1774-1824). Es ist ein beliebter katholischer Wallfahrtsort, der von drei neuen Päpsten besucht wurde.
718 Mit einer geschätzten 25.000 Kapazität von Sitzplätzen gilt das Theater als das größte der Antike. Dieses Open-Air-Theater wurde ursprünglich für Theaterstücke genutzt, aber während der späteren Römerzeit wurden auch Gladiatorenkämpfe auf seiner Bühne ausgetragen; der erste archäologische Nachweis eines Gladiatorenfriedhofs wurde im Mai 2007 gefunden.
Der Tempel der Artemis, eines der Sieben Weltwunder der Antike , war einst 418 x 239 Fuß groß und hatte über 100 Marmorsäulen mit einer Höhe von jeweils 56 Fuß. Der Tempel brachte der Stadt den Titel „Diener der Göttin“ ein. Plinius erzählt uns, dass der Bau des prächtigen Bauwerks 120 Jahre dauerte, aber heute nur noch durch eine unscheinbare Säule repräsentiert wird, die während einer archäologischen Ausgrabung des British Museum in den 1870er Jahren freigelegt wurde. Einige Fragmente des Frieses (die nicht die Form des Originals widerspiegeln) und andere kleine Funde wurden entfernt - einige nach London und einige in die Archäologischen Museen von Istanbul.
720 Ephesus war eine der sieben Städte, die im Buch der Offenbarung aufgeführt wurde, was darauf hindeutet, dass die Gemeinde in Ephesus stark war.
Zwischen 53 und 57 n. Chr. schrieb Paulus den 1. Korintherbrief aus Ephesus (möglicherweise vom 'Paulusturm' in der Nähe des Hafens, wo er für kurze Zeit eingesperrt war). Später schrieb Paulus einen Brief an die Epheser, während er in Rom im Gefängnis war (um 62 n. Chr.).
722 Marmorskulpturen wurden zu Pulver gemahlen, um Kalk für Gips herzustellen.
Die Ruinen der Tempel wurden als Bausteine für neue Häuser verwendet.
723 Die Geschichte der archäologischen Forschung in Ephesus reicht bis ins Jahr 1863 zurück, als der britische Architekt John Turtle Wood mit Unterstützung des British Museums begann, nach dem Artemision zu suchen. 1869 entdeckte er das Pflaster des Tempels, aber da weitere erwartete Entdeckungen ausblieben, wurden die Ausgrabungen 1874 eingestellt. 1895 nahm der deutsche Archäologe Otto Benndorf , finanziert durch eine 10.000-Gulden-Spende des Österreichers Karl Mautner Ritter von Markhof, die Ausgrabungen wieder auf. 1898 gründete Benndorf das Österreichische Archäologische Institut , das heute eine führende Rolle in Ephesus einnimmt.
724 Die Stadt war zu ihrer Zeit berühmt für den nahe gelegenen Artemis-Tempel (um 550 v. Chr. fertiggestellt), der als eines der Sieben Weltwunder der Antike bezeichnet wurde.
725 Ephesus wurde als Attic-ionische Kolonie im 10. Jahrhundert vor Christus auf einem Hügel (jetzt bekannt als die Ayasuluk Hill) gegründet, drei Kilometer vom Zentrum des antiken Ephesus.
Der mythische Gründer der Stadt war ein Prinz von Athen namens Androklos , der nach dem Tod seines Vaters, König Kodros, sein Land verlassen musste. Der Legende nach gründete er Ephesus an der Stelle, an der das Orakel von Delphi Wirklichkeit wurde.
726 Die frühesten archäologischen Überreste an der Stätte stammen aus der hethitischen Ära des 2. Jahrtausends v. Chr., als die Stätte als Apasa bekannt war. Es gibt auch Hinweise auf einen mykenischen Präsenz vor dem Beginn der Helladischen Zeit um 1050 v.Chr.
Ein Mausoleum für St. John wurde durch eine Basilika im 5. Jahrhundert n. Chr. an der Stelle ersetzt, wurde aber im 6. Jahrhundert durch Erdbeben beschädigt. Egeria hatte geplant, die Kirche im 4. Jahrhundert zu besuchen. Ihm wurde sie dann vom oströmischen Kaiser Justinian dem Großen 6. Jahrhundert als Basilika wieder aufgebaut. Die Kirche war eine gewölbte kreuzförmige Basilika, die 535/6 begonnen wurde; enorm und reich verziert, wurde sie im gleichen Stil wie Justinians Kirche der Heiligen Apostel in Konstantinopel gebaut. Die Basilika wurde zu einem der Wunder der mittelalterlichen Welt und wurde während eines bedeutenden Bauprogramms gebaut.
727 Die Überreste eines 650 m langen Aquädukts, der gebaut wurde, um den Hügel mit Wasser zu versorgen, stammen wahrscheinlich aus der Regierungszeit von Justinian. Die Stadt verfügte über eines der fortschrittlichsten Aquäduktsysteme der Antike, mit mindestens sechs Aquädukten unterschiedlicher Größe, die verschiedene Bereiche der Stadt versorgten. Sie speisten eine Reihe von Wassermühlen, von denen eine als identifiziert wurde Sägewerk für Marmor.
Neuere Archäologie hat gezeigt, dass die Stadt Ephesus möglicherweise schon vor der muslimischen Eroberung der Levante mit der Versandung ihres wichtigen Hafens und dem Auftreten von Malaria an Bedeutung verloren hat.
728 Grab des Lukas
Die Reliquien des hl. Lukas kamen am 3. März 357 nach Konstantinopel, danach wohl im 12. Jahrhundert nach Padua, wo sie seit 1562 in der Basilika Santa Giustina in einem Marmorsarkophag im linken Querschiff ruhen. Ein Teil des Schädels befindet sich in Prag, wohin ihn 1354 Karl IV. in den Veitsdom übertragen ließ, ein anderer im Panteleimon-Kloster auf dem Berg Athos in Griechenland.
729 Die ersten Jahrzehnte der römischen Oberhoheit über die Polis Ephesos waren durch wachsende Spannungen gekennzeichnet, die letztlich im Blutbad der Vesper von Ephesos eskalierten, als die griechischen Bürger der Stadt im Jahr 88 v. Chr. zahlreiche Römer und Italiker töteten. In der Kaiserzeit beruhigte sich die Lage, und die römische Herrschaft wurde fortan als weniger drückend empfunden.
Ephesos war eine der bedeutenden und mit vielleicht über 200.000 Einwohnern auch eine der großen Städte des Römischen Reiches, zudem Sitz des Statthalters (Proconsul) der Provinz Asia. Zahlreiche öffentliche Bauten entstanden, die sowohl von der Stadt als auch von reichen Bürgern finanziert wurden. Dazu zählten eine Marktbasilika zu Ehren des Augustus sowie Tempel für die Kaiser Vespasian und Hadrian, die im Rahmen des Kaiserkultes verehrt wurden. Bemerkenswert ist das um 170 errichtete Parthermonument für Lucius Verus (heute in Wien). 262 wurde Ephesos von einem schweren Erdbeben getroffen, wenig später plünderten gotische Krieger den Ort. Um 230 waren die Verwüstungen so stark, „dass von einer mehr oder weniger flächendeckenden Zerstörung der Stadt auszugehen ist“.
Die Stadt erholte sich jedoch, wenngleich auf bescheidenerem Niveau, und behielt ihre herausragende Stellung bis in die Spätantike hinein bei, einerseits als Wallfahrtsort und Bischofssitz, andererseits als Hauptstadt der (weltlichen) Diözese Asiana.
730 Die von Publius Quintilius Valens Varius erbauten und ursprünglich nach ihm benannten Thermen liegen, nur durch den Hadrianstempel von diesem getrennt, an der Kuretenstraße, einer der wichtigsten Prachtstraßen von Ephesos. Von dem einst dreigeschossigen Bau, einem der größten von Ephesos, haben sich nur Reste des Erdgeschosses erhalten. Der Zugang erfolgte durch den Haupteingang an der Kuretenstraße.
Beide Wege führten ins Apodyterium, einen L-förmigen Saal mit zehn Nischen und einer Apsis, von dem aus man vermutlich auf die Kuretenstraße blicken konnte. Im Inneren dieses Raumes standen zahlreiche Statuen. Heute findet man dort nur noch in einer Nische links vom Seiteneingang das kopflose Standbild der Scholastikia, einer reichen, christlichen Bürgerin von Ephesos, die im 4. Jahrhundert Teile ihres Vermögens zur Renovierung der Thermen gespendet hatte, weshalb diese bis heute ihren Namen trägt.
731 Die Marienkirche in der Nähe des Hafens von Ephesus war der Schauplatz des Dritten Ökumenischen Konzils im Jahr 431, das zur Verurteilung von Nestorius führte. Ein zweites Konzil von Ephesus wurde 449 abgehalten, aber seine umstrittenen Handlungen wurden von den Katholiken nie genehmigt.
733 Ephesus ist eine der größten römischen Ausgrabungsstätten im östlichen Mittelmeerraum. Die sichtbaren Ruinen geben noch einen Eindruck von der ursprünglichen Pracht der Stadt, und die mit den Ruinen verbundenen Namen erinnern an ihr früheres Leben. Das Theater dominiert den Blick auf die Harbour Street, die zum verlandeten Hafen führt.
Der Tempel der Artemis, eines der Sieben Weltwunder der Antike, war einst
127 m x 72 m groß und hatte über 100 Marmorsäulen mit einer Höhe von jeweils 17 m. Der Tempel brachte der Stadt den Titel „Diener der Göttin“ ein. Plinius erzählt uns, dass der Bau des prächtigen Bauwerks 120 Jahre dauerte, aber heute nur noch durch eine unscheinbare Säule repräsentiert wird, die während einer archäologischen Ausgrabung des British Museum in den 1870er Jahren freigelegt wurde. Einige Fragmente des Frieses und andere kleine Funde wurden entfernt – einige nach London und einige in die Archäologischen Museen von ?stanbul geschafft.
734 Ephesus wurde im 10. Jahrhundert v. Chr. an der Stelle der ehemaligen Arzawans errichtet Hauptstadt von Attischen und Ionischen und griechischen Kolonisten. Während der klassischen griechischen Ära war es eine von zwölf Städten, die Mitglieder des Ionischen Bundes waren. Die Stadt kam 129 v. Chr. unter die Kontrolle der römischen Republik.
Die Stadt war zu ihrer Zeit berühmt für den nahe gelegenen Artemis-Tempel (um 550 v. Chr. fertiggestellt), der als eines der Sieben Weltwunder der Antike bezeichnet wurde. Zu den vielen monumentalen Gebäuden gehörten die Celsus-Bibliothek und ein Theater, das 10.000 Zuschauer fassen konnte.
In Ephesus war auch eine der sieben Kirchen Asiens, die im Buch der Offenbarung erwähnt werden. Das Johannesevangelium könnte dort geschrieben worden sein.
Die Stadt wurde von den Goten 263 zerstört. Obwohl sie später wieder aufgebaut wurde, nahm ihre Bedeutung als Handelszentrum ab, da der Hafen langsam durch den Fluss Küçükmenderes (antiker Name: Kaystros) versandet wurde. Im Jahr 614 wurde es durch ein Erdbeben teilweise zerstört. Heute sind die Ruinen von Ephesus eine beliebte internationale und lokale Touristenattraktion.
736 Der mythische Gründer der Stadt war ein Prinz von Athen namens Androklos , der nach dem Tod seines Vaters, König Kodros, sein Land verlassen musste. Der Legende nach gründete er Ephesus an der Stelle, an der das Orakel von Delphi Wirklichkeit wurde ("Ein Fisch und ein Wildschwein weisen dir den Weg"). Androklos vertrieb die meisten der einheimischen karischen und lelegischen Einwohner der Stadt und vereinte sein Volk mit dem Rest. Er war ein erfolgreicher Krieger und konnte als König die zwölf Städte Ioniens zum Ionischen Bund zusammenschließen. Während seiner Regierungszeit begann die Stadt zu gedeihen. Er starb in einer Schlacht gegen die Karer.
Die griechische Göttin Artemis und die große anatolische Göttin Kybele wurden zusammen als identifiziert Artemis von Ephesus betrachtet. Im Artemis- "Dame von Ephesus", identifiziert, einem der Sieben Weltwunder und nach größtem Bauwerk der Antike.
737 Das gut erhaltene Theater von Pergamon stammt aus hellenistischer Zeit und bot in 78 Sitzreihen Platz für rund 10.000 Menschen. Mit einer Höhe von 36 Metern ist es das steilste aller antiken Theater. Der Sitzbereich ist horizontal durch zwei Laufstege, Diazomata genannt, und vertikal durch 0,75 Meter breite Treppen in sieben Abschnitte im untersten Teil des Theaters und sechs im mittleren und oberen Abschnitt unterteilt. Unterhalb des Theaters befindet sich eine 247 Meter lange und bis zu 17,4 Meter breite Terrasse, die auf einem hohen Stützmauer ruhte und an der Längsseite von einer Stoa (bemalte Veranda) eingerahmt wurde. Vom Oberen Markt kommend konnte man diesen von einem Turmgebäude am südlichen Ende betreten.
Diese Terrasse hatte keinen Platz für das kreisförmige Orchester wie in einem griechischen Theater üblich, daher wurde nur ein hölzernes Bühnengebäude gebaut, das abgebaut werden konnte, wenn keine Aufführung stattfand. So war der Blick entlang der Terrasse zum Dionysos-Tempel am nördlichen Ende ungehindert. Ein Bühnengebäude aus Marmor wurde erst im 1. Jahrhundert v. Chr. errichtet. In der Römerzeit wurden weitere Theater errichtet, eines in der römischen Neustadt und das andere im Heiligtum des Asklepios.
738 Der Tempel der Artemis, eines der Sieben Weltwunder der Antike, war einst 127m x 72 m groß und hatte über 100 Marmorsäulen mit einer Höhe von jeweils 17m. Der Tempel brachte der Stadt den Titel „Diener der Göttin“ ein. Plinius erzählt uns, dass der Bau des prächtigen Bauwerks 120 Jahre dauerte, aber heute nur noch durch eine unscheinbare Säule repräsentiert wird, die während einer archäologischen Ausgrabung des British Museum in den 1870er Jahren freigelegt wurde. Einige Fragmente des Frieses (die nicht die Form des Originals widerspiegeln) und andere kleine Funde wurden entfernt – einige nach London und einige in die Archäologischen Museen von ?stanbul.
739 Ephesus wurde als Attic-ionische Kolonie im 10. Jahrhundert vor Christus auf einem Hügel (jetzt bekannt als die Ayasuluk Hill) gegründet, drei Kilometer vom Zentrum des antiken Apasa entfernt.
Um 560 v. Chr. wurde Ephesus von den erobert Lydern unter König Krösus , der, obwohl ein strenger Herrscher, die Einwohner mit Respekt behandelte und sogar zum Hauptbeitrag zum Wiederaufbau des Artemistempels beitrug. Seine Unterschrift wurde auf dem Sockel einer der Säulen des Tempels gefunden. Krösus ließ die Bevölkerung der verschiedenen Siedlungen um Ephesos umgruppieren in der Nähe des Artemistempels, wodurch die Stadt vergrößert wurde.
Ephesus hat Archäologen fasziniert, weil es für die archaische Zeit keinen eindeutigen Ort für die Siedlung gab. Es gibt zahlreiche Orte, die auf eine Siedlungsbewegung zwischen der Bronze- und der Römerzeit hindeuten, aber die Verlandung der natürlichen Häfen sowie die Bewegung des Kayster River haben dazu geführt, dass der Ort nie derselbe geblieben ist.
740 Die Isa-Bey-Moschee wurde auf dem Grund und Boden den früheren Ruinen der
Thermen von Ephesus gebaut. Ganz klug war es die ehemaligen Steine zu verwenden.
Die Isa Bey Moschee (?sa Bey Camii) wurde 1375 in der Nähe der antiken Stadt Ephesus im heutigen Selçuk in der Türkei erbaut. Teile der Moschee wurden aus Steinen und Säulen aus den Ruinen von Ephesus und dem Tempel der Artemis gebaut. Es wurde asymmetrisch anstelle eines traditionelleren symmetrischen Layouts entworfen und umfasst einen großen Innenhof. Die Moschee verwendet eher einen selcukischen Architekturstil als den osmanischen Stil, der in späteren Jahren häufiger verwendet wurde.
Besucher können die Fassade auf der Westseite bewundern, die mit Marmor bedeckt und mit geometrischen Mustern und Kalligraphie-Inschriften bestückt ist. Auf der Nordseite der Moschee und in der Mitte befinden sich zwei Kuppeln, die im Laufe der Jahrhunderte erhalten geblieben sind. Die Moschee befindet sich unterhalb der Zitadelle in der Nähe der Johannesbasilika. Von der Moschee aus können Sie auf die beeindruckenden Ruinen der Zitadelle und der Basilika blicken. Der Blick vom Hügel, auf dem sich die Basilika befindet, bietet auch eine beeindruckende Perspektive auf die Moschee.
Tonbandaufschrieb
Tonbandaufschrieb nach Bild 740 am 17.09.1967
Meine interne Rechnung lautet: 2500 km muss ich in den letzten (6) Tagen fahren.
So eine Reise ist ja auch eine große Belastung. Es ist doch herrlich so eine Reise zu machen. Die Kraft habe ich die Strecke zu überstehen. Gestern Abend habe ich wieder richtig gekocht. Es gab gekochte Nudeln - Gurkensalat und eine Dose Wurst. Dazu zwei Flaschen Bier. Ich hatte eine sehr gute Nacht. Die Nächte sind auch hier ziemlich kühl. Die Landschaft im Taurusgebirge zeigt, dass es hier genügend Regen gibt- alles grünt und blüht. Der Boden ist sehr fruchtbar.
Mit der Bevölkerung habe ich wenig Kontakt. Heute Nachmittag bin ich in vier Stunden 310 km gefahren. Dabei zwei Pässe mit je 500 m Höhenunterschied absolviert.
Ich kann es nicht in Worte fassen - wie glücklich ich zur Zeit bin - diese Fahrt machen zu können. Ich sehe so viel - ich erlebe so viel und das in den jungen Jahren meines Lebens. Normal leisten sich solche Reisen nur Rentner.
Ich habe alles weggeworfen: „Jetzt muss ich die Welt sehen.“
Ich sehe die Welt, fotografiere sie und nehme die Landschaft in mich auf.
Ich finde die Welt so wunderbar.
Heute die Fahrt bis Ephesus - dann begannen harte Stunden.
Besichtigung des Theaters- dann die Höhle der Siebenschläfer. Dabei bin ich in einen Dorn getreten. Der Einstich war über dem Schuh in den Knöchel. Ich hatte große Schmerzen - bin gespannt welche weiteren Folgen dieser Dornstich hat?
Die weitere Besichtigung war sehr kraftraubend. Ephesus ist eine mächtige- große Stadt gewesen. Die alten Ruinen sind wirklich sehenswert.
Ich habe nichts ausgelassen - alles beobachtet und fotografiert - das hat natürlich viel Zeit gekostet.
742 Der Turm am Konak Platz ist das Wahrzeichen von Izmir. Die vier Turmuhren sind ein Geschenk des deutschen Kaiser Wilhelm II zum 25-jährigen Thronjubiläum von Sultan Abdülhamid 1901
744 Auf dem Hügel Ayasoluk befand sich vermutlich die erste Siedlung, die Ephesos zuzuordnen ist. Sie lag am Hang des Burghügels. Nachdem im siebten Jahrhundert n. Chr. der Hafen von Ephesos zum wiederholten Mal verlandet und die Stadt durch Einfälle der Araber bedroht war, verlagerten die Byzantiner den Ort erneut auf das Gebiet um den Hügel, wo im sechsten Jahrhundert die Johanneskirche errichtet worden war. Das Baudatum der Festung lässt sich nicht exakt rekonstruieren, doch kann aus der Art des Mauerwerks auf eine Erstellung in byzantinischer Zeit, ebenfalls im sechsten Jahrhundert, geschlossen werden. Das Bauwerk wurde, wie auch die Stadt, später von den Seldschuken übernommen, die die Burg zu einer byzantinisch-seldschukischen Mischanlage umgebaut.
745 Die Agora war im antiken Griechenland der zentrale Fest-, Versammlungs- und Marktplatz einer Stadt. Sie war damit eine bedeutende gesellschaftliche Institution und ein kennzeichnendes Merkmal der griechischen Polis. Als zentraler Kultplatz war sie der Veranstaltungsort vieler für die Ausbildung einer gemeinsamen Identität entscheidender religiöser Feste mit gymnischen und musischen Agonen. Als Ort der Volks- und Gerichtsversammlungen kam ihr eine herausragende Rolle für das geordnete Zusammenleben in der Gemeinschaft zu. Bei Homer gilt das Fehlen einer Agora als ein Anzeichen für Recht- und Gesetzlosigkeit. Laut Herodot war die Agora für den Perserkönig Kyros II. das bestimmende Merkmal einer selbstständigen griechischen Stadt.
746 Das griechische Theater von Pergamon liegt am steilen Westhang des Burgberges. Erste Spuren eines befestigten und mit Holzbühne versehenen Theaters an dieser Stelle lassen sich in das frühe 5. Jahrhundert v. Chr. datieren. Der heute die Anlage vor allem dominierende Zuschauerraum, das sogenannte Koilon, wurde im späten 5. Jahrhundert angelegt. Er bot Platz für 10 000 Zuschauer, die über die Theater-Terrasse Zugang zu ihren Sitzplätzen bekamen. Die Terrassengestaltung selbst mit ihren Hallen und dem Tempel des Dionysos an ihrem Nordende wurde in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. errichtet. Zu dieser Zeit besaß das Theater immer noch eine hölzerne Skene und ein hölzernes Proszenien.
747 Neu sind mir die Löcher zum Auflegen der Steine auf das glatte Mauerwerk.
Unsere heutigen kleine Backsteine nimmt der Maurer von oben in die Hand und legt den Stein auf den Mörtel der bereits vermauerten Steine. Die großen Steine der damaligen Zeit mussten unten eine Hohlkehle haben, damit ein Stab durchgesteckt werden konnte, mit dem die Arbeiter auf beiden Seiten den Stein bewegt (getragen) haben. Die kleinen Steine wurden damals wie heute vermauert.
748 Das Bild beweist, dass die Menschen seit Beginn auf Schönheit achteten.
Die Kunst wurde dadurch unbewusst an die nächste Generation weitergegeben.
Ein Kapitell ist schöner als das andere.
749 Dies ist der Beweis, dass die Menschen schon früh an die Hygiene gedacht haben und die Sauberkeit gepflegt haben.
750 Erstaunlich- was die Menschen zu allen Zeiten geschaffen haben
751 Die „Rote Halle“ ist der Hauptbau einer mehr als 2,5 Hektar messenden Anlage in der Unterstadt von Pergamon (Bergama, Westtürkei). Die Farbe seines Ziegelmauerwerks ist namensgebend für den gesamten Gebäudekomplex. Die Gebäude stammen aus der Zeit der römischen Stadterweiterung im 2. Jh.
752 Im Garten der Königin wachsen heuten nur noch Disteln und Gras.
753 Das griechische Theater von Pergamon liegt am steilen Westhang des Burgberges. Erste Spuren eines befestigten und mit Holzbühne versehenen Theaters an dieser Stelle lassen sich in das frühe 5. Jahrhundert v. Chr. datieren. Der heute die Anlage vor allem dominierende Zuschauerraum, das sogenannte Koilon, wurde im späten 5. Jahrhundert angelegt. Er bot Platz für 10 000 Zuschauer, die über die Theater-Terrasse Zugang zu ihren Sitzplätzen bekamen. Die Terrassengestaltung selbst mit ihren Hallen und dem Tempel des Dionysos an ihrem Nordende wurde in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. errichtet. Zu dieser Zeit besaß das Theater immer noch eine hölzerne Skene und ein hölzernes Proskenion. Im späteren 2. Jahrhundert v. Chr. wurde, neben anderen Veränderungen, eine erste steinerne Bühne aus Andesit errichtet, das sich dahinter befindliche Bühnengebäude selbst war aber noch immer eine Holzkonstruktion, die bei Bedarf auf- und abgebaut werden konnte. Erst am Wechsel vom 2. zum 1. Jahrhundert v. Chr. wurde das Bühnengebäude durch eine marmorne Fassung ersetzt. Eine letzte Umgestaltung fand im 2. Jahrhundert n. Chr. statt.
754 Auf der Terrasse erhob sich mittig der Tempel auf einem von Süden her über eine Freitreppe zugänglichen, 2,90 Meter hohen Podium. Der Tempel selbst war ein rund 18 Meter breiter Peripteros korinthischer Ordnung mit 6 × 10 Säulen und zwei Säulenstellungen zwischen den Anten. Im Norden wurde das Areal durch eine erhöht stehende Säulenhalle abgeschlossen, während Ost- und Westseite lediglich von einfachen Quadermauern begrenzt waren. All dies gehört zu einer ersten Bauphase, deren Beginn in die Zeit Trajans zu datieren ist, die aber erst in hadrianischer Zeit abgeschlossen wurde. Bereits in der Zeit Hadrians wurde die ursprüngliche Anlage verändert.
755 Der Pergamonaltar ist ein monumentaler Altar, der unter König Eumenes II. in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. auf dem Burgberg der kleinasiatischen Stadt Pergamon errichtet wurde und dessen Rekonstruktion mit den originalen Friesen heute im Berliner Pergamonmuseum zu sehen ist.
Der Altar war 35,64 Meter breit und 33,40 Meter tief. 1878 begann der deutsche Ingenieur Carl Humann auf dem Burgberg von Pergamon mit offiziellen Ausgrabungen, die 1886 ihren vorläufigen Abschluss fanden. Das Hauptziel der Ausgrabungen war es, die Altarfriese wiederzugewinnen und das Fundament des Altars freizulegen. Später wurden weitere Baukomplexe der pergamenischen Akropolis freigelegt. In Verhandlungen mit der beteiligten türkischen Regierung konnte vereinbart werden, dass alle damals gefundenen Fragmente der Altarfriese den Berliner Museen zugesprochen wurden.
In Berlin setzten italienische Restauratoren die Platten der Friese aus tausenden Fragmenten wieder zusammen. Der Pergamonaltar ist heute das bekannteste Ausstellungsstück der Antikensammlung auf der Museumsinsel.
756 Einige Sitzplätze wurden für den eigenen Hausbau abgebaut. Die wichtigste Frage wird nicht beantwortet: Wurde das Theater als Informationsquelle an das Volk von den Regierenden benutzt oder nur als Ort der Unterhaltung?
757 Das Heiligtum liegt am Südhang des Burgberges auf einer Höhe von etwa 197 Metern über Meereshöhe, knapp unterhalb der Attalischen Stadtmauer und nordwestlich direkt an den Komplex des Gymnasions angrenzend. Eine rund 110 × 50 Meter große Terrasse wurde durch Felsabarbeitungen und Geländeaufschüttungen angelegt, die durch massive Stützmauern stabilisiert werden musste. Das Heiligtum konnte sowohl von der Oberstadt als auch von Süden aus auf schmalen Pfaden erreicht werden. Auch in römischer Zeit wurden diese Zugänge nicht weiter ausgebaut. Eine natürliche Felsformation aus Andesit im südwestlichen Bereich, die in späteren Bauphasen in das Heiligtum eingegliedert wurde, wird als der kultische Ursprung des Ortes angesehen.
758 Die Baumeister dachten an die Ewigkeit - diese Steine überleben die Zeit. Die großen Steine (Quater) konnten für den Privaten Hausbau nicht verwendet werden - deshalb liegen diese noch vor Ort.
Während des 3. und 2. Jahrhunderts v. Chr. war Pergamon Hauptstadt des Pergamenischen Reichs, das sich über große Teile des westlichen Kleinasiens erstreckte. Unter der kunstsinnigen Dynastie der Attaliden, die bestrebt war, ein neues Athen zu schaffen, wurde die Stadt zu einem der bedeutendsten Kulturzentren des Hellenismus. Nach einer antiken Legende wurde das nach Pergamon benannte Pergament in dieser Stadt erfunden. Tatsächlich war Pergamon ein Zentrum der Pergamentproduktion.
Der Burgberg fällt nach Norden, Osten und Westen sehr steil ab, während die Südseite über drei natürliche Absätze einen flacheren Übergang zur Ebene bildet. Westlich durchfließt der Selinus (heute Bergamaçay) an der Akropolis vorbei die Stadt, im Osten fließt der Ketios (heute Kestelçay).
759 Die Grundplatte hatte Viereckige Vertiefungen. Die Säulen hatten einen Viereckigen Zapfen, der in die Vertiefung eingestellt wurde. So konnte man die
Himmelsrichtung der Säule während der Herstellung immer im Auge behalten.
Die Steinmetze wussten welche Seite die Sonnenseite bzw. die Sichtbare Seite ist. Der mittlere Schlitz diente dazu die Säule beim Aufbau zu verschieben.
760 Links und rechts saßen die Zuschauer. Sie konnten den Rennverlauf über weite Strecken übersehen. Die Steine wurden von den späteren Baumeister geprüft, ob sie bei ihrem Privathaus verwendet werden konnten. Der Stein musste ja transportiert werden, also durfte er nicht zu groß sein. Die kleinen Steine wurden beim Privathaus verbaut, die großen blieben vor Ort liegen.
Die Rennstrecke war ca. 120 m lang.
761 Das Ischtar-Tor – eines der Stadttore von Babylon – sowie die Prozessionsstraße wurden in ihrer endgültigen Form unter der Herrschaft von Nebukadnezar II. (605–562 v. Chr.) errichtet. Babylon war die Hauptstadt Babyloniens und lag am Euphrat im heutigen Zentral-Irak. Die eigenartige Schönheit und die kunsthistorische Wichtigkeit dieser Stücke trugen mit zu dem Entschluss bei, die Hauptstadt des babylonischen Weltreiches auszugraben.“
Es gelang Koldewey, die Schirmherren in Berlin von der Notwendigkeit einer groß angelegten Grabungskampagne zu überzeugen und schließlich erfolgte am 26. März 1899 der erste Spatenstich. Nach und nach wurden die wichtigsten Monumentalbauten Babylons ausgegraben und während der Grabungsarbeiten am Tempel der Göttin Ninmach fand man Reste farbig glasierter Ziegelbruchstücke mit Reliefs von Stieren und schlangenähnlichen Tieren.
762 Die „Rote Halle“ ist der Hauptbau einer mehr als 2,5 Hektar messenden Anlage in der Unterstadt von Pergamon. Die Farbe seines Ziegelmauerwerks ist namensgebend für den gesamten Gebäudekomplex. Die Gebäude stammen aus der Zeit der römischen Stadterweiterung im 2. Jh.
Die Ruine eines 60 × 26 Meter großen Backsteingebäudes von über 20 Meter Höhe am Fuß des Akropolishügels von Pergamon, die von zwei Türmen flankiert wird und der ein Hof vorgelagert ist.
Das Gelände des dazugehörigen Komplexes hat etwa die Maße von 100 × 265 Meter und zählt damit zu den größten römischen Anlagen in Kleinasien. Die Gebäude wurden in römischer Zeit, wohl unter Kaiser Hadrian, errichtet als Tempel für ägyptische Götter, wahrscheinlich Isis und Serapis, vermutlich in Verbindung mit der kleinasiatischen Göttermutter Kybele.